PlasmaSelect: Wertberichtigung im Dialysegeschäft
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EBIT-Verlust von -25,1 Mio. EUR verzeichnet
Die Tochtergesellschaft der PlasmaSelect AG, RenaSelect GmbH & Co. KG, entwickelt Dialysemembranen und Dialysatoren auf Basis von Cellulose in Kombination mit verschiedenen Kunststoffen. Unter Verwendung von Subventionsmitteln sowie erheblichen Finanzmitteln der PlasmaSelect AG wurden dieses Entwicklungsprogramm sowie der Aufbau entsprechender Fertigungskapazitäten finanziert. Durch unerwartete Subventionsrückforderungen ist die weitere Finanzierung zur Herstellung von Dialysatoren nicht mehr gesichert. Der Vorstand der PlasmaSelect AG hat deshalb beschlossen, den Beteiligungsansatz der RenaSelect GmbH & Co. KG vollständig wertzuberichtigen und die weitere Finanzierung des Programms zu stoppen.
Hierdurch kommt es zu einem - nicht cashwirksamen - EBIT-Verlust von -25,1 Mio. EUR, der das Konzern-EBIT nach drei Quartalen auf -22,2 Mio. EUR drückt. Ohne die RenaSelect GmbH & Co. KG hätte das kumulierte EBIT der PlasmaSelect AG nach drei Quartalen bei +2,9 Mio. EUR gelegen (-25,9% gegenüber dem Neunmonatszeitraums des Vorjahres). Der Umsatz der ersten neun Monate stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,7%, im Vergleich des 3. Quartals 2006 mit dem Vorjahresquartal lag der Anstieg bei +8,8%.
Der Druck auf die Verkaufspreise führte zu einer negativen EBIT-Marge von -3,7% ( nach neun Monaten) im Segment Infusions- und Spüllösungen. Die EBIT-Marge im Bereich Generika lag bei +23,7%.
Die PlasmaSelect AG will das hoch profitable Segment der injektabilen Generika weiter ausbauen. Hierzu wurden der Gesellschaft Mezzanine-Darlehen in zweistelliger Millionenhöhe bereits eingeräumt, die in den Ausbau der Injektabilia-Palette investiert werden. Der vollständige Neunmonatsbericht wird am 31. Oktober 2006 veröffentlicht.