Das Ankaufsvolumen des cash.life-Konzerns betrug im zweiten Quartal rund 92 Mio. Euro (Q2 2007: 161,6 Mio. Euro). Die geringeren Ankäufe sind auf wesentlich strengere Selektionskriterien zurückzuführen. Großpolicen wurden im zweiten Quartal nicht erworben.
Die Umsatzerlöse des cash.life-Konzerns sind im zweiten Quartal um ca. 40% gegenüber Q2 2007 auf rund 66 Mio. Euro zurückgegangen. Die Servicing-Erlöse legten dabei um rund 18% auf über 2 Mio. Euro zu. Die operativen Aufwendungen summierten sich im zweiten Quartal 2008, inklusive Maklerprovisionen in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Q2 2007: 1,1 Mio. Euro), auf gut 5 Mio. Euro (Q2 2007: 6,0 Mio. Euro). Darin enthalten sind Einmalbelastungen, etwa im Zusammenhang mit der Stilllegung der cash.life international Vertriebsgesellschaft in Österreich und der Abgabe von Büroflächen, in Höhe von knapp einer Million Euro. Der Rückgang der operativen Kosten, trotz der getätigten Investitionen für den neuen Online-Auftritt, ist Folge der bereits umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen.
Im Rohergebnis von rund 5 Mio. Euro sind im zweiten Quartal als Einmaleffekt Wertberichtigungen auf den Handelsbestand in Höhe von gut 3 Mio. Euro enthalten. Diese Buchwertabschreibung ist Cash flow neutral und wurde im Zuge der eingeleiteten Handelsbestandsverkleinerung und -optimierung vorgenommen. Mit der Wertberichtigung sind nach heutigem Kenntnisstand sämtliche bilanziellen Risiken des Handelsbestandes in Höhe von knapp 440 Mio. Euro per 30. Juni 2008 erfasst. Die Durchschnittsrendite des verbleibenden Handelsbestandes wird durch die geplante Restrukturierung merklich gesteigert.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war im zweiten Quartal 2008 inklusive der aufgeführten Sonderbelastungen nahezu ausgeglichen (Q2 2007: 3,5 Mio. Euro).
Das Finanzergebnis belief sich im zweiten Quartal 2008 auf rund 8 Mio. Euro nach 6,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Darin enthalten sind ergebniswirksame Marktwertsteigerungen des Derivateportfolios in Höhe von rund 12 Mio. Euro. Durch einen Teilverkauf bestehender Derivate, der angesichts der bevorstehenden deutlichen Verkleinerung des Handelsbestandes ohne Auswirkungen auf das Refinanzierungsrisiko möglich wurde, konnten davon 2,9 Mio. Euro realisiert werden.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) fiel im zweiten Quartal 2008 mit circa 8 Mio. Euro (Q2 2007: 9,5 Mio. Euro) entsprechend deutlich positiv aus. Das um die Marktwertschwankungen der Derivate und die angegebenen Einmaleffekte bereinigte EBT, das die operative Entwicklung des cash.life-Konzerns besser widerspiegelt, war wie bereits im ersten Quartal 2008 nahezu ausgeglichen. Nach Steuern erwirtschaftete der cash.life-Konzern im zweiten Quartal 2008 einen Gewinn in Höhe von rund 5 Mio. Euro (Q2 2007: 5,2 Mio. Euro).
Bezogen auf die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres hat die cash.life AG Lebensversicherungen im Wert von 196 Mio. Euro gekauft; ein Rückgang um rund 38 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007. Der Umsatz belief sich auf rund 140 Mio. Euro (1. Halbjahr 2007: 180,6 Mio. Euro). Das EBIT lag bei knapp 5 Mio. Euro (1. Halbjahr 2007: 3,5 Mio. Euro). Die cash.life AG erwirtschaftete einen Halbjahres-Überschuss in Höhe von gut 1 Million Euro (1. Halbjahr 2007: 3,5 Mio. Euro).
Veröffentlichungsdatum:
18.07.2008
-
07:01
Redakteur:
rpu