Die CyBio AG hat im ersten Halbjahr 2008 einen Konzernumsatz von 7,7 Mio. EUR erzielt (VJ: 9,1 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt -1,921 Mio. EUR (Vj: -1,671 Mio. EUR). Die zum Halbjahr 2008 verfügbaren liquiden Mittel beliefen sich auf 1,0 Mio. EUR und liegen damit unter dem Bestand des Vorjahres mit 2,1 Mio. EUR.
Bereinigt um ein Großprojekt der Automatisierungstochter CyBio Robotics GmbH, das im ersten Halbjahr 2007 abgerechnet wurde sowie um die Geräte, die für den Kooperationspartner Clondiag im Vorjahr gebaut wurden, liegt der Umsatz in 2008 über dem Niveau des Vorjahres. Weiterhin positiv entwickelt sich die Vertriebssituation in Zentraleuropa. Hier trugen mehrere Großprojekte zur Umsatzverbesserung bei. In Japan und im Händlergeschäft hat das Unternehmen seinen Umsatzplan erreicht.
Im Vertriebsgebiet USA und Großbritannien zeigen sich die ersten Zeichen einer konjunkturellen Abkühlung. „In den USA waren wir währungsbereinigt in der Lage an das Vorjahresniveau anzuknüpfen. Durch die Fokussierung des US-Teams konnte mit dem erreichten Auftragsvolumen ein positives operatives Ergebnis erzielt werden. In Großbritannien war das Ergebnis des Vorjahres aufgrund der bestehenden Investitionszurückhaltung nicht zu erreichen. Unsere Auftragsentwicklung und -produktion für den Kooperationspartner Corning liegt in diesem Jahr unter dem Niveau des Vorjahres. Zum Gesamtumsatz trug das Instrumentengeschäft zwei Drittel bei. Ein Drittel wird im Wesentlichen durch das Service- und das Verbrauchsmaterialgeschäft beigesteuert“, so der Vorstand.
Dem saisonalen Geschäftsverlauf folgend liegt das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2008 bei -1,9 Mio. EUR im Vergleich zu -1,7 Mio. EUR im entsprechenden Vorjahreszeitraum bei allerdings einem um 1,5 Mio. EUR höherem Umsatz. In der Summe steuern die Vertriebstöchter ein Minus von 0,6 Mio. EUR zum Konzernergebnis bei. Die relativ verbesserte Ergebnissituation ergibt sich zum einen aus einer günstigeren Zusammensetzung des Umsatzes (mehr margenstarke Instrumente) sowie den operativen Maßnahmen, die Ende letzten Jahres insbesondere in Vertrieb und Marketing eingeleitet wurden.
Die Tochtergesellschaft CyBio Robotics GmbH (ehemals accelab GmbH) hat im bisherigen Jahresverlauf zwei Großprojekte fertig gestellt, die beim Kunden in Betrieb genommen wurden. Neue Automatisierungsprojekte konnten nicht gewonnen werden. Derzeit laufen noch Gespräche mit dem Ziel, die Situation der ehemaligen accelab baldmöglichst einer Lösung zuzuführen. Im Berichtszeitraum ergibt sich für die CyBio Robotics GmbH ein Verlust von - 0,55 Mio. EUR.
Die Entwicklungs- und Marketingaktivitäten hat CyBio in den letzten Monaten auf ein kombiniertes 8/1-Kanalwerkzeug konzentriert, das man auf der nächsten Branchenmesse im Oktober in Basel den Kunden vorstellen will. „Zusätzlich werden wir auch eine Weiterentwicklung unseres Dispensers CyBi® -Drop präsentieren. Ebenfalls neu auf der Messe wird der CyBi® -Well vario mit der Kapillartechnologie unseres Kooperationspartners Digilab sein. Mit dem amerikanischen Unternehmen Digilab war bereits im Frühjahr ein Kooperationsvertrag zum beiderseitigen Vertrieb von Geräten abgeschlossen worden“ so der Vorstand weiter.
Trotz bestehender konjunktureller Risiken in den Vertriebsgebieten und schwieriger Branchensituation in der Pharmaindustrie, unterliegt die Umsatzprognose aufgrund einer gut untersetzten Vertriebspipeline nur geringen Risiken. Insgesamt soll das Geschäftsjahr ein deutlich besseres Ergebnis als im Vorjahr aufweisen. Aufgrund der noch bestehenden Belastungen wird aber kein positives Ergebnis möglich sein.
Veröffentlichungsdatum:
14.08.2008
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10:25
Redakteur:
rpu