Der Vorstand der MEDICLIN AG wurde heute davon unterrichtet, dass einer ihrer bisherigen Gesellschafter, die ERGO Versicherungsgruppe AG, durch den Zukauf weiterer Aktien die Schwelle von 30% der Stimmrechte an der Gesellschaft knapp überschritten und dadurch die Kontrolle gemäß § 35 Abs. 1 i. V. m. § 29 Abs. 2 WpÜG an der Gesellschaft erlangt hat. Die ERGO Versicherungsgruppe AG hält demnach direkt 5.709.639 Stückaktien der MEDICLIN AG (entsprechend rund 18,13% der Stimmrechte) und indirekt über ihre Tochtergesellschaft DKV Deutsche Krankenversicherung AG (Köln) weitere 3.740.500 Stückaktien (entsprechend rund 11,87%).
Wie der Gesellschaft weiter mitgeteilt wurde, wird die ERGO Versicherungsgruppe AG nach Gestattung der Veröffentlichung der Angebotsunterlage ein Pflichtangebot gemäß § 35 Abs. 2 WpÜG veröffentlichen. Sie beabsichtigt demnach, den außenstehenden Aktionären der MEDICLIN AG anzubieten, die von ihnen gehaltenen Aktien zu einem Preis von EUR 2,50 je Inhaberstückaktie zu erwerben. Wie der Gesellschaft auch mitgeteilt wurde, ist die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft (München) mehrheitlich an der ERGO Versicherungsgruppe AG beteiligt und sind dieser die von der ERGO Versicherungsgruppe AG direkt und indirekt gehaltenen Stimmrechte an der Gesellschaft zuzurechnen. Demzufolge hat auch die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft mittelbar Kontrolle über die MEDICLIN AG erlangt. Die ERGO Versicherungsgruppe AG hat daher mitgeteilt, dass sie das Pflichtangebot auch im Namen der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG abgeben werde.
