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785602
ISIN:
DE0007856023
Straße, Haus-Nr.:
Max-Eyth-Straße 2,
D-72581 Dettingen/Erms, Deutschland
Telefon:
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Herr Dr. Jens Winter
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Im 1. Quartal 2008 Umsatz und Ergebnis gesteigert
Die ElringKlinger-Gruppe hat im ersten Quartal 2008 den Umsatz und das Ergebnis verbessert. Der Konzernumsatz stieg um 6,4% auf 162,8 (153,0) Mio. Euro. Gute Zuwächse erzielte der Automobilzulieferer dabei in Europa, Südamerika sowie im Asiengeschäft. ElringKlinger profitierte von Produktneuanläufen und von der wachsenden Nachfrage nach Spezialdichtungen und Abschirmteilen für den Abgasstrang.

Obwohl die für ElringKlinger wichtigen europäischen und nordamerikanischen Fahrzeugmärkte stagnierten oder stark rückläufig waren und - durch die in diesem Jahr bereits ins erste Quartal fallenden Osterfeiertage - zwei bis drei Arbeitstage weniger zur Verfügung standen, stiegen die Umsatzerlöse in der Erstausrüstung um 7,5% auf 114,8 (106,8) Mio. Euro. In Nordamerika wirkte sich der Streik bei einem US-Zulieferer aus, der bei einem der Großkunden von ElringKlinger zu geringeren Produktionszahlen als geplant und dementsprechend weniger Abrufen führte. Im Ersatzteilgeschäft konnten im ersten Quartal 2008 leichte Zuwächse verbucht werden. Belastend wirkte sich in wichtigen Märkten wie dem Nahen und Mittleren Osten die Schwäche des US-Dollars aus, die die Produkte für die Kunden verteuerte. Insgesamt setzte das Ersatzteilgeschäft im ersten Quartal 2008 26,2 (25,9) Mio. Euro um. In der Kunststofftechnik, die derzeit den Anlauf der industriellen Fertigung des neuen spritzfähigen PTFE-Hochleistungskunststoffs Moldflon® vorbereitet, erreichte die ElringKlinger-Gruppe eine Umsatzsteigerung von 7,2% auf 18,4 (17,2) Mio. Euro.

Die hohen Energiekosten und weiter gestiegenen Materialpreise belasteten ebenso wie Vorlaufkosten bei der ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH. Die Umsatzkosten stiegen um 7,6%, die Bruttomarge erreichte 33,0% nach 33,8% im Vorjahr. Zu berücksichtigen ist der Anstieg der Rückstellung für die Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmenserfolg, die um 0,8 Mio. Euro höher ausfiel als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Hinzu kamen einmalige Kosten im Rahmen der vollständigen Übernahme der spanischen Tochtergesellschaften in Höhe von 0,3 Mio. Euro. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten erhöhten sich weniger stark als der Umsatz. Für Forschung und Entwicklung wendete ElringKlinger 7,9 Mio. Euro auf nach 7,6 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Im Mittelpunkt standen neue Dichtungskonzepte sowie - im Bereich Neue Geschäftsfelder - die Arbeit an der industriellen Umsetzung des neu entwickelten Dieselpartikelfilterkonzepts und an Brennstoffzellenkomponenten.

Effizienzsteigerungen und die gestiegene Auslastung trugen dazu bei, dass das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen) um 8,2% auf 40,5 (37,4) gesteigert werden konnte. Die Abschreibungen erhöhten sich um 0,9 Mio. Euro. Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) unter Berücksichtigung von in Summe 0,2 Mio. Euro positiven Wechselkurseinflüssen legte um 8,1% auf 29,2 (27,0) Mio. Euro zu. Das operative Ergebnis stieg um 5,5%. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg um 7,0% auf 27,6 (25,8) Mio. Euro.

Die Steuerquote ging - vor allem bedingt durch die Unternehmensteuerreform in Deutschland - auf 28,6% (35,3%) zurück. Das Periodenergebnis stieg im ersten Quartal 2008 um 18,0% auf 19,7 (16,7) Mio. Euro. Das Periodenergebnis nach Anteilen Dritter erhöhte sich um 22,9% auf 18,9 (15,4) Mio. Euro. Damit erreichte das Ergebnis je Aktie 0,98 Euro nach 0,80 Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres.

In den ersten drei Monaten 2008 investierte der Konzern mit 23,9 (14,1) Mio. Euro deutlich mehr in Sachanlagen als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Schwerpunkte lagen auf Kapazitätsausweitungen und auf Rationalisierungsprojekten. Das höhere Ergebnis und die Verbesserung im Working Capital ließen den Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit um 50,4% auf 26,1 (17,3) Mio. Euro steigen.

Die ElringKlinger-Gruppe geht mit einem soliden Auftragspolster in das weitere Geschäftsjahr. Der Auftragsbestand lag zum Ende des ersten Quartals um 18,2% über Vorjahr und erreichte 247,4 (209,3) Mio. Euro. Beim Auftragseingang, der sich um 7,1% auf 165,1 (154,1) Mio. Euro erhöhte, lag die Zuwachsrate leicht über dem Umsatzzuwachs des ersten Quartals. Ohne Berücksichtigung von Akquisitionen plant die ElringKlinger-Gruppe für das Geschäftsjahr 2008 den Umsatz organisch um 5 bis 7% zu steigern. Das um Einmaleffekte bereinigte Periodenergebnis nach Anteilen Dritter (Ergebnisanteil der Aktionäre der ElringKlinger AG) soll stärker steigen. 2007 waren im Ergebnis ein Sonderertrag aus der Erstattung der Versicherung für Brandschäden in einem deutschen Werk in Höhe von 3,2 Mio. Euro nach Steuern und - aufgrund der Unternehmensteuerreform - ein Einmalertrag aus der Neubewertung der latenten Steuerpositionen in Höhe von 5,5 Mio. Euro enthalten. Hinzu kommt der zeitanteilige Umsatz- und Ergebnisbeitrag aus der Akquisition der Schweizer SEVEX-Gruppe und aus dem Erwerb der Anteile an der Marusan Corporation, Tokio.

Veröffentlichungsdatum: 08.05.2008 - 08:29
Redakteur: rpu
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