Die TV-Loonland AG veröffentlicht heute die Zahlen für das erste Halbjahr 2008. Neben dem deutlichen Umsatzanstieg zeigt auch der positive operative Cash-Flow, dass sich das Unternehmen nach einer schwierigen Zeit nun wieder auf dem richtigen Kurs befindet. In Anbetracht der prekären Unternehmenssituation in den vergangenen Quartalen, bedingt durch begrenzten Handlungsspielraum und finanziellem Druck, sind die erzielten Ergebnisse für die Zukunft ermutigend, insbesondere im Hinblick auf die im Verlauf des ersten Halbjahrs erheblich reduzierte Kostenstruktur, sowie den Fortschritten im operativen Bereich.
Die Gesamtumsätze im ersten Halbjahr konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum signifikant auf 7.012 TEUR gesteigert werden. Hierin sind jedoch Einmalumsätze in Höhe von 4.518 TEUR resultierend aus dem Verkauf der Hasbro Classics Bibliothek enthalten, so dass sich der bereinigte Umsatz für das erste Halbjahr 2008 auf 2.494 TEUR (1.HJ 2007: 1.904 TEUR) beläuft. Auch ohne Einmaleffekte konnte im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung von 31% erzielt werden.
Das Konzernquartalsergebnis erhöhte sich im ersten Halbjahr 2008 signifikant um 7.056 TEUR auf 5.824 TEUR (1.HJ 2007: - 1.232 TEUR). Hierin sind Erlöse aus den Verkäufen der Hasbro Classics Bibliothek und der Beteiligung an der Metrodome Group plc enthalten, sowie Bilanzgewinne der im Januar 2008 abgeschlossenen Umwandlung von Schulden in Eigenkapital (Debt for Equity Swap). Die Gesamthöhe der Einmalerlöse beträgt 7.510 TEUR.
Die erfreuliche Entwicklung spiegelte sich auch im Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit wieder. Dieser erhöhte sich um 316 TEUR auf 394 TEUR und ist damit für die ersten sechs Monate 2008 beachtlich positiv (HJ 2007: 78 TEUR).
Der erfolgreiche Verkauf der Hasbro Classics Bibliothek, sowie der Beteiligung an der Metrodome Group plc innerhalb des Berichtszeitraumes stellen für den Unternehmensfortbestand wichtige und notwendige Transaktionen dar. Die daraus resultierenden Einnahmen in einer Gesamthöhe von 6.972 TEUR ermöglichten die vollständige Tilgung der verbliebenen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 5.000 TEUR, sowie den damit verbundenen Transaktionskosten.
Damit verbleiben TV-Loonland nunmehr Schulden in Höhe von 2.013 TEUR aus der Wandelanleihe 2007/2008, die am 20. November 2008 zur Rückzahlung fällig ist, falls die Anleihegläubiger ihre Anleihen nicht in Aktien wandeln. Derzeit verhandelt die Gesellschaft mit einigen großen Anleihegläubigern über eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist.
Für die weitere Geschäftsentwicklung und zukünftiges Wachstum benötigt TV-Loonland, wie im Geschäftsbericht 2007 erläutert, eine signifikante Kapitalzuführung innerhalb der nächsten zwei Jahre. Gegenwärtig verhandelt das Unternehmen über die Ausgabe neuer Aktien an einen strategischen Investor aus der Filmindustrie. Dadurch soll die Finanzierung von in der Entwicklung befindlichen Projekten sichergestellt werden, so dass die bestehende Filmbibliothek weiter ausgebaut werden kann.
Der Vorstand der TV-Loonland AG geht davon aus, dass die Unternehmenszukunft vor dem Hintergrund der laufenden Verhandlungen und diesen Halbjahreszahlen mittel- und langfristig gesichert werden kann. Alternativ könnte eine Transaktion wie Zusammenlegung, Einbringung oder ein vollständiger Verkauf erfolgen. Voraussetzung hierfür wäre jedoch, dass ein konkretes Angebot vom Vorstand angesichts des Bedarfs an neuem Kapital sowohl als vorteilhaft, als auch wertschaffend für die Altaktionäre erachtet wird.
Veröffentlichungsdatum:
01.09.2008
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11:50
Redakteur:
rpu
