In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008 steigerte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Tipp24-Gruppe um 86,5 Prozent auf 4.398 (Vorjahreszeitraum: 2.358) Tsd. Euro. Die EBIT-Marge stieg um 7,3 Prozentpunkte auf 20,4 Prozent. Allerdings war das zweite Quartal 2007 durch zwei Einmalaufwendungen in Höhe von 1.772 Tsd. Euro belastet. Um diese bereinigt, hätte die Steigerung des EBIT gegenüber dem Vorjahr 6,5 Prozent betragen. Das Konzernergebnis der Periode erhöhte sich um 75,2 Prozent auf 3.482 (Vorjahreszeitraum: 1.987) Tsd. Euro. Die inländische EBIT-Marge konnte im Berichtszeitraum um 13,2 Prozentpunkte (bereinigt +1,9 Prozentpunkte) auf 28,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, obwohl die Anlaufkosten für den Aufbau des Geschäfts mit Geschicklichkeitsspielen sowie gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen für Rechts- und Projektberatung das Segment belasteten.
Das Transaktionsvolumen der Tipp24-Gruppe konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 auf 162.285 (Vorjahreswert: 139.583) Tsd. Euro gesteigert werden - ein Wachstum von 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Die Umsatzerlöse stiegen um 20,1 Prozent auf 21.564 (Vorjahreswert: 17.958) Tsd. Euro. Die Rohmarge - der Anteil der Umsatzerlöse am Transaktionsvolumen - lag mit 13,3 Prozent in der Sechsmonatsbetrachtung über dem Vorjahresniveau von 12,9 Prozent (+0,4 Prozentpunkte). In den ersten sechs Monaten 2008 wurden 60 Tsd. registrierte Kunden gewonnen (Vorjahreszeitraum: 136 Tsd.). Ursache hierfür war insbesondere der seit dem 1. Januar 2008 durch die veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen erschwerte Registrierungsprozess.
"Vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der Auswirkungen und des Bestands des derzeitigen Glücksspiel-Staatsvertrags bestätigen wir unsere Prognose aus dem vergangenen Geschäftsbericht und erwarten einen Kundenzuwachs in Höhe von mindestens 100 Tsd. Neukunden. Wir gehen von einer Steigerung des Transaktionsvolumens, des Umsatzes sowie des EBIT von mindestens 10 Prozent aus. Dieses Wachstum beruht teilweise bereits auf positiven Effekten der Kundensteigerungen aus dem vergangenen Jahr. Wir gehen davon aus, dass wir nach Abschluss der derzeitigen Umbruchsphase der europäischen Lotteriemärkte wieder an die historisch belegten mittelfristigen Wachstumsziele - jährliche Steigerung des Umsatzes von 30 Prozent und überproportionale Steigerung des EBIT - anknüpfen können werden", so der Vorstand.