Der Vorstand der im Prime Standard gelisteten STRATEC Biomedical Systems AG geht aufgrund einer heute erhaltenen verbindlichen Abnahmevorschau eines wichtigen Kunden für das vierte Quartal 2008 davon aus, die Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2008 nicht mehr in vollem Umfang erreichen zu können.
Basierend auf der angepassten Planung ist für das Geschäftsjahr 2008 mit Umsatzerlösen von mehr als 60 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Steuern (EBT) von mehr als 11,5 Mio. Euro zu rechnen. Die leicht gesunkene Marge ist auf jetzt entstehende Entwicklungskosten für die in den kommenden Jahren auf den Markt kommenden Analysensysteme zurückzuführen.
Ursache für die Anpassung der Umsatz- und Ergebnisprognose sind die unerwartet hohen Lagerbestände des Kunden, die momentan abgebaut werden und daher zu einem Ausfall der Bestellungen für das letzte Quartal führten. Der unerwartet hohe Lagerbestand ist auf eine akquisitionsbedingte Übergangsphase dieses Kunden zurückzuführen. Weder die Auswirkungen der Finanzkrise noch das Wechselkursverhältnis zwischen Euro und Dollar spielten bei der Anpassung der Umsatz- und Ergebnisprognose 2008 eine Rolle.
Die aktuellen Abnahmeprognosen dieses und der anderen Kunden sowie die anstehenden Vermarktungsstarts der in finalen Stadien der Entwicklungspipeline befindlichen Systeme führen ab dem Jahr 2009 zu einem deutlichen Wachstumspotential. Daher geht STRATEC davon aus, die bisher genannten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten (CAGR 2009 - 2011) von mehr als 11% in den Umsatzerlösen und mehr als 18% im Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichen zu können. Insbesondere im Jahr 2009 sollte aufgrund der nun reduzierten Schätzungen für 2008 ein wesentlich stärkeres Wachstum erzielt werden.
"Durch unser langfristig angelegtes Geschäftsmodell, das sich auf einige ausgewählte marktführende Kunden konzentriert, kann es aufgrund der zuvor beschriebenen Abnahmeverzögerungen zu vorübergehenden Schwankungen bei der Umsatzentwicklung in einzelnen Geschäftsjahren, wie letztmals in den Jahren 1998 und 2002, kommen. Neben diesen Risiken birgt dieses Geschäftsmodell enorme Chancen, da neue Entwicklungsprojekte zu sehr starkem Unternehmenswachstum führen können", so der Vorstand.
Durch die vorhandenen Entwicklungsaufträge sowie das vorhandene Bestandsgeschäft, geht die Gesellschaft davon aus, in den kommenden Jahren wieder deutlich wachsen zu können.