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Anpassung der Prognose 2008 aufgrund deutlich verschlechterter Rahmenbedingungen
Die VBH Holding AG, Europas führendes Handelsunternehmen für Baubeschläge, konnte in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf Basis vorläufiger Zahlen die Umsätze von 602 Mio. EUR auf 650 Mio. EUR steigern (+8,0%). Die neu akquirierte Hody SA in Belgien hat mit 16,9 Mio. EUR zu dieser Umsatzsteigerung beigetragen, so dass sich das organische Wachstum im Berichtszeitraum auf 5,2% beläuft. Die Umsatzdynamik hat sich im dritten Quartal 2008 im Vergleich zum Halbjahr abgeschwächt, so dass die budgetierten Umsätze angesichts sich verschlechternder Marktbedingungen nicht erreicht werden konnten.

Das Ergebnis vor Steuern im Konzern (EBT) wird sich aufgrund der verringerten Zinsbelastung nach partieller Wandlung der Genussscheine im Frühjahr 2008 in etwa auf Höhe des Vorjahreswertes bewegen, das Betriebsergebnis vor Finanz- und Beteiligungsergebnis (EBIT) wird sich jedoch um ca. 10 - 15% gegenüber dem Vorjahreswert verringern.

Anpassung der Prognose 2008 aufgrund deutlich verschlechterter Rahmenbedingungen

Die Finanzkrise hat sich entgegen der Erwartungen vieler Experten dramatisch verschärft und auf die Realwirtschaft übergegriffen. Dies betrifft nicht nur mehr die westeuropäischen Märkte, sondern inzwischen auch die osteuropäischen Märkte, die in den letzten beiden Monaten eine deutlich nachlassende Dynamik aufweisen. Diese Tendenz wird nach Einschätzung des Vorstands auch in den nächsten Monaten anhalten. Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand auf Jahresbasis nunmehr einen Umsatz von 870 - 880 Mio. EUR (bisherige Prognose: 890 - 900 Mio. EUR; Umsatz 2007: 808,4 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr wird sich eine Umsatzsteigerung von 7,6 - 8,9% ergeben, nach Eliminierung der Akquisitionseffekte erwartet der Vorstand ein organisches Umsatzwachstum von 4,9 - 6,1%.

Angesichts der durch die Finanzkrise induzierten, deutlichen Umsatzrückgänge in Spanien und Großbritannien, einer weiterhin schwierigen Situation in Italien und des steigenden Margendrucks in Osteuropa reduziert sich die EBIT-Prognose auf 46 - 48 Mio. EUR (bisherige Prognose: 55 - 56 Mio. EUR; EBIT 2007: 49,4 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern im Konzern (EBT) wird für das laufende Geschäftsjahr mit 39 - 41 Mio. EUR erwartet (bisherige Prognose: 47 - 48 Mio. EUR; EBT 2007: 38,2 Mio. EUR), so dass sich nach heutigem Kenntnisstand ein Ergebnis je Aktie von 0,62 - 0,65 Euro ergeben wird (Vorjahr: 0,67 Euro je Aktie).

Der Vorstand plant, dem Aufsichtsrat vorzuschlagen, die Ausschüttungsquote für das Geschäftsjahr 2008 auf ca. 35% des Ergebnisses je Aktie anzuheben (Dividende: 0,22 - 0,23 Euro je Aktie).

Der Vorstand rechnet aus heutiger Sicht trotz der schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2009 weltweit mit weiter steigenden Umsätzen und einer im Vergleich zur Ergebnisprognose 2008 wieder verbesserten Rentabilität.

Veröffentlichungsdatum: 22.10.2008 - 18:00
Redakteur: rpu
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