Der Aufsichtsrat der Marseille-Kliniken AG hat per 1. August 2008 Peter Paul Gardosch (49) in den Vorstand der Marseille-Kliniken AG berufen. Peter Paul Gardosch wird die operativen Bereiche Akutkliniken und Rehabilitation verantworten. Der Bereich Akutkliniken soll mit seiner Hilfe um weitere Standorte ausgebaut und zeitgleich die Chance genutzt werden, sich an Akutkliniken im mittleren Segment zu beteiligen, die größere Wettbewerber aus kartellrechtlichen Gründen nicht übernehmen dürfen. Des Weiteren verfolgt das Unternehmen die Zielsetzung, eine Kompensation der anstehenden Umsatzrückgänge durch einen geplanten Verkauf des Bereichs Rehabilitation vorzubereiten. Die Marseille-Kliniken AG strebt innerhalb eines Jahres die Übernahme von mindestens einer Akutklinik der Grund- und Regelversorgung an.
Das neue Vorstandsmitglied Peter Paul Gardosch bringt für den Bereich Akutkliniken große Expertise mit. Er absolvierte sein Studium der Humanmedizin an der Universität Hamburg und war langjährig als Notarzt tätig. Im Anschluss an sein Studium begann Gardosch als Sanitätsarzt bei der Bundeswehr, bevor er 1992 Leiter der Klinischen Forschung bei der international tätigen Solvay Gruppe wurde. 1995 übernahm Gardosch bei der renommierten Unternehmensberatung Roland Berger u.a. die Betreuung von Krankenhäusern und unterstützte über 50 mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Industrie und Handel. 1999 folgte der Aufbau einer selbständigen Beratungsgesellschaft für Unternehmen im Bereich Akutmedizin. Von 2003 bis 2006 verantwortete Gardosch als Geschäftsführer der Humaine-Gruppe 10 Akutkliniken mit 2100 Betten und 230 Mio. Euro Umsatz, die dann an den Helios Konzern verkauft wurde. Zwischen 2006 und 2008 führte Gardosch seine Beratungsgesellschaft fort.
Die Marseille-Kliniken AG ist bereits seit 2 Jahren mit dem St. Nikolas Hospital in Büren im Bereich Akutkliniken in Verbindung mit einer stationären Pflegeeinrichtung erfolgreich tätig. Das St. Nikolaus Hospital soll als spezialisiertes Fachkrankenhaus mit Schwerpunkt Geriatrie dem wachsenden Bedarf an altersspezifischer Behandlung unter Berücksichtigung üblicher Komorbiditäten gerecht werden. Derzeit wird zusätzlich ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) aufgebaut, um eine integrierte Versorgung für Patienten sicherzustellen.