Auch im dritten Quartal 2006 kennzeichneten steigende Umsätze und Gewinne die Geschäftsentwicklung der Software AG. Dem Gesamtjahresziel entsprechend steigerte die Software AG ihren Konzernumsatz um 10%, währungsbereinigt 12%, auf 113,8 Mio. EUR. Stärkster Wachstumstreiber war erneut die Lizenzsparte mit einem überproportionalen Umsatzplus von 27% auf 37,0 Mio. EUR. Damit nimmt der Anteil dieser Sparte am Gesamtumsatz weiter zu auf jetzt 33% (Vj.28%). Innerhalb des Lizenzgeschäftes wuchs insbesondere das neue SOA-Angebot crossvision mit einem Umsatzanstieg von 76%.
Der Gewinn (Ergebnis nach Steuern) nahm um 13% auf 17,1 Mio. EUR zu. Das operative Ergebnis (EBIT) vergrößerte sich auf 25,6 Mio. EUR. Dies entspricht einer Steigerung um 11% gegenüber dem Vorjahresquartal (23,1 Mio. EUR). Lizenzwachstum in beiden Geschäftsbereichen beschleunigt Zum Anstieg im Lizenzgeschäft um 7,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (+27%) trugen beide Geschäftsbereiche bei. Vom gesamten Lizenzumsatz entfallen auf die Produktgruppen Enterprise Transaction Systems 27,0 Mio. EUR (Vj. 19,7 Mio. EUR) und crossvision 9,7 Millionen (Vj. 5,5 Mio. EUR). Das entspricht einem Wachstum von 37% (ETS) bzw. 76% (crossvision). Erstmals steuerte crossvision mit 26% (Vj. 19%) mehr als ein Viertel der Lizenzerlöse der Software AG bei.
Wartungsgeschäft unterstützt Aufwärtstrend
Der Umsatz mit Services war mit 28,2 Mio. EUR im dritten Quartal 2006 leicht rückläufig (Q3 2005: 28,5 Mio. EUR). Wie bereits im zweiten Quartal 2006 kommuniziert, konzentriert das Unternehmen seine Services auf die Implementierung eigener Produkte und hat sonstige, weniger rentable Projekte zurückgefahren. Der Wartungsumsatz verbesserte sich von 45,8 auf 48,0 Mio. EUR ein Anstieg von 5% gegenüber dem dritten Quartal 2005. Dies ist Ergebnis der kontinuierlich gestiegenen Lizenzumsätze der Vorjahre.
"Die anhaltend positive Geschäftsentwicklung belegt die Wachstumsdynamik der Software AG", erklärt der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Streibich. "Sie ist ein klarer Beleg für die Zugkraft unserer strategischen Aufstellung, mit der wir die enormen Chancen im Umfeld serviceorientierter Architekturen erschließen und zugleich Potenziale des Großrechnerbereichs nutzen."
Ergebnis je Aktie deutlich verbessert
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im dritten Quartal 2006 um 11% auf 25,6 Mio. EUR, was einer EBIT-Marge von 22,5% (Q3 2005: 22,3%) entspricht. Der Gewinn (Ergebnis nach Steuern) wuchs im Vergleichszeitraum von 15,2 auf 17,1 Mio. EUR. Bei einer durchschnittlich sich in Umlauf befindlichen Aktienanzahl von 28,1 Millionen Aktien (Q3 2005: 27,6 Millionen Aktien) betrug das Ergebnis je Aktie 0,61 EUR, gegenüber 0,55 EUR im Vorjahresquartal.
Solide Bilanz, guter Cashflow
Mit einem Zuwachs von 9% konnte das Eigenkapital zum 30. September 2006 auf 404,6 Mio. EUR verbessert werden (30. September 2005: 370,5 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote stieg auf 66% im Vergleich zu 65% im Vorjahreszeitraum. Die liquiden Mittel wuchsen um 12,3 Mio. EUR auf 165,6 Mio. EUR. Der operative Cashflow betrug 38 Mio. EUR (Neun Monate 2005: 48,2 Mio. EUR). Die solide Kapitaldecke vergrößert den Handlungsspielraum der Software AG bei der Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie: Sie sichert die Flexibilität für eventuelle Akquisitionen und den Ausbau der Marktpräsenz.
Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2006
Bezogen auf die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres erhöhte sich der Konzernumsatz der Software AG um 34,1 Mio. EUR auf insgesamt 348,6 Mio. EUR. Dies entspricht einem Zuwachs von 11%. Das Lizenzwachstum der beiden Geschäftsbereiche hat sich in 2006 erheblich beschleunigt. Enterprise Transaction Systems verzeichnete einen Anstieg von 32%: Die Einführung neuer Generationen der Kernproduktfamilien Adabas 2006 und Natural 2006 lieferten wesentliche Impulse. crossvision erzielte in den ersten neun Monaten eine Zuwachsrate von 57%, was vorrangig Ergebnis der erfolgreichen Einführung der crossvision Suite ist.
Das EBIT der ersten neun Monate wuchs von 67,5 (2005) auf 76,8 (2006) Mio. EUR. Der Anstieg um 14% spiegelt den überdurchschnittlichen Umsatzzuwachs im margenträchtigen Lizenzgeschäft, weitere Optimierungen der Unternehmensprozesse sowie strenge Kostendisziplin wider. In Relation zum Umsatz errechnet sich eine EBIT-Marge von 22% nach 21% im Vergleichszeitraum. Stärker noch als das EBIT legte der Gewinn (Ergebnis nach Steuern) zu, der 50,9 Mio. EUR (Vorjahresperiode 43,0 Mio. EUR) erreichte.
Am 30. September 2006 beschäftigte die Software AG weltweit 2.666 Mitarbeiter (davon 783 in Deutschland). Die Zahl der Beschäftigten blieb damit gegenüber dem Vergleichsstichtag des Vorjahres (2.664 Mitarbeiter; 770 in Deutschland) nahezu unverändert.
Ausblick
Die Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate bestärkt die Software AG in ihrer Prognose für das Gesamtjahr 2006. Das Unternehmen geht weiterhin von einem Anstieg des Konzernjahresumsatzes um währungsbereinigt 10% aus. Für die EBIT-Marge wird nach wie vor ein Wert zwischen 22 und 23% des Gesamtumsatzes erwartet.
Mit einem Lizenzumsatzzuwachs zwischen 25 und 27% soll insbesondere diese Umsatzart zur Expansion beitragen. Dabei rechnet die Software AG bei crossvision mit einem Plus zwischen 20 und 25%. Im Geschäftsbereich Enterprise Transaction Systems wird die Steigerung voraussichtlich 8 bis 10% betragen (Geschäftsbereichswerte einschließlich Services). Bei den Projektdienstleistungen wird ein Umsatzanstieg zwischen 2 und 4% prognostiziert, bei den Umsätzen der Wartungssparte ein Plus zwischen 4 und 5%.
"In den ersten neun Monaten des Jahres ist die Software AG erneut ein wesentliches Stück vorangekommen", so Karl-Heinz Streibich. "Die erreichten Fortschritte bestätigen die ambitionierten Erwartungen für 2006. Darüber hinaus belegen sie ein weiteres Mal die Wirksamkeit unserer Strategie, die darauf abzielt, der Software AG nachhaltiges Wachstum und eine führende internationale Stellung zu sichern." Auch für das Geschäftsjahr 2007 peilt der Vorstand ein Umsatzwachstum von 10% an, wobei der Umsatzanteil mit Softwareprodukten noch schneller wachsen soll. Gleichzeitig soll sich die EBIT-Marge um circa 1%punkt weiter in Richtung des mittelfristigen Ziels von 25% verbessern.