Das hohe Wachstum der Weltkonjunktur im vergangenen Jahr hat sich in den ersten neun Monaten 2008 abgeschwächt. Zwar setzen Weltwirtschaft und Welthandel im laufenden Geschäftsjahr weiterhin ihre Expansion fort, die vom US- Hypothekenmarkt ausgehende Verunsicherung des internationalen Finanzmarktes sowie die insgesamt hohen Rohstoff- und Energiepreise bremsen jedoch das Wachstumstempo. Nachdem sich der Zuwachs des realen Sozialprodukts in den europäischen Industrieländern und in Japan zu Jahresbeginn im Vergleich zum Jahresende sogar noch einmal beschleunigt hatte, trübt sich die Konjunktur seit dem zweiten Quartal 2008 zunehmend ein.
An der Spitze der konjunkturellen Entwicklung 2008 stehen nach wie vor die asiatischen Schwellenländer: Trotz einer leicht abgeschwächten Dynamik wachsen die Volkswirtschaften Chinas und Indiens insbesondere dank der starken Binnennachfrage weiterhin mit sehr hohen Raten, auch wenn sich in China seit den Olympischen Spielen erste Anzeichen einer Verlangsamung zeigen. In Japan fällt hingegen das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr deutlich geringer aus als 2007. Weiterhin sehr robust entwickelt sich das Wachstum in den rohstoffreichen Regionen. Der Mittlere Osten, Lateinamerika und Osteuropa profitieren weiterhin von der noch hohen Rohstoffnachfrage.
In den USA verringern 2008 moderate Unternehmensinvestitionen und die anhaltende Krise in der Bauindustrie das Wirtschaftswachstum. Ein starkes zweites Quartal 2008 dank Zuwächsen beim privaten Verbrauch und einer wechselkursbedingt höheren Exporttätigkeit verhinderte bislang das Abgleiten der US-Volkswirtschaft in eine Rezession. In einer vergleichsweise günstigen wirtschaftlichen Verfassung präsentiert sich dagegen die Europäische Union (EU 27) und hier insbesondere die deutsche Volkswirtschaft, die zu Beginn des laufenden Jahres überraschend kräftig zulegte. Die hohe Investitionstätigkeit und der gegenüber Ende 2007 leicht gestiegene private Konsum führten zu Beginn des Jahres zu einem erfreulichen Wirtschaftswachstum in Deutschland. Im zweiten Quartal folgte eine deutlich schwächere wirtschaftliche Entwicklung und für das dritte Quartal wird ebenfalls mit einer gebremsten Wirtschaftsentwicklung gerechnet.
In diesem Umfeld entwickelt sich die weltweite Chemienachfrage im Jahr 2008 verhalten. Entsprechend nimmt die Chemieproduktion im laufenden Jahr weiter zu, infolge der Belastungen vor allem durch die hohen Energie- und Rohstoffpreise wird sich das Wachstumstempo jedoch im Vergleich zum Vorjahr insgesamt deutlich abschwächen. Einzig von der Ölpreisentwicklung gehen positive Impulse auf die chemische Industrie aus. Die Chemieregionen entwickeln sich dabei unterschiedlich. Die chemische Industrie in Asien, im Mittleren Osten und in Osteuropa erzielt in diesem Jahr erneut hohe Produktionszuwächse. Auch in Südamerika wächst die Chemieproduktion, während die Chemieproduktion in Nordamerika stagniert. Die chemische Industrie in der Europäischen Union (EU 27) entwickelt sich mit einem moderaten Wachstum, erreicht jedoch ebenfalls nicht die Wachstumsraten des Vorjahrs. Insgesamt zufriedenstellend verläuft die Entwicklung in Deutschland. Dort wächst die Chemieproduktion erneut schneller als im übrigen Europa.
Weiterentwicklung der Organisationsstruktur im 3. Quartal 2008
Im Juli 2008 hat sich die Süd-Chemie mit der AlzChem Hart GmbH, Trostberg, einer Konzerngesellschaft der Evonik Industries AG, über den Kauf der Produktion metallurgischer Gießereichemikalien der AlzChem mit 140 Mitarbeitern am Standort Hart geeinigt. Die Produktion der AlzChem wurde zum 1. Oktober 2008 in die Süd-Chemie Tochtergesellschaft SKW Gießerei GmbH, Hart, integriert, die sich bislang auf den Vertrieb metallurgischer Gießereichemikalien konzentriert hat. Damit vervollständigte die Süd-Chemie das 2004 übernommene Geschäft der SKW Gießerei GmbH und stärkt ihre Position als Komplettanbieter von Gießereiprodukten für den Eisenguss in Europa.
Erfolgreicher Geschäftsverlauf Süd-Chemie Konzern
Der Süd-Chemie Konzern setzt im Geschäftsjahr 2008 seinen wertsteigernden Wachstumskurs fort. Trotz Wechselkursbelastungen und deutlicher Rohmaterial- und Energiepreissteigerungen hat die Süd-Chemie an die sehr dynamische Entwicklung des Vorjahreszeitraums angeknüpft.
Der Konzernumsatz stieg im Berichtszeitraum im Vorjahresvergleich um 76,5 Mio. Euro beziehungsweise 9,7 Prozent auf 864,0 Mio. Euro. Dabei belasteten negative Wechselkurseffekte den Umsatz mit insgesamt 47,6 Mio. Euro. Bereinigt um diese Effekte verzeichnete der Konzern einen Umsatzanstieg von 15,7 Prozent. Akquisitionen trugen mit 12,1 Mio. Euro zum Umsatzwachstum bei. Beide Unternehmensbereiche verzeichneten eine positive Entwicklung, besonders stark nahm die Nachfrage nach Bleicherden und Gießereiprodukten in Europa und Industriekatalysatoren in den USA zu. Der Umsatz des Unternehmensbereichs Adsorbentien nahm in der Berichtsperiode um 55,7 Mio. Euro auf 530,5 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, der Umsatz des Unternehmensbereichs Katalysatoren stieg um 20,8 Mio. Euro auf 333,5 Mio. Euro. Der Unternehmensbereich Katalysatoren verzeichnete in den vergangenen Monaten eine deutliche Belebung beim Auftragseingang für Industriekatalysatoren; dies wird in den kommenden Monaten zu weiteren Umsatz- und Ergebnissteigerungen im Vergleich zum vierten Quartal 2007 führen.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) stieg im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2007 trotz negativer Währungseinflüsse infolge des starken Euro um 10,9 Mio. Euro oder 15,6 Prozent auf 80,7 Mio. Euro. Bereinigt um negative Umrechnungskurseffekte von 6,0 Mio. Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit um 16,9 Mio. Euro oder 24,2 Prozent. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 8,9 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 9,3 Prozent in der Berichtsperiode. Diese positive Entwicklung ist in erster Linie auf den erfolgreichen Ausbau unserer globalen Marktposition zurückzuführen. Darüber hinaus ist es uns im Berichtszeitraum gelungen, weitere Kostensteigerungen bei wichtigen Grundchemikalien zum Teil im zwei bis dreistelligen Prozentbereich durch konsequente Preiserhöhungen an unsere Kunden, wenn auch mit zeitlicher Verzögerung, weiterzugeben.
Der Unternehmensbereich Adsorbentien erzielte in den ersten neun Monaten ein EBIT in Höhe von 52,4 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von 3,1 Mio. Euro oder 6,3 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresergebnis. Deutlich höhere Rohstoffkosten belasteten allerdings die EBIT-Marge. Im Zuge der Geschäftsausweitung übertraf im Berichtszeitraum auch der ertragsstarke Unternehmensbereich Katalysatoren mit einem EBIT in Höhe von 55,4 Mio. Euro das Vorjahresergebnis von 44,5 Mio. Euro. Die sich ergebnismindernd auswirkenden geringeren Lizenzerträge und die Stärke des Euro wurden durch das ausgeweitete Geschäft deutlich überkompensiert. Den Ergebnissteigerungen der beiden Unternehmensbereiche in den ersten drei Quartalen 2008 stehen Kosten der Zentralfunktionen in Höhe von 27,1 Mio. Euro (Vorjahr: 24,0 Mio. Euro) gegenüber.
Der Unternehmensbereich Adsorbentien umfasst die vier Geschäftsbereiche Adsorbentien und Additive, Gießereiprodukte und Spezialharze, Schutzverpackungen sowie Wasserbehandlung.
Der Unternehmensbereich erzielte in den ersten neun Monaten 2008 im Vergleich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum einen deutlichen Umsatzzuwachs von 55,7 Mio. Euro oder 11,7 Prozent auf 530,5 Mio. Euro. Der Umsatzanstieg resultiert insbesondere aus der erfolgreichen Geschäftsentwicklung mit Bleicherden und Gießereiadditiven und -hilfsmitteln sowie der Akquisition von Ajay Metachem Pvt. Ltd., Pune/Indien, die mit 8,0 Mio. Euro zum Umsatzwachstum beitrug.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Unternehmensbereichs nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,1 Mio. Euro auf 52,4 Mio. Euro zu. Nur mit Verzögerungen gelingt es dem Unternehmensbereich, die stark gestiegenen Rohstoff-, Energie- und Transportkosten an die Kunden weiterzugeben. Im Unternehmensbereich Adsorbentien waren zum 30. September 2008 insgesamt 3.591 Mitarbeiter beschäftigt, 722 mehr als zum Vorjahresende. Hiervon entfallen allein 633 Mitarbeiter auf die Mehrheitsübernahme des indischen Anbieters von Gießereiadditiven Ajay Metachem Pvt. Ltd., Pune.
Der Unternehmensbereich Katalysatoren setzt sich aus den beiden Geschäftsbereichen Katalysatoren-Technologie sowie Energie und Umwelt zusammen.
Der ertragsstarke Unternehmensbereich verzeichnete nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2008 eine positive Geschäftsentwicklung: Der Umsatz stieg um 20,8 Mio. Euro oder 6,7 Prozent auf 333,5 Mio. Euro. Außerdem hat sich der Auftragseingang in den letzten Monaten deutlich belebt, so dass wir im ersten Quartal 2009 von weiteren Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ausgehen. Die gute Auftragseingangs- und Umsatzentwicklung ist vor allem auf die Einführung neuer leistungsfähigerer Produkte und die regionale Geschäftsausweitung in Osteuropa und dem Mittleren Osten zurückzuführen. Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens mit Alvigo AS, Tallinn/Estland, hat mit 4,1 Mio. Euro zum Umsatzwachstum beigetragen.
Trotz der umsatz- und ergebnismindernden Auswirkungen der Stärke des Euro- Außenwerts insbesondere gegenüber dem US-Dollar und der geringeren Lizenzerträge baute der Unternehmensbereich seine hervor ragende Marktposition mit dem innovativen und margenstarken Produktportfolio aus. Zudem konnten die Produktionsanlagen durch die Geschäftsausweitung besser ausgelastet werden, so dass ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) in Höhe von 55,4 Mio. Euro erzielt wurde, ein Plus von 10,9 Mio. Euro oder 24,5 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Zum 30. September 2008 beschäftigte der Unternehmensbereich Katalysatoren 2.246 Mitarbeiter und damit 418 mehr als Ende 2007. Hiervon entfallen 320 auf das neugegründete Joint Venture mit dem Synthesegaskatalysatorenhersteller Alvigo AS, Tallinn/Estland.
Die Zentralfunktionen umfassen die zentralen Konzernfunktionen der Süd-Chemie AG zur effizienten Steuerung des Süd-Chemie Konzerns und seiner zahlreichen Tochter- und Beteiligungsunternehmen im In- und Ausland. Darüber hinaus enthalten die Zentralfunktionen auch die bei Tochtergesellschaften vorhandenen, den dortigen operativen Geschäftsbereichen nicht direkt zuordnenbaren Funktionen. Unter den Zentralfunktionen werden neben den Kosten des Konzernmanagements einschließlich zentraler Dienstleistungen auch die Kosten für die zentrale strategische Forschung und Entwicklung erfasst.
Die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erfolgte Zunahme der Zentralfunktionskosten ist im Wesentlichen auf Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Zentralfunktion Strategische Forschung und Entwicklung, vorwiegend im Bereich Biokatalyse, zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich die fortgeführten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im Rahmen unseres Konzernprogramms FREE FOR CUSTOMERS aus. Am 30. September 2008 waren in den Zentralfunktionen insgesamt 399 Mitarbeiter beschäftigt, davon 271 Mitarbeiter bei der Süd-Chemie AG (darunter 51 Auszubildende) sowie 128 bei unseren Konzerngesellschaften, und damit insgesamt 65 Mitarbeiter mehr als am Jahresende 2007. Der Mitarbeiterzuwachs resultiert vor allem aus dem personellen Anstieg bei der Ende 2007 gegründeten Süd-Chemie Investment Management (Shanghai) Co., Ltd., die für alle Süd-Chemie Tochtergesellschaften in China zentrale Dienstleistungen erbringt, aber auch auf Neueinstellungen in den Zentralfunktionen Informationsmanagement sowie Technologie- und Investitionsmanagement sowie dem Ausbau unserer Biokatalyseforschung.
Aktienkursentwicklung Süd-Chemie AG
Die Aktie der Süd-Chemie AG entwickelte sich in den ersten neun Monaten 2008 angesichts der Turbulenzen auf dem Kapitalmarkt zufriedenstellend. In einem durch die Folgen der hohen Unsicherheit an den Finanzmärkten volatilen und insgesamt deutlich abwärtsgerichteten Börsenumfeld erhöhte sich der Wert der Aktie im Geschäftsjahr 2008 in einem weiterhin engen Markt mit verhältnismäßig niedrigem Handelsvolumen geringfügig.
Mit einem Kurs von 79,30 Euro zu Jahresbeginn gestartet, bewegte sich der Kurs des Wertpapiers in den ersten vier Monaten zunächst in einer Spanne zwischen 75,70 und 85,00 Euro. Von Ende April bis Mitte Mai legte die Aktie, nach Veröffentlichung positiver Geschäftszahlen zum Jahr 2007 sowie zum ersten Quartal 2008, signifikant an Wert zu und erreichte ihren Halbjahreshöchststand von 97,00 Euro am 9. Mai 2008. Im Folgenden gab der Kurs leicht nach und notierte am 30. Juni 2008 bei 93,30 Euro. Danach fiel die Notierung am 18. September 2008 im Zuge der sich ausweitenden Finanzmarktkrise unter den Jahresanfangskurs auf 79,00. Der Wert der Süd-Chemie Aktie blieb bis zum Ende des dritten Quartals 2008 auf diesem Niveau und schloss am 30. September 2008 mit einem Kurs von 80,00 Euro. Der Aktienkurs legte damit in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 um insgesamt 0,9 Prozent zu. Verglichen mit dem Kursverlauf der Aktie der Süd-Chemie AG entwickelten sich der führende deutsche Börsenindex DAX 30 mit -26,6 Prozent sowie der Chemie-Index mit -21,2 Prozent in den ersten drei Quartalen 2008 deutlich schwächer.
Die Marktkapitalisierung des Unternehmens am 30. September 2008 erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2007 damit um 8,3 Mio. Euro auf 947,2 Mio. Euro.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2008
"Das Ausmaß der Finanzmarktkrise und die damit zusammenhängenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft belastet zum Ende des Jahres nicht nur die US- Wirtschaft. Inzwischen trübt sich auch in Asien und Europa die Konjunktur ein und bremst die Wachstumsdynamik, mit der die Weltwirtschaft in das laufende Jahr gestartet war. Insgesamt rechnen wir trotz der weiterhin bestehenden Unsicherheiten über die realwirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzmarktkrise für 2008 mit zufriedenstellenden Wachstumsraten bei Weltwirtschaft und Welthandel, wenngleich deutlich weniger dynamisch als im vergangenen Jahr. Vor allem auf der Grundlage der noch intakten Wirtschaftsdynamik in den Schwellenländern und eines nach wie vor soliden Wachstums in Europa, der insgesamt guten Ertragssituation der Unternehmen und der Zunahme der Beschäftigung in vielen Industrieländern rechnen wir für das Jahr 2008 mit einem Weltwirtschaftswachstum von rund 2,5 Prozent. Der deutliche Rückgang des Ölpreises und die inzwischen weltweit koordinierten finanzpolitischen Maßnahmen von Notenbanken und Regierungen aller Industrienationen werden sich insgesamt beruhigend auf die Weltwirtschaft auswirken.
In diesem gesamtwirtschaftlichen Umfeld wird im Jahr 2008 auch die Weltchemieindustrie, die mit großem Abstand größte Abnehmerbranche von Süd- Chemie Produkten, ihren Wachstumskurs fortsetzen - allerdings gebremst. Die Weltchemieproduktion wird im Jahr 2008 weltweit voraussichtlich mit 2 Prozent zulegen, nach rund 4 Prozent im Vorjahr. Die im laufenden Jahr stagnierende Entwicklung der Chemieproduktion in Nordamerika wird von dem Produktionswachstum in den Schwellenländern Asiens und im Mittleren Osten weitgehend kompensiert. Aber auch die Chemische Industrie Asiens verlangsamt sich merklich - wenngleich weiterhin auf hohem Wachstumsniveau. Das Wachstum in Lateinamerika wird sich in nahezu gleicher Geschwindigkeit wie im vergangenen Jahr fortsetzen. In der Europäischen Union (EU 27) ist für 2008 mit einem moderaten Wachstum der Chemieproduktion zu rechnen, wobei die Geschwindigkeit der Expansion im Vorjahresvergleich deutlich abnehmen wird. In der Europäischen Union wird Deutschland erneut an der Spitze beim Wachstum der Chemieproduktion stehen.
Ausgehend von diesen insgesamt moderaten Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft und für die Produktionsentwicklung der chemischen Industrie werden wir auch im Geschäftsjahr 2008 unsere anspruchsvollen Ziele erreichen. Wir werden unsere erfolgreiche ertragsorientierte Wachstumsstrategie konsequent weiter verfolgen: Auf der Grundlage unserer sich zügig ausweitenden Technologieplattform und mit unserer strikten Kundenorientierung werden wir die führenden globalen Marktpositionen weiter ausbauen und die sich uns bietenden Wachstums- und Ertragschancen nutzen.
Der Verlauf der ersten neun Monate 2008, die im dritten Quartal 2008 in Betrieb genommenen neuen Fertigungsanlagen und vor allem die aktuell gute Auftragslage bekräftigen unsere mit dem Jahresabschluss 2007 veröffentlichte Prognose: Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2007 erwarten wir unverändert, den Konzernumsatz 2008 auf 1,15 bis 1,2 Mrd. Euro (ein Plus von 7 bis 11 Prozent) und das Konzernergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) auf 110 bis 115 Mio. Euro (ein Plus von über 10 Prozent) zu steigern. Beide Unternehmensbereiche werden zu diesem Anstieg beitragen", so der Vorstand.
Veröffentlichungsdatum:
29.10.2008
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10:42
Redakteur:
rpu