Nach einer für Vivanco insgesamt erwartungsgemäß verlaufenen Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2006 haben sich europaweit die Auftragseingänge im Promotiongeschäft gegen Ende des dritten Quartals mit Wirkung für das Geschäftsjahr 2006 unter den Planungen entwickelt. Darüber hinaus wird das Ergebnis der Vivanco Gruppe durch die Erwartungen übersteigende Restrukturierungsaufwendungen der französischen Tochtergesellschaft belastet.
Die Umsatzerwartung für 2006 liegt mit rund 110 bis 115 Mio. EUR unter den Planungen, die sich auf rund 123 Mio. EUR für 2006 beliefen. Unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen geht der Vorstand davon aus, dass die Vivanco Gruppe AG im Geschäftsjahr 2006 ein knapp ausgeglichenes EBITDA erreichen wird. Diese Zahlen liegen leicht über den operativen EBITDA Halbjahreszahlen zum 30. Juni 2006 (-0,8 Mio. EUR), jedoch unterhalb der Erwartungen des Marktes für das Gesamtjahr 2006.
Die Geschäftsentwicklung steht unter dem Eindruck der schwachen Nachfrage im Markt für Consumer Electronics, die unter den Erwartungen der Branche liegt. Die deutlichen Rohstoffpreiserhöhungen insbesondere für Kupfer und Rohöl konnten durch Maßnahmen auf der Beschaffungsseite kompensiert werden, sodass sich eine deutliche Verbesserung der Rohmarge im zweiten Halbjahr zeigt.
Der Ergebnisbeitrag aus der erfolgreichen Umsetzung der Rekapitalisierung zum 30. Juni 2006 wird wie geplant zum Ausweis eines deutlich positiven Konzernergebnisses führen. Die rekapitalisierte Bilanz der Vivanco Gruppe AG bildet unverändert eine solide Basis für eine verbesserte Geschäftsentwicklung im kommenden Geschäftsjahr 2007.