WKN:
A0MJXJ
ISIN:
AT000BINDER3
Straße, Haus-Nr.:
Grazer Straße 19-25,
A-8200 Gleisdorf, Österreich
Telefon:
+43 (0) 3112 / 800 - 0

Internet: http://www.binder-co.com

IR Ansprechpartner:
Herr Dipl.-Ing. Dr. Karl Grabner
[email protected]
Deutliche Erweiterung des Verpackungsgeschäfts
Die im mid market der Wiener Börse notierte Binder+Co AG steht vor einer bedeutenden Erweiterung ihres Verpackungsgeschäfts. Durch ein Joint-Venture mit der ebenfalls in Gleisdorf ansässigen STATEC Anlagentechnik GmbH soll ein Verpackungstechnik-Spezialist von internationalem Format geschaffen werden. Binder+Co wird dazu ihr Verpackungsgeschäft in die STATEC Anlagentechnik GmbH einbringen, die in Hinkunft als STATEC BINDER GmbH firmieren wird. Im Gegenzug erhält Binder+Co 51% der Anteile, die restlichen 49% verbleiben bei der bisherigen Eigentümergesellschaft von STATEC.

Binder-Vorstandsdirektor Dr. Karl Grabner dazu: "Mit diesem Schritt begründen wir nicht nur eine konstruktive Zusammenarbeit mit einem wichtigen bisherigen Konkurrenten, sondern rücken gemeinsam mit einem Schlag in die internationale Top-Liga der Anbieter von Verpackungsanlagen auf. Dass wir die weltweit schnellsten Maschinen anbieten, eröffnet uns dabei erhebliches Potenzial. Abgesehen davon erwarten wir aus dieser Kombination interessante Synergien in Produktentwicklung, Produktion und Vertrieb."

Beide Gesellschaften sind im Segment der Hochleistungs-Offensackverpackung erfolgreich und ergänzen sich sowohl im Produktportfolio als auch in den Vertriebsnetzen ideal. Binder+Co ist zusätzlich im Bereich der Palettiertechnik aktiv, während STATEC auch Sackkennzeichnungs- bzw. Sackerzeugungsmodule anbietet.

Geographisch gesehen bringt STATEC wichtige Märkte in Europa ein, Binder+Co wiederum ist in Nord- und Südamerika sowie in Asien stark vertreten. Da die beiden Unternehmen ihren Fokus teilweise auf unterschiedliche Branchen legten, bietet sich hier in zweifacher Hinsicht interessantes Potenzial. Gemeinsame Marketingschwerpunkte werden in den kommenden Jahren Südostasien, Indien, Südkorea, Südamerika, Osteuropa, der arabische Raum sowie Europa sein, von den bearbeiteten Branchen stehen dabei die petrochemische Industrie sowie Futtermittel-, Düngemittel- und Zuckerproduzenten im Vordergrund.

Mag. Jörg Rosegger, im Vorstand von Binder+Co für den Vertrieb verantwortlich, sieht durch diesen Zusammenschluss den Radius des Unternehmens entscheidend erweitert: "Durch die Bündelung von Erfahrung und Know-how und den gemeinsamen Marktauftritt steigen wir in unserem Produktsegment - der Hochleistungs-Offensackverpackung - zum globalen Marktführer auf. Damit können wir unsere anerkannte Position als Trendsetter für innovative und wirtschaftliche Industrieverpackung noch besser ausspielen. Die Nutzung der am Markt sehr gut etablierten Marke STATEC unterstützt das zusätzlich."

Binder+Co erwartet von dem neuen Joint-Venture mittelfristig neben einer entsprechenden Umsatzsteigerung auch einen deutlich breiteren Marktzugang. Das Kerngeschäft der Verpackungstechnik erzielte in den letzten drei Jahren einen Umsatzbeitrag von 15 bis 20 % am Gesamtumsatz der Binder+Co AG. Mit dem Joint-Venture ist mittelfristig eine Steigerung des Umsatzanteils auf 25 bis 30% geplant.

Über Offensackverpackung Unter Offensackverpackung versteht man die Befüllung vorgefertigter Säcke aus Papier, Kunststofffolie oder Kunststoffgewebe mit frei fließenden Schüttgütern wie Düngemitteln, Kunststoffgranulaten, Futtermitteln oder Salzen. Im gefüllten Zustand bewegen sich die Säcke in der Größenordnung von 5 bis 50 kg. Wesentliche technische Herausforderungen sind eine möglichst hohe Verpackungsleistung verbunden mit hoher Anlagenverfügbarkeit und geringer Fehleranfälligkeit.

Veröffentlichungsdatum: 16.10.2008 - 09:36
Redakteur: rpu
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