Die Wacker Construction Equipment AG hat ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2006 fortgesetzt. Aufgrund einer gestiegenen Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen konnten Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert werden. Das Unternehmen wird verstärkt investieren und strebt für das Geschäftsjahr 2006 und darüber hinaus ein weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum an. Positiver Verlauf in allen Regionen und Geschäftsbereichen
"Wir sind mit dem bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres sehr zufrieden", betonte Dr.-Ing. Georg Sick, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. Sowohl in allen drei Regionen EURpa, Amerika und Asien als auch in den drei Geschäftsbereichen Baugeräte ("Light Equipment"), Kompakt-Baumaschinen und Dienstleistungen wurden deutliche Umsatzzuwächse erzielt. Insgesamt stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 32% auf 316 Mio. EUR (Vorjahr: 239,4 Mio. EUR). Der Umsatzbeitrag der Weidemann-Gruppe, die zum 1. Juli 2005 erstkonsolidiert wurde, belief sich auf 33,0 Mio. EUR. Das organische Wachstum betrug damit 18%. Auch die Ertragslage wurde deutlich verbessert, da sich die Personal- und Sachkosten unterproportional zum Umsatz entwickelt haben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 47,8% auf 54,8 Mio. EUR (Vorjahr: 37,1 Mio. EUR), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 56,9% von 27,9 Mio. EUR auf 43,8 Mio. EUR.
Akquisitionen zur Fortsetzung des Wachstums
Um die führende Marktposition in einigen Produktgruppen des Geschäftsbereichs Baugeräte ("Light Equipment") zu stärken, habe man im ersten Halbjahr zwei weitere Akquisitionen getätigt, erläuterte Sick. So wurden die Schweizer Drillfix AG und das amerikanische Unternehmen Ground Heaters, Inc. erworben. Das erworbene Know-how der Drillfix AG als auch die Bau-Heizgeräte von Ground Heaters, Inc. werden in den kommenden Monaten in das Produktsortiment von Wacker integriert.
Gute Eigenkapitaldecke erlaubt hohe Investitionstätigkeit
Zur Fortsetzung des Wachstumskurses werde das Unternehmen in diesem und in den kommenden Jahren verstärkt investieren, erläuterte Sick. Dazu gehöre der Bau einer neuen Fertigungsstätte bei der Tochter Weidemann GmbH, wodurch die Kapazitäten bei kompakten Radladern ab Ende 2007 erhöht werden sollen. Eine weitere wesentliche Investition sei der Ausbau des Vermietgeschäfts in Zentral- und OstEURpa, wenn diesbezüglich kein Konflikt mit Vertriebspartnern bestehe. Des Weiteren solle Mitte 2007 der Bau der neuen Produktionsstätte auf den Philippinen abgeschlossen sein. Ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie bleibe der Anfang Juli auf einen späteren Zeitpunkt verschobene Börsengang, sagte Sick. Dieser Schritt solle umgesetzt werden, sobald der Kapitalmarkt eine angemessene Bewertung des Unternehmens erlaube.