Die KTM Power Sports AG startete mit Vollgas ins Geschäftsjahr 2007/08. Der Umsatz im ersten Quartal 2007/08 konnte gegenüber dem Vorjahr um 15,3% auf 149,4 Mio. EUR; das EBIT um 64,7% auf 18,9 Mio. EUR gesteigert werden. Das Ergebnis je Aktie verdoppelte sich auf 2,18 EUR. „Trotz den weltwirtschaftlich schwierigen Umständen konnten wir unseren Erfolg des letzten Jahres weiterführen. Die Vereinbarung mit dem zweitgrößten indischen Motorradhersteller Bajaj Auto Ltd., gemeinsam 125-ccm und 250-ccm 4-Takt Motoren für Street-Motorräder zu entwickeln und zu produzieren, hat den Weg für den weiteren Erfolg geebnet“, so DI Stefan Pierer, CEO der KTM Power Sports AG.
Wachstumstreiber
Die Umsatzsteigerung wurde maßgeblich durch Absatzsteigerungen im Bereich Enduro Racing, höhere Umsätze bei Related Products (Ersatzteile, PowerWear und PowerParts) sowie durch die gestiegenen OEM (Original Equipment Manufacturer) Motorenverkäufe beeinflusst.
Erweiterung der Produktpalette
Im 1. Quartal 2007/08 präsentierte KTM auf der internationalen Zweiradmesse EICMA in Mailand ihr erstes Superbike, die 1190 RC8. Das Feedback übertraf alle Erwartungen. Darüber hinaus wurde das Dualsport-Segment mit einer 690-ccm Enduro und das Supermoto-Segment mit 690-ccm und 990-ccm Modellen erweitert.
WP auf eigenen Beinen
Aus einer strategischen Überlegen heraus hat KTM die WP-Gruppe an die CROSS Automotive GmbH verkauft. Durch die Unabhängigkeit von KTM wird die WP-Gruppe ihr Potential, das Drittkundengeschäft mit Federelementen weiter auszubauen, in Zukunft im vollen Ausmaß nützen können. Die KTM-Gruppe wird weiterhin ihre Produkte mit Federelementen von WP ausstatten.
Ausblick
Durch die Produkterweiterung im Offroad- und Street-Bereich wird auch im angelaufenen Geschäftsjahr mit einer Absatzsteigerung gerechnet. Die steigende Nachfrage an OEM-Motoren und Related Products wird ebenfalls zu einem erfolgreichen Geschäftsjahr beitragen. Die Assemblierungshalle für den X-Bow in Graz wird im Frühjahr bezogen und die ersten Fahrzeuge noch in diesem Geschäftsjahr ausgeliefert.
Aufgrund des anhaltend schwachen US-Dollars wird sich die Margensituation verschlechtern. Preisanpassungen und eine selektive Produktpolitik in Nordamerika sollen die negativen Fremdwährungseinflüsse teilweise kompensieren.