Mit einem konzernweiten Umsatz von 8,3 Mio. EUR (Q2/2007: 7,4 Mio. EUR) erzielten die USU Software AG und ihre Tochtergesellschaften im zweiten Quartal 2008 ein organisches Wachstum von 12,3%. Dieses resultierte insbesondere aus einem starken Lizenzgeschäft, welches sich gegenüber dem Vorjahresquartal mit 1,9 Mio. EUR (Q2/2007: 0,9 Mio. EUR) mehr als verdoppelte. Während das Wartungsgeschäft im Vorjahresvergleich leicht auf 1.6 Mio. EUR (Q2/2007: 1,6 Mio. EUR) zulegte, lieferte das Beratungsgeschäft im Berichtsquartal mit 4,6 Mio. EUR (Q2/2007: 4,9 Mio. EUR) einen geringeren Umsatzbeitrag gegenüber dem zweiten Quartal 2007. Maßgeblich hierfür waren sowohl gezielte Investitionen in die Fortbildung der Beratungsmannschaft, die zu entsprechenden Umsatzausfällen während der Weiterbildungszeiten führten, als auch zusätzliche ungeplante Investitionen der Beratung in einem großen Festpreisprojekt. Neben eigenen Beratungsressourcen kamen dabei auch zusätzliche freie Mitarbeiter zum Einsatz. Der hieraus resultierende Zusatzaufwand führte zusammen mit einer gestiegenen Kostenbasis zu einem Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres auf 0,5 Mio. EUR (Q2/2007: 0,7 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im Berichtsquartal auf 0,2 Mio. EUR (Q2/2007: 0,3 Mio. EUR). Das Zinsergebnis summierte sich im zweiten Quartal 2008 auf 0,1 Mio. EUR (Q2/2007: 0,1 Mio. EUR). Während im Vorjahr infolge des Sondereffektes aus der Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen der USU Software AG ein Steuerertrag in Höhe von 1,9 Mio. EUR anfiel, belief sich der Steueraufwand im Berichtsquartal auf 0,1 Mio. EUR In Summe erzielte USU im zweiten Quartal 2008 ein Periodenergebnis von 0,2 Mio. EUR (Q2/2007: 2,3 Mio. EUR).
Auf 6-Monatssicht erzielte die USU-Gruppe einen Konzernumsatz von 15,7 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: 15,0 Mio. EUR). Dies entspricht einem Umsatzanstieg von 4,5% gegenüber dem Vorjahr. Während USU im Berichtszeitraum die Lizenzerlöse deutlich um 43,4% auf 2,5 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: 1,7 Mio. EUR) sowie die Wartungserlöse um 3,4% auf 3,2 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: T3,1 Mio. EUR) steigerte, blieben die Beratungserlöse mit 9,6 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: T10,0 Mio. EUR) um 4,4% unter dem Vorjahreswert. Der Anstieg der Konzernkosten im ersten Halbjahr 2008 auf 7,9 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: 6,9 Mio. EUR) spiegelt im Wesentlichen den gezielten Ausbau der internen Beratungsmannschaft, den zusätzlichen Einsatz freier Mitarbeiter im Beratungsgeschäft der beiden operativen Segmenten 'Servicegeschäft' und 'Produktgeschäft' sowie Investitionen in die Weiterbildung der Konzernbelegschaft wider. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der USU-Gruppe lag im ersten Halbjahr 2008 bedingt durch die Sondereffekte aus dem Beratungsgeschäft mit 0,8 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: 1,3 Mio. EUR) unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Unter Einbeziehung der Abschreibungen in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: 0,8 Mio. EUR) erzielte USU im Berichtszeitraum ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,2 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: 0,6 Mio. EUR). Das Zinsergebnis belief sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftjahres 2008 auf 0,2 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: 0,2 Mio. EUR). Im gleichen Zeitraum summierten sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf -0,1 Mio. EUR, während im Vorjahr infolge eines steuerlichen Sondereffektes aus der Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen ein Steuerertrag in Höhe von 1,9 Mio. EUR anfiel, der das Nachsteuerergebnis maßgeblich beeinflusste. Nach Steuern erzielte die USU-Gruppe im ersten Halbjahr 2008 einen Periodenüberschuss von 0,3 Mio. EUR (Q1-Q2/2007: 2,7 Mio. EUR). Bei einer durchschnittlichen Zahl von 10.276.126 (Q1-Q2/2007: 10.281.054) Aktien belief sich das Ergebnis pro Aktie auf 0,03 (Q1-Q2/2007: 0,26).
Nach dem erfolgreichen Verlauf des Lizenzgeschäfts im zweiten Quartal 2008 sowie dem Wegfall der Sonderbelastung aus dem Beratungsgeschäft ab Mitte des dritten Quartals 2008 prognostiziert der Vorstand der USU Software AG für das erfahrungsgemäß stärkere zweite Halbjahr eine Umsatz- und Ergebnissteigerung gegenüber dem ersten Halbjahr 2008. Für das Gesamtjahr geht der Vorstand weiterhin von einem über dem Durchschnitt der relevanten Marktsegmente liegenden Umsatzwachstum aus, wobei das operative Konzernergebnis (EBITDA) nach der Ergebnisbelastung im zweiten Quartal in etwa auf dem Niveau des Vorjahres erwartet wird. Im deutschen Heimatmarkt soll in den Folgequartalen unter anderem die Markteinführung der beiden Mittelstandsversionen Valuemation Express und KnowledgeCenter Express sowie der neuen Version Valuemation 3.5 zu einem Ausbau des operativen Geschäfts und hier insbesondere der Lizenzerlöse führen. Einen weiteren Erfolgsfaktor soll in diesem Zusammenhang das internationale Partnerbusiness bilden. Auch bei den Wartungs- und Beratungserlösen rechnet USU mit einem anziehenden Geschäft - so konnte zum 30. Juni 2008 der konzernweite Auftragsbestand im Vorjahresvergleich um 24,4% auf 12,9 Mio. EUR (30. Juni 2007: 10,3 Mio. EUR) gesteigert werden. Unter Berücksichtigung der vorgenannten Prognosen bestätigt der Vorstand die Planung für das Jahr 2009, nach der die USU-Gruppe ein über dem Marktdurchschnitt liegendes Umsatzwachstum sowie eine überproportionale Steigerung des operativen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erzielen soll.
Veröffentlichungsdatum:
15.08.2008
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09:17
Redakteur:
rpu