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MTU Aero Engines erwartet für 2006 operativen Gewinn von 310 Mio. EUR - Umsatz per September 2006 um 13% auf 1.749,9 Mio. EUR verbessert

Die MTU Aero Engines Holding AG setzt ihre positive Entwicklung fort: In den ersten neun Monaten 2006 hat das Unternehmen seinen Umsatz um 13% auf 1.749,9 Mio. EUR gesteigert (1-9/05: 1.545,6 Mio. EUR). Das stärkste Umsatzwachstum war erneut in der zivilen Instandhaltung zu verzeichnen. Deutlich verbessert hat die MTU auch ihr Ergebnis: Nach 166,6 Mio. EUR per September 2005 nahm der operative Gewinn[1] um 35% auf 224,7 Mio. EUR zu. Der bereinigte Gewinn nach Steuern stieg überproportional: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat er sich mit einem Plus von 148% auf 87,7 Mio. EUR mehr als verdoppelt (1-9/05: 35,3 Mio. EUR).



 



"Die Neun-Monats-Zahlen zeigen: Bei der Erreichung unserer Zielsetzungen kommen wir sehr erfreulich voran", kommentierte Udo Stark, Vorstandsvorsitzender der MTU. "Für das Gesamtjahr 2006  können wir unsere Ergebnisprognose nochmals anheben. Wir erwarten einen operativen Gewinn von 310 Mio. EUR. Damit erwirtschaftet die MTU im operativen Geschäft 20 Mio. EUR mehr als bisher angenommen." Mittelfristig will die MTU ihre EBITDA-Marge auf 14 bis 15% verbessern. Dabei konnte das OEM-Geschäft per September diese Zielmarke bereits erreichen. Auch in der zivilen Instandhaltung liegt die EBITDA-Marge jetzt über 10%.



 



Zum Verlauf der ersten neun Monate 2006



 



Der Umsatzanstieg um 13% beruht vor allem auf dem weiter überproportionalen Wachstum der zivilen Instandhaltung: Hier hat die MTU den Umsatz um 29% verbessert - von 545,0 Mio. EUR per September 2005 auf 702,6 Mio. EUR per September 2006. Damit lag der Umsatzanteil der zivilen Instandhaltung bei 40%. Wichtigste Umsatzträger waren das Erfolgsmodell V2500 als Antrieb für die A320-Familie und die CF6-Programme für Verkehrsflugzeuge mit über 200 Sitzplätzen. Im zivilen Triebwerksgeschäft war nach den ersten neun Monaten des Jahres ein Umsatz von 746,5 Mio. EUR zu verzeichnen - ein Plus von 6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bereinigt um die Veränderungen aus dem Dollarkurs sowie den Verkauf der Atena (zum 30. Juni 2005) ergibt sich im zivilen Triebwerksgeschäft ein Umsatzzuwachs von rund 11%. Im militärischen Triebwerksgeschäft hat sich der Umsatz auf 315,4 Mio. EUR leicht verbessert (1-9/05: 310,6 Mio. EUR).



 



Der Auftragsbestand lag per September 2006 bei 3.448,7 Mio. EUR und entspricht damit dem 1,6fachen des Jahresumsatzes 2005. Bereinigt um die Veränderungen aus dem Dollarkurs liegt der Auftragsbestand auf dem Niveau des Vorjahres, unter Einschluss von Wechselkursänderungen 4% darunter.



 



Den operativen Gewinn hat die MTU um 35% gesteigert. "Sowohl im OEM-Geschäft als auch in der zivilen Instandhaltung haben wir sehr erfreuliche Ertragsverbesserungen erreicht", erklärte MTU-Finanzvorstand Reiner Winkler. "In der zivilen Instandhaltung haben wir den operativen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 52% verbessert, das OEM-Geschäft hat im gleichen Zeitraum um 32% zugelegt."



 



Der bereinigte Gewinn nach Steuern beläuft sich per September 2006 auf 87,7 Mio. EUR. Das ist mehr als das Doppelte des Vergleichzeitraums (1-9/2005: 35,3 Mio. EUR). Ursächlich sind der operative Ergebniszuwachs sowie das signifikant verbesserte Finanzergebnis.



 



Der Cash flow aus operativer Tätigkeit lag nach den ersten neun Monaten 2006 bei 142,9 Mio. EUR und damit 52% unter der Vorjahresziffer. Zurückzuführen ist die Differenz im Wesentlichen auf außergewöhnlich hohe Kundenanzahlungen im vergangenen Geschäftsjahr.



 



Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung lagen per September 2006  mit 117,5 Mio. EUR um 7% über dem Vorjahreszeitraum (1-9/2005: 110,2 Mio. EUR). In diesem Anstieg schlagen sich insbesondere die Entwicklungsleistungen für das TP400-D6, den Antrieb des Militärtransporters A400M, sowie Technologieprogramme für zukünftige Luftfahrtantriebe nieder.



 



Die Zahl der Mitarbeiter der MTU Aero Engines ist inklusive Fremdbeschäftigter bis Ende September 2006 auf 6.810 Mitarbeiter gestiegen. Das sind 6% mehr als der vergleichbare Jahresendwert 2005 (6.427 Mitarbeiter). Zurückzuführen ist der Anstieg vor allem auf die Personalaufstockung am Standort Hannover, die durch das stark wachsende Instandhaltungsgeschäft erforderlich wurde.



 



Ausblick



 



Die MTU erwartet für 2006 einen Konzernumsatz von etwa 2.350 Mio. EUR. Das entspräche einem Plus von 9% gegenüber dem Jahr 2005, in dem ein Umsatz von 2.148,6 Mio. EUR erzielt wurde. Aufgrund von Verbesserungen im operativen Geschäft soll der operative Gewinn um etwa 33% auf 310 Mio. EUR verbessert werden (2005: 233,0 Mio. EUR). Das sind 20 Mio. EUR mehr als zum Halbjahr prognostiziert. Beim bereinigten Jahresüberschuss erwartet die MTU nach 51,4 Mio. EUR in 2005 mehr als eine Verdoppelung auf 115 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2006.



 

Im vierten Quartal rechnet die MTU mit ergebniswirksamen Rückstellungen in Höhe von etwa 20 bis 30 Mio. EUR. Sie werden im Rahmen des Programmes zur Effizienzsteigerung nötig, das den Abbau von 250 bis 300 Mitarbeitern vorsieht. In Summe werden jährliche Einsparungen von etwa 50 Mio. EUR angestrebt. Dabei sollen neben Personalkosten insbesondere auch Einkaufskosten reduziert werden, um Steigerungen auf der Materialseite so weit wie möglich zu kompensieren. 

Veröffentlichungsdatum: 25.10.2006 - 08:16
Redakteur: rpu
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