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HV-Bericht Vectron Systems AG - Größter Auftrag der Unternehmensgeschichte verspricht weiteres Wachstum
Am 16. Mai 2008 fand in Frankfurt die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der Vectron Systems AG für das Geschäftsjahr 2007 statt. Nach dem erneuten Börsengang im vergangenen Jahr hatten sich rund 25 Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Thorsten Renner für GSC Research, im Hilton Hotel eingefunden, um sich über die weiteren Zukunftsaussichten der Gesellschaft zu informieren. Das Vorstandsmitglied Thomas Stümmler übernahm zunächst provisorisch die Versammlungsleitung, da diese in der Satzung nicht geregelt ist.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Ehlers wurde dann aus dem Aktionariat als Versammlungsleiter vorgeschlagen. Bei einer Präsenz von 79,47 Prozent wurde dieser dann einstimmig zum Versammlungsleiter gewählt. Nach dem Verlesen der üblichen Formalien erteilte der Aufsichtsratsvorsitzende Herrn Stümmler das Wort.


Bericht des Vorstands

Nach eigenem Bekunden hatte Herr Stümmler die Freude, vom erfolgreichsten Jahr in der Geschichte der Vectron Systems AG berichten zu können. Offiziell habe Vectron den Geschäftsbetrieb zwar erst im Mai 2006 aufgenommen, zur besseren Vergleichbarkeit habe man aber die pro-Forma-Zahlen des Jahres 2006 verwendet. Alle vor dem 19. Mai 2006 angefallenen Geschäftsvorfälle wurden nämlich noch im Namen der Hansa Group AG durchgeführt.

Wie Herr Stümmler informierte, stieg der Umsatz im Berichtsjahr um 22 Prozent auf 25,42 Mio. Euro, die deutliche Umsatzsteigerung hat aber auch bei den Ergebniskennziffern zu entsprechenden Steigerungen geführt. Dies alles habe dazu geführt, dass die Dividende für das abgelaufene Jahr um 200 Prozent auf 4,80 Euro angehoben werden kann. Die Umsatzzuwächse wurden jedoch, wie der Vorstand betonte, nicht zu Lasten des Preises generiert, vielmehr wurde die Rohmarge sogar noch von 61,6 auf 64,0 Prozent ausgeweitet. Da sich das Wachstum quer durch alle Ländermärkte zog, blieb die Exportquote im letzten Jahr mit 38,7 Prozent nahezu unverändert.

Den weiteren Angaben zufolge wies Vectron in 2007 einen hohen operativen Cashflow von 4,28 Mio. Euro aus, obwohl hier noch Belastungen von 0,55 Mio. Euro aus dem Börsengang enthalten waren. Darüber hinaus konnten alle Investitionen aus dem Free Cashflow finanziert werden. Nach den Worten von Herrn Stümmler erfolgte im vergangenen Jahr auch die Rückführung aller Bankverbindlichkeiten von 2,21 Mio. Euro, so dass die Gesellschaft seitdem schuldenfrei ist.

Unter Abzug der noch zu beschließenden Dividende für 2007 verfügt das Unternehmen über einen Cash-Bestand in Höhe von 4,5 Mio. Euro, was nach Meinung von Herrn Stümmler für das weitere Wachstum ausreichend ist. Vor diesem Hintergrund sei auch die Höhe der Dividende problemlos zu rechtfertigen.

Wie der Vorstand weiter ausführte, erfolgte der Börsengang von Vectron mit der Erstnotiz im Entry Standard am 23. März 2007. Dabei wurde eine Kapitalerhöhung von 0,4 auf 0,5 Mio. Euro durchgeführt. Bei einem Ausgabekurs von 56 Euro flossen der Gesellschaft netto rund 5,0 Mio. Euro zu. Im Vergleich mit dem Entry Standard hat sich die Vectron-Aktie nach Aussage von Herrn Stümmler sehr gut geschlagen. Allerdings habete man zum IPO auch keine überzogenen Bewertungsvorstellungen in den Markt bringen wollen, betonte der Vorstand.

Laut Herrn Stümmler konzentriert sich die Vectron Systems AG auf die Branchen Gastronomie und Bäckereien. Hier seien die Wettbewerber eher klein und kaum international organisiert. Bei 210.000 gastronomischen Betrieben und 40.000 Bäckerei-Filialen allein in Deutschland sah der Vorstand hier noch enormes Wachstumspotenzial. Aufgrund der höheren Mittel, die Vectron zur Verfügung stehen, werde dies auch zu einer den Wettbewerbern überlegenen Produktpalette führen.

Für das weitere Wachstum werden die aktuellen Entwicklungskapazitäten deutlich ausgebaut, denn bis 2009 ist eine komplette Erneuerung der Produktpalette geplant. Mit neuen Produkten könne man vermehrt neue Händler gewinnen, meinte Herr Stümmler. Aber auch der Ausbau von ausländischen Händlernetzen werde vorangetrieben. Durch organisches Wachstum soll Vectron Marktführer in den wichtigsten EU-Ländern werden. Derzeit ist das Unternehmen Marktführer in Deutschland und den Niederlanden sowie in Österreich und der Schweiz kurz davor. In speziellen Auslandsmärkten wie USA, Kanada, Australien oder Türkei ist eine Zusammenarbeit mit Distributoren geplant.

In diesem Jahr wird Vectron nach Aussage von Herrn Stümmler neue Mobilkassensysteme auf den Markt bringen, da ein Trend zu mobilen Systemen besteht. Das Gerät POS Mobile XL soll noch im nächsten Monat zur Auslieferung kommen und der "größere Bruder" POS Mobile XXL im Laufe des Jahres. Der Vorteil der Geräte liege darin, dass diese auch stationär betrieben werden können, erklärte der Vorstand. Für POS Mobile XL hat Vectron schon einen Auftragsbestand von 500 Systemen vorliegen.

Konjunkturschwankungen könnten kurzfristige Einflüsse auf die Branchen haben, momentan sehe man bei Vectron in dieser Hinsicht aber keine Probleme. Eingriffe in das Geschäft könnten sich jedoch auch durch den "kreativen" Gesetzgeber wie beispielsweise beim Nichtraucherschutz oder der Einführung eines Fiskalspeichers ergeben. Trotz möglicher kurzfristiger Einflüsse wird Vectron auf Dauer aber die relative Marktposition ausbauen, zeigte sich Herr Stümmler überzeugt.

Anschließend erläuterte der Vorstand noch einige Punkte der Tagesordnung. Zunächst wird demnach eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Verhältnis 1:3 vorgeschlagen, um den Preis der Aktie optisch günstiger zu machen, zumal diese an der Barriere von 100 Euro schon gescheitert sei. Zudem würde dieser Schritt auch eine Erhöhung der Liquidität in der Aktie mit sich bringen. Mit dem Optionsprogramm soll laut Herrn Stümmler die Möglichkeit geschaffen werden, Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Das Programm ersetze zum Teil feste Gehaltsbestandteile und führe nicht einfach zu einer zusätzlichen Vergütung. Nach Meinung von Herrn Stümmler besteht hier dann auch eine Gleichschaltung von Aktionärs- und Mitarbeiterinteressen.

Mit den Genussrechten soll ein zusätzliches Instrument für größere Finanzierungsvorhaben geschaffen werden. Dies stellt nach Aussage des Vorstands eine Alternative zur „normalen“ Kapitalerhöhung dar, jedoch ohne Verwässerung und mit einer begrenzten Laufzeit. Zudem werde dadurch das wirtschaftliche Eigenkapital gestärkt. Wie der Vorstand aber weiter ausführte, handelt es sich dabei lediglich um einen Vorratsbeschluss. Das genehmigte Kapital soll infolge des Splits an das neue gezeichnete Kapital angepasst werden. Laut Herrn Stümmler soll nun auch der Vorsitz in der Hauptversammlung in der Satzung geregelt werden, damit man sich im kommenden Jahr die Abstimmung zu Beginn der Veranstaltung ersparen kann.


Allgemeine Diskussion

Als erster Redner erkundigte sich Herr Schmidt nach den Verzögerungen beim Produkt POS Mobile XL und nach dem Wettbewerb, speziell hinsichtlich Micros. Hierauf räumte der Vorstand zwar ein, dass Vectron mit der POS Mobile XL schon früher auf dem Markt sein wollte, es ergaben sich jedoch einige leichte Verzögerungen im Wochenbereich. Das Problem lag bei der Umsetzung der Prototypen in die Serienproduktion, dies war aber kein kritischer Punkt. Wie Herr Stümmler anfügte, hat der Projektmanager gerade gestern noch einmal den Termin für die Auslieferung im kommenden Monat bestätigt.

Den weiteren Angaben des Vorstands zufolge konzentriert sich Micros auf die großen Hotelketten und besitzt dort fast schon ein Monopol. Aufgrund des hohen Preises ist Micros in normalen Restaurants jedoch nicht vertreten. Im Gegensatz zu Micros bietet Vectron auch keinen Service, da dies bei der einfachen Gastronomie nicht so einfach durchsetzbar wäre. Den Service bei den Kassen von Vectron erledigen die jeweiligen Fachhändler vor Ort. Ansonsten zählen zu den Wettbewerbern Schultes aus Wuppertal und zwei kleinere Gesellschaften aus Frankreich mit Umsätzen in der Größenordnung von 5 bis 7 Mio. Euro.

Weitere Fragen von Herrn Schmidt betrafen den Start der Auslieferung beim K&U-Auftrag, den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Möglichkeit zum Erwerb eigener Aktien auch hinsichtlich des vorgeschlagenen Optionsprogramms. Die Auslieferung für K&U soll so schnell wie möglich erfolgen, allerdings müssen auch die Mitarbeiter in den 600 Filialen geschult werden. So wird zwar schon ein Teil des Auftrags im zweiten Quartal abgearbeitet werden können, der Großteil werde aber ganz klar auf das zweite Halbjahr entfallen, betonte Herr Stümmler.

Hinsichtlich des Forderungsbestands erklärte der Vorstand, das dieser mit 3,5 Mio. Euro etwa 10 Prozent unter dem Wert vom Jahresende liegt. Insgesamt schwanke dieser in Abhängigkeit von den eingeräumten Zahlungszielen, die normale Reichweite der Forderungen liege bei 40 bis 50 Tagen. Wie Herr Stümmler jedoch ganz klar herausstellte, liegt die Ausfallquote nahe Null. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien läuft nach seiner Aussage noch bis zum 10. November 2008 und ist durchaus eine Option für das Optionsprogramm, allerdings auch abhängig vom Aktienkurs.

Informationen erbat Herr Schmidt dann noch zu den drei größten Bäckerei-Ketten in Deutschland und hieraus möglicherweise resultierenden Aufträgen. Vor K&U, als viertgrößter Kette, liegen laut Herrn Stümmler natürlich Kamps, Schäfers Brot und Steinecke. Bei Kamps war Vectron vor zwei Jahren in der Angebotsphase, dort habe man sich dann aber für ein „selbstgestricktes“ System entschieden. Allerdings wurde dessen Einführung dann wegen Problemen abgeblasen. Da der Verkauf der Filialen wohl ansteht, müsse man abwarten, wie sich die Sache weiter entwickelt, meinte Herr Stümmler. Bei einer der beiden anderen Ketten befindet sich Vectron aktuell in der Ausschreibung, verriet der Vorstand noch.

Des Weiteren stellte Herr Stümmler fest, Jochen Fischer, zuständig für die Investor Relations bei Vectron, habe einmal anlässlich einer Präsentation gesagt, bei der Gesellschaft rechne man mit einem Wachstum von mindestens 10 Prozent und einem Ergebnis je Aktie von 8 Euro. Hierzu bat er um eine aktuelle Stellungnahme. Wie Herr Stümmler erklärte, hat Herr Fischer nur auf Zahlen einer Studie verwiesen, da man bei Vectron selbst keine eigene Prognose abgebe. Nach dem Verlauf des ersten Quartals und des erhaltenen Großauftrags fühle man sich mit dieser Einschätzung aber nicht unwohl. Allerdings kommen die Aufträge recht kurzfristig, so dass sich Herr Stümmler zwar zuversichtlich gab, aber meinte, man könne heute noch nicht wissen, wie es bis zum Jahresende aussieht.

Als nächster Redner wollte Herr Sühling zunächst wissen, ob für die Aktie ein Segmentwechsel geplant ist, was Herr Stümmler für die nähere Zukunft verneinte. Auch bei Vectron habe man sich diese Frage gestellt, doch es seien auch zahlreiche kleine Werte im Prime Standard notiert, für die sich niemand interessiere. Zudem müsse ein Unternehmen mindestens drei Jahre bestehen, um in ein geregeltes Segment aufgenommen zu werden. Langfristig wollte Herr Stümmler einen Wechsel jedoch nicht ausschließen.

Sowohl von Herrn Frei als auch von Herrn Sühling wurde das Thema Fiskalspeicher und dessen Auswirkungen angesprochen. Daraufhin legte Herr Stümmler die Sachlage ausführlich dar. Nach einer Veröffentlichung des Bundesrechnungshofs wurde das Problem in 2003 erstmals erkannt. Dabei wurde der Gesetzgeber aufgefordert, hierfür eine Lösung zu finden. Nach einiger Zeit wurde dann auch ein Brief an die Kassenhersteller verschickt, um sich nach deren Einschätzung zur Machbarkeit zu erkundigen. Anschließend wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die erarbeitete, wie eine Lösung aussehen könnte. Daraufhin sollte ein Gesetzesentwurf erfolgen, man arbeitet aber immer noch in einer Arbeitsgruppe. Sollte das Gesetz jedoch erlassen werden, dann kämen riesige Anforderungen auf das Unternehmen zu.

Normalerweise werden nur rund 10 Prozent der vorhandenen Kassen pro Jahr ausgetauscht, ein entsprechendes Gesetz würde aber einen Austausch oder zumindest ein Update sämtlicher Kassen bedeuten. Vor diesem Hintergrund muss man nach Aussage des Vorstands auch die vorgeschlagenen Kapitalien sehen, denn in diesem Fall würde Vectron entsprechende Mittel benötigen, um dies alles bewältigen zu können, betonte Herr Stümmler. Sollte das Gesetz zum Fiskalspeicher wie erwartet verabschiedet werden, müsste Vectron kaum noch etwas investieren, da man die Lösung eigentlich fertig in der Schublade liegen hat.

Nähere Auskünfte verlangte Herr Sühling dann zur Auslandsexpansion, zudem wollte er wissen, wie man bei Vectron überhaupt auf die beiden Geschäftsfelder gekommen ist. Die Strategie sei nicht neu, und man habe auch schon Erfahrungen gesammelt, wie man es nicht machen sollte, erklärte hierauf Herr Stümmler. In diesen Märkten besitzt Vectron nach seiner Aussage ein Alleinstellungsmerkmal, und beide Märkte verfügen noch über ausreichend Potenzial. Für jeden ausländischen Markt und Branche brauche man wieder eine neue Lösung, für einige Länder sei dies auch schon erfolgreich umgesetzt worden. Als nächste Ziele nannte Herr Stümmler die Märkte in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien, womit die Gesellschaft erst einmal genug zu tun habe. Sollte Vectron auch nur annähernd die Marktanteile wie in Deutschland erreichen, dann bietet sich dort nach Überzeugung des Vorstands ein riesiges Potenzial.

Des Weiteren erkundigte sich Herr Sühling nach der Anzahl der Mitarbeiter im Bereich Entwicklung und nach möglichen Akquisitionsobjekten. Wie Vorstandsmitglied Jens Reckendorf hierzu berichtete, sind allein knapp 30 Prozent der Mitarbeiter im Bereich Entwicklung und Produktmanagement beschäftigt. Derzeit suche Vectron hier noch weitere Mitarbeiter, so dass der Anteil zukünftig sogar über 30 Prozent liegen dürfte. Pläne für eine Akquisition bestehen nicht, zumal man sich auch schon damals Probleme ins Haus geholt hatte, stellte Herr Stümmler klar.

Interesse bekundete Herr Sühling am Auftragsvolumen des neuen Großauftrags von K&U. Hierzu wollte sich Herr Stümmler jedoch nicht äußern, da schon die Anzahl der Kassen bekannt gegeben wurde und so leicht der Preis je Kasse auszurechnen wäre, was speziell hinsichtlich des Wettbewerbs nicht von Vorteil wäre. Auf die Frage von Herrn Sühling nach dem Marktanteil erklärte Herr Stümmler, in der Gastronomie in Deutschland liege dieser bei rund 20 Prozent. Bei den Bäckereien dürfte er im Bereich der vernetzten Kassensysteme bei gut 50 Prozent liegen. Allerdings liegen hierzu laut Vorstand keine vernünftigen Studien vor, so dass der Marktanteil schwierig zu bestimmen sei.

Abschließend bat Herr Sühling um eine Nennung von Gründen, weshalb man sich für Kassen von Vectron entscheiden sollte. Zunächst einmal stellte Herr Stümmler klar, dass der Kunde nicht der Gastronom oder Bäcker ist, sondern der Kassenhändler. Der große Vorteil liege darin, dass auf den Kassen von Vectron immer die gleiche Software zu finden ist, so dass der Händler sich nicht erst Kenntnisse unzähliger Versionen aneignen muss. Zudem ist Vectron bei mobilen Lösungen das einzige Unternehmen, das auch tatsächlich wasserdichte Lösungen anbietet. Ergänzend fügte Herr Reckendorf hinzu, dass die Systeme sehr flexibel sind und sich gut vernetzen lassen und darüber hinaus noch eine hohe Zuverlässigkeit bieten.


Abstimmungen

Vor Eintritt in die Abstimmungsvorgänge gab der Aufsichtsratsvorsitzende die Präsenz bekannt. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 500.000 Euro waren demnach 383.164 Euro entsprechend 76,63 Prozent vertreten. Die Beschlüsse wurden alle einstimmig im Sinne der Verwaltungsvorschläge gefasst mit Ausnahme von TOP 10, bei dem 3.710 Gegenstimmen gezählt wurden.

Im Einzelnen abgestimmt wurde über die Verwendung des Bilanzgewinns zur Ausschüttung einer Dividende von 4,80 Euro je Aktie (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl von Dr. Clauß, Dr. Paal und Partner zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2008 (TOP 5), die Aufsichtsratsvergütung (TOP 6), die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln (TOP 7), das Aktienoptionsprogramm 2008 nebst Schaffung eines bedingten Kapitals (TOP 8), die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen nebst Schaffung eines bedingten Kapitals II (TOP 9), die Aufhebung des bestehenden und die Schaffung eines genehmigten Kapitals mit der Möglichkeit zum Bezugsrechtsausschluss (TOP 10), die Ermächtigung zur Ausgabe von Genussrechten (TOP 11) und über weitere Satzungsänderungen (TOP 12).


Fazit und eigene Meinung

Bei der Vectron Systems AG kann man auf ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr zurückblicken. So wurden Umsatz und Ergebnis kräftig gesteigert, und die Aktionäre dürfen sich sogar über eine Verdreifachung der Dividende auf 4,80 Euro freuen. Auf dem aktuellen Kursniveau bedeutet dies immerhin noch eine stattliche Dividendenrendite von über 5 Prozent.

Auch der Start ins neue Geschäftsjahr verlief erfreulich, auch wenn das Ergebnis "nur" auf Vorjahresniveau lag. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass im ersten Quartal des Vorjahres erhebliche Anteile des Großauftrags der Firma Heberer enthalten waren. Der neue K&U-Großauftrag mit über 1.200 Kassenplätzen wird sich jedoch hauptsächlich erst im zweiten Halbjahr 2008 in den Zahlen niederschlagen.

Vor diesem Hintergrund sollten auch in 2008 Umsatz und Ergebnis weiter zulegen, wobei sich das Ergebnis je Aktie in Richtung 8 bis 9 Euro bewegen dürfte. Damit weist das Papier gerade noch ein KGV von 11 auf und bietet zudem weitere Dividendenphantasie. Bei einer dann möglichen Dividende von über 6 Euro bietet die Vectron-Aktie darüber hinaus eine äußerst attraktive Dividendenrendite. Da mit dem beschlossenen Aktiensplit nun auch etwas mehr Liquidität in die Aktie kommen sollte, könnte sich bereits jetzt ein Engagement anbieten.


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Veröffentlichungsdatum: 18.05.2008 - 11:48
Redakteur: tre
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