Die ALNO AG hat im Geschäftsjahr 2007 planmäßig die angekündigten Meilensteine im Rahmen des Restrukturierungsprogramms erreicht und damit die wesentlichen Elemente der Restrukturierung abgeschlossen. Rund 32,5 Mio. EUR hat das Unternehmen dabei an Einmalaufwendungen und Restrukturierungskosten investiert. Durch die im Mai 2007 angekündigten Sofortmaßnahmen wird ALNO statt der anvisierten Ergebnisverbesserungen von 25 Mio. EUR voraussichtlich rund 35 Mio. EUR Gesamtjahreswirkung erzielen. In den vergangenen neun Monaten wurde die Mitarbeiterzahl um 600 Mitarbeiter (rund 25%) auf 1.800 Mitarbeiter reduziert.
Erwartungsgemäß wurde die Ergebnisentwicklung des Konzerns deutlich durch die Restrukturierungskosten belastet: Der ALNO Konzern weist für 2007 einen Verlust vor Ertragssteuern (EBT) von - 61,0 Mio. EUR (2006: - 17,2 Mio. EUR) aus. Das um die Restrukturierungsaufwendungen bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei - 23,4 Mio. EUR (2006: - 6,8 Mio. EUR). Die Nettoschulden sanken 2007 um -15,3 % auf 82,2 Mio. EUR (2006: 97,1 Mio. EUR).
Im Geschäftsjahr 2007 erzielte der Konzern einen Umsatz von 602,2 Mio. EUR (2006: 615,5 Mio. EUR). Trotz des um etwa 9% rücklaufigen Inlandmarkts verzeichnete ALNO nur einen leichten Umsatzrückgang von 2,2% gegenüber dem Vorjahr. Dies ist vor allem auf ein Wachstum im Exportgeschäft zurückzuführen. Hier legte ALNO im Vergleich zum Vorjahr um 7,5% zu.
Trotz des schwierigen Gesamtmarktes bekräftigt der ALNO Konzern sein Ziel, bereits im Jahr 2008 ein ausgeglichenes betriebliches Ergebnis (EBIT) vor Restrukturierungskosten zu erreichen, dies vor allem durch eine verbesserte Umsatzqualität und deutliche Kostenentlastung durch wirksame Restrukturierungsmaßnahmen.