Der Volkswagen Konzern führt im Zuge von IT-Strukturveränderungen ein einheitliches, toolgestütztes IT-Architektur-Management-System ein. Ziel des Automobilherstellers ist es, das Zusammenspiel von IT-Strategie, Systemen und Geschäftsprozessen transparent zu machen und zu optimieren. Dazu setzt der Konzern auf Produkte und Beratungsleistungen von IDS Scheer. Der internationale Lösungsanbieter für Prozesse und IT verwendet zur Harmonisierung der Systeme des VW-Konzerns die Modellierungs- und Analysewerkzeuge der ARIS Platform, unter anderem den derzeit in enger Partnerschaft mit VW und Audi entwickelten ARIS IT Architect. Für das Projekt wurde der Automobilhersteller auf der ProcessWorld Europe '06 mit dem Business Process Excellence Award (BPE Award) in der Kategorie Business Process Design ausgezeichnet.
Der VW-Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen der Veränderung seiner IT-Struktur die Wechselwirkungen zwischen Geschäftsprozessen und den unterstützenden IT-Systemen zu verbessern. Künftig wird das Zusammenspiel aus gerade stattfindenden Arbeitsabläufen und der Nutzung bestimmter Systemkomponenten nicht nur transparenter werden - vielmehr wird sich die IT-Landschaft im VW-Konzern an den Bedürfnissen des operativen Geschäfts ausrichten.
Das dafür notwendige konzernweite IT-Architektur-Management-System wurde Ende Juli zunächst bei der AUDI AG auf Basis der ARIS Platform prozessorientiert eingeführt und befindet sich jetzt im operativen Betrieb. ARIS ist bereits Standard für das Geschäftsprozessmanagement beim Tochterunternehmen Audi und wird auch bei Volkswagen eingesetzt. Erklärtes Ziel von Klaus-Hardy Mühleck, CIO des Volkswagen Konzerns, ist es, die prozessorientierte IT-Strategie von Audi im gesamten Unternehmen auszurollen. Für die Einführung des IT-Architektur-Management-Systems setzte sich die ARIS Platform als unterstützende Software daher auch gegen eine Best-of-Breed-Lösung durch. "Die Integration von Prozess- und IT-Informationen ist der entscheidende Erfolgsfaktor, um die IT-Landschaft an den Bedürfnissen des operativen Geschäfts auszurichten und die damit verbundenen Einsparpotenziale zu realisieren", betont Mathias Stach, Chief Architect für die Audi Markengruppe. "Diese Integration wird mit ARIS optimal unterstützt."
Die Herausforderung besteht darin, eine Landschaft von über 3000 IT-Systemen konzernweit zu katalogisieren und damit die Grundlage für eine spätere Harmonisierung und Standardisierung zu schaffen. Im Rahmen der Planungen für die Produktion des A4-Nachfolgers sollen diese integrierten Informationen dann erstmals operativ genutzt werden. Für diese Aufgaben setzt Audi ARIS IT Architect ein - ein neues Produkt aus der Design-Ebene der ARIS Platform. Dieses wird im Rahmen einer engen Entwicklungspartnerschaft mit dem VW-Konzern - angelehnt an die Bedürfnisse des Projektes - entwickelt und erweitert das Angebot von IDS Scheer in puncto IT-Architektur-Management.
Dr. Wolfram Jost, Vorstand für Produktstrategie und -entwicklung von IDS Scheer AG: "Enterprise Architecture wird ein Kernthema im Rahmen der Weiterentwicklung unserer Produkte sein. Unser integrativer Ansatz hat sich bereits jetzt bei Kunden und auch Analysten durchgesetzt. Denn nur wer bei der Auswahl eines Werkzeugs dessen Fähigkeit zur Integration von Prozess- und IT-Informationen berücksichtigt, schafft die Basis für ein dauerhaftes Architektur-Management." Der Volkswagen Konzern wurde auf der diesjährigen ProcessWorld Europe '06 in Amsterdam mit dem BPE Award für den erfolgreichen Verlauf des zukunftsweisenden Projekts ausgezeichnet. Für die integrierte Betrachtung von IT-Strategie, IT-Technologie und Geschäftsanforderungen erhielt der Automobilhersteller den Preis in der Kategorie Business Process Design.
