Der Geschäftsverlauf 2007 war für den arxes Konzern durch unvorhergesehene Entwicklungen und Sondereinflüsse wie die Beendigung des Auftragsverhältnisses mit BMW, die Abfindungen für ehemalige Vorstandsmitglieder, ergriffene Maßnahmen zur Restrukturierung sowie den Verkauf von Beteiligungen und Tochterunternehmen sowie die Ausgliederung des Teilbetriebs Consulting gekennzeichnet. Das operative Geschäft konnte die hierdurch angefallenen Sonderaufwendungen nicht kompensieren.
Diese Entwicklungen werden allerdings überragt durch den Erwerb der TDMI Deutschland Holding GmbH. Hierdurch wird sich nicht nur der Geschäftsumfang der arxes NCC AG erheblich erhöhen, sondern der gesamte Konzern eine Umstrukturierung erfahren. In 2007 zeigt sich diese Veränderung allerdings lediglich in der Bilanz, deren Volumen sich vervielfacht hat. Wegen des Erwerbs der TDMI erst zum Jahresende 2007 bleibt die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2007 davon noch unberührt.
Der Gesamtumsatz des Konzerns lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 53,6 Mio. EUR. Aufgrund des verkürzten Rumpfgeschäftsjahres 2006 ist die Vergleichbarkeit mit der Vorjahreszahl (28,9 Mio. EUR) nicht unmittelbar gewährleistet; auf Jahresbasis umgerechnet sind jedoch die Umsatzerlöse nahezu konstant geblieben.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sank im Geschäftsjahr 2007 auf -2,5 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: TEUR -37), wobei insbesondere der Personalaufwand um 3,2 Mio. EUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 0,8 Mio. EUR gestiegen sind. Hierin spiegeln sich die negativen Sondereffekte im Geschäftsjahr in Höhe von 3,4 Mio. EUR wider.
Das Betriebsergebnis (EBIT) für das abgelaufene Geschäftsjahr beträgt -3,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -0,6 Mio. EUR). Der Konzernjahresfehlbetrag beträgt -4,2 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -0,5 Mio. EUR).
Bereinigt um die oben genannten negativen Sondereffekte und zuzüglich positiver Sondereffekte von 0,2 Mio. EUR liegt das so ermittelte EBIT für das abgelaufene Geschäftsjahr bei -0,6 Mio. EUR und damit auf Höhe des revidierten Planwertes.
Durch den Erwerb der TDMI-Gruppe hat sich der Finanzmittelfond um 21,7 Mio. EUR erhöht. Der arxes-Konzern verfügt zum 31. Dezember 2007 somit über liquide Mittel und jederzeit fällige Wertpapiere in Höhe von 30,0 Mio. EUR (Vorjahr: 4,3 Mio. EUR).
Im laufenden Geschäftsjahr soll ein Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Oktober 2008 eingelegt werden. Für diesen Zeitraum plant der Konzern bei Umsatzerlösen von 384,2 Mio. EUR ein EBIT in Höhe von 7,6 Mio. EUR.
Veröffentlichungsdatum:
21.07.2008
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19:18
Redakteur:
rpu