WKN:
922230
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AT0000969985
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Fabriksgasse 13,
A-8700 Leoben, Österreich
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+43 (0) 3842 / 200 - 5925

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Frau Gerda Königstorfer
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+43 (0) 3842 / 200 - 5925
Ergebnis für das erste Quartal 2008/09
In einem in Summe schwachen ersten Quartal konnte AT&S trotz des niedrigen US-Dollars den Umsatz des Vorjahres halten. Ertragserwartung für das Gesamtjahr unter den Rekordwerten des Vorjahres.

Der Umsatz der AT&S erreichte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 EUR 115,2 Mio. und lag somit 0,4% über dem Vorjahreswert. Der Bruttogewinn fiel auf EUR 15,9 Mio. (-15%). Dies führt zu einer Bruttomarge von 13,8%, 2,6 Prozentpunkte niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das EBIT erreichte EUR 5,6 Mio. und liegt damit um 28% unter dem Vorjahreswert. Die EBIT Marge betrug 4,9%, 1,9 Prozentpunkte niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

AT&S erzielte im abgelaufenen Quartal ein Ergebnis vor Steuern von EUR 5,3 Mio. (-42%). Der Periodenüberschuss (net income) betrug EUR 5,0 Mio. (-45%). Die Steuerquote lag im ersten Quartal bei 4,6%. Somit liegt das Ergebnis pro Aktie im ersten Quartal bei EUR 0,22 (-45%). Die Nettoverschuldung der AT&S beträgt zum 30. Juni 2008 EUR 145,7 Mio. (EUR 123,7 Mio. vor einem Jahr). Der daraus errechnete Verschuldungsgrad beträgt 62,7%. Die Nettoverschuldung sank seit dem 31. März 2008 um EUR 10,6 Mio.

Ausblick und weitere Informationen

Basierend auf den vorhandenen Kundenforecasts erwartet das Unternehmen für das kommende Quartal eine bessere Kapazitätsauslastung und einen besseren Produktmix. Dennoch wird aufgrund der derzeitigen makroökonomischen Risiken, die ihre Ursachen in der Finanzkrise und der US-Dollar-Entwicklung haben, das Marktumfeld zunehmend schwieriger abschätzbar. Es ist aus heutiger Sicht damit zu rechnen, dass die Erträge des Geschäftsjahres 2008/09 unter den Rekordwerten des Vorjahres liegen werden. Daher nimmt das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt von einer exakten Guidance Abstand.

Wegen der Saisonalität im Geschäft der AT&S und aufgrund des schwierigen Marktumfeldes kamen die Margen unter Druck. US-Dollar und Lohnkosten sind eine Herausforderung für das Geschäft in Europa. Das Geschäft der AT&S unterliegt einer Saisonalität: Das erste und vierte Quartal des Geschäftsjahres sind in der Regel von niedrigerer Auslastung und schlechterem Produktmix gekennzeichnet, während das zweite und dritte Quartal in der Regel eine sehr gute Auslastung vorweisen. Eine geringere Auslastung bedeutet für das fixkostenintensive Geschäft der AT&S gleichzeitig Druck auf die Margen. Das abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 unterlag einer durch das makroökonomische Umfeld außerordentlich ausgeprägten Saisonalität, wodurch die Margen besonders unter Druck kamen.

Der schwache US-Dollar und hohe Lohnabschlüsse in Österreich stellen hier insbesondere die Volumsproduktion vor erhebliche Herausforderungen. Aus diesem Grund ist die Ausrichtung insbesondere der Werke in Leoben-Hinterberg auf den europäischen Markt weiter zu forcieren.

Die Preise eines großen Teils des Mobile Devices-Geschäfts aber auch des Industrial- und Automotive-Geschäfts (in Summe rund 75% des Gesamtumsatzes) sind US-Dollar abhängig, weil sich die Konkurrenz fast ausschließlich in Ländern befindet, deren Währungen sich an dem US-Dollar orientieren. Obwohl der US-Dollar im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um durchschnittlich etwa 16% gefallen ist, konnte der Umsatz leicht um 0,4% gesteigert werden. Per 30. Juni 2008 erreichte der Personalstand der AT&S 6.338 Mitarbeiter.

Im ersten Quartal wurden 63% der Umsätze im Bereich Mobile Devices erwirtschaftet. Rund 24% des Umsatzes steuerte der Bereich Industrial/Medical bei, rund 11% wurden mit Automotive Kunden umgesetzt. Die Geschäftsfelder DCC/Trading und Design erwirtschafteten einen Anteil von 3% am Gesamtumsatz. Die Nettoinvestitionen betrugen im ersten Quartal EUR 12 Mio., hauptsächlich für den weiteren Ausbau unseres Werks in Shanghai.

Aktienrückkaufprogramm

Die 14. ordentliche Hauptversammlung der AT&S vom 3. Juli 2008 hat den Vorstand ermächtigt, binnen 30 Monaten ab Beschlussfassung eigene Aktien der Gesellschaft im Ausmaß von bis zu 10% des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben, wobei der Erwerbskurs je zu erwerbender Stückaktie EUR 1,1 nicht unterschreiten und EUR 110,-- nicht überschreiten darf. Per 30. Juni 2008 hielt AT&S 2.577.412 eigene Aktien, das sind 9,95% des Grundkapitals. Der Freefloat beträgt nunmehr 50,9%. Im ersten Quartal 2008/09 wurden keine Aktien zurückgekauft.

Veröffentlichungsdatum: 24.07.2008 - 09:27
Redakteur: rpu
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