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Epigenomics: Fokussierung auf Produktentwicklungen im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium - Anzahl der Mitarbeiter am Standort Berlin wird deutlich reduziert
Die Epigenomics AG hat heute den Abschluss einer internen Überprüfung bekannt gegeben, in deren Verlauf die operativen Tätigkeiten von Epigenomics kritisch mit der definierten Geschäftsstrategie abgeglichen wurden. Ziel ist es, das zukünftige Wachstumspotenzial des Unternehmens zu maximieren und die finanzielle Disziplin zu verstärken. Demnach wird sich Epigenomics künftig vollständig auf die Entwicklung von onkologischen Produkten im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium konzentrieren. Diese stellen die wichtigsten Werttreiber des Unternehmens dar und weisen zugleich das größte kommerzielle Potential auf. Die Partnerschaft mit Roche Diagnostics ist von diesem Schritt nicht betroffen. Sie wird in unveränderter Form fortgeführt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sollen neue klinischer Daten zu den Darm- und
Prostatakrebs-Früherkennungsprogrammen wie geplant im Dezember veröffentlicht werden.

Dagegen wird die Arbeit an mehreren Forschungsprojekten in anderen Krankheitsgebieten sowie an internen Frühphasen-Projekten zur Identifikation von Biomarkern in einigen Krebsindikationen eingeschränkt, vorübergehend eingestellt oder vollständig gestoppt. Ebenso stellt Epigenomics "EpiTrial", ein Serviceangebot der Unternehmenseinheit Clinical Solutions, ein und nimmt entsprechende operative Anpassungen vor. Das Unternehmen wird jedoch weiterhin mit Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen in der Biomarker-Forschung zusammenarbeiten.

Als Teil dieser Konzentration auf fortgeschrittene Entwicklungsprogramme wird Epigenomics seine Grundlagenforschung und Technologieentwicklung sowie Softwareentwicklung und IT reduzieren. Die administrativen Funktionen am Standort Berlin werden entsprechend angepasst.

Insgesamt wird Epigenomics als Folge dieser Maßnahmen die Anzahl der Mitarbeiter am Standort Berlin zum Ende des ersten Quartals 2007 um 34 Stellen auf 78 reduzieren. Die Entwicklung der Gewebe-Tests in Berlin ist von diesen Maßnahmen nicht betroffen. Nach der Restrukturierung wird Epigenomics an den Standorten Berlin und Seattle, USA, insgesamt 118 Mitarbeiter beschäftigen. Insgesamt erwartet Epigenomics jährliche Einsparungen in Höhe von ungefähr 3 Mio. EUR.

"Mit diesem schmerzhaften, aber notwendigen Schritt haben wir den Fokus von Epigenomics auf molekulardiagnostische Produkte auf der Basis unserer DNA-Methylierungs-Technologie unterstrichen. Wir planen, sämtliche Entwicklungsprogramme im fortgeschrittenen Stadium weiter voranzutreiben. Dies gilt für Programme mit Partnern ebenso wie für unsere eigenen", kommentierte der operative Geschäftsführer Christian Piepenbrock. "Unsere Geschäftsstrategie bleibt unverändert, aber wir haben die Notwendigkeit erkannt, uns sehr viel stärker auf unsere wichtigsten Werttreiber zu konzentrieren, deren Kommerzialisierung kurz bevor steht, und werden unsere Ressourcen entsprechend einsetzen."

Epigenomics Geschäftsstrategie basiert auf zwei sich ergänzenden Kerngeschäftsbereichen: In Kooperation mit Industriepartnern entwickelt das Unternehmen diagnostische Tests für die Früherkennung von Krebs. Diese Bluttests zielen auf eine möglichst frühzeitige Erkennung von Darm-, Prostata-, Brust- und Lungenkrebs ab. Das Unternehmen konzentriert sich zur Zeit vor allem auf die Darmkrebs-Früherkennung. Für dieses Entwicklungsprogramm ist Epigenomics eine globale Entwicklungs-, Marketing- und Vertriebs-Partnerschaft mit Roche Diagnostics eingegangen. Neue Daten aus einer verblindeten klinischen Studie zur Darmkrebsfrüherkennung werden wie geplant im Dezember 2006 erwartet. Bei der Früherkennung von Prostata- und Brustkrebs arbeitet das Unternehmen ebenfalls mit Roche Diagnostics zusammen. Epigenomics entwickelt alle Früherkennungstests am Standort in Seattle, der von der Restrukturierung nicht betroffen ist.

Der zweite Kerngeschäftsbereich ist die Entwicklung von prognostischen Tests für Prostata- und Brustkrebspatienten am Standort Berlin, die auf Gewebeproben basieren und eine Aussage über das Rückfallrisiko nach einer Erstbehandlung erlauben sollen. Diese Tests werden in strategischen Partnerschaften mit Qiagen (Prä-Analytik) und Affymetrix (Diagnostikplattform) entwickelt. Der Fokus der am weitesten fortgeschrittenen Programme liegt auf der Prognose von Prostatakrebs. In diesem Bereich behält sich Epigenomics die Flexibilität vor, zu einem späteren Zeitpunkt über potenzielle Marketing- und Vertriebspartnerschaften zu entscheiden.

"Die Verbindung dieser Umstrukturierung mit unserer Konzentration auf Schlüsselprodukte der Darmkrebsfrüherkennung und Prostataprognose macht eindeutig klar, wofür wir stehen. Die angekündigten Anpassungen an die Strategie erlauben es uns, unsere Wachstumspotenziale voll auszuschöpfen. Gleichzeitig stärken sie uns für die Herausforderungen, die die bevorstehende Kommerzialisierung unserer vielversprechendsten Entwicklungsprojekte mit sich bringen wird.", fügte Oliver Schacht, der Finanzvorstand von Epigenomics, hinzu.


Veröffentlichungsdatum: 26.10.2006 - 09:58
Redakteur: rpu
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