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Herr Georg Biekehör
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Rohstoffhausse und Klimaschutz fördern Geschäftsmodell
Vor dem Hintergrund neuer Rekordumsätze für Aluminium und der durch die Klimadiskussion zunehmenden Verschärfung von Umweltschutzauflagen arbeiteten die Aluminiumsalzschlacke-Aufbereitungsanlagen von AGOR in Lünen und Hannover im Geschäftsjahr 2007 mit höchster Auslastung und Produktivität. Der grundsätzliche Erfolg des auf Aluminium Recycling fokussierten Geschäftsmodells der AGOR AG zeigt sich auch beim Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, der in 2007 auf 8,0 Mio. EUR (Vorjahr 5,8 Mio. EUR) gesteigert werden konnte.

Auch das EBITDA von 8,2 Mio. EUR erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert (2006: 7,6 Mio. EUR). Allerdings brachte der Neuanlagenbau in 2007 nur eine minimale Steigerung des Umsatzes auf 49 Mio. EUR (Vorjahr 48,5 Mio. EUR), da die neue Anlage in Süddeutschland im Berichtszeitraum die geplante Durchsatzleistung noch nicht zeigen konnte. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Planleistung im Laufe des Jahres 2008 erreicht sein wird. Die verlängerte Inbetriebnahmephase führte zu Anlaufverlusten, die insgesamt 4,1 Mio. EUR betrugen.

Zudem wurde, wie bereits im 3. Quartal berichtet, die kanadische Salzschlackenanlage in 2007 wegen des durch den Standort bedingten, geringen Auslastungsgrades um 5,1 Mio. EUR abgewertet. Das erhöhte Amortisations- und Abschreibungsvolumen von 12,1 Mio. EUR drückte das EBIT auf -3,9 Mio. EUR. Die Zinsbelastung von -3 Mio. EUR sowie das Steuerergebnis von -1,8 Mio. EUR reduzierten schließlich das Ergebnis nach Steuern auf -8,7 Mio. EUR (Vorjahr - 0,8 Mio. EUR), was einem Ergebnis pro Aktie von EUR -0,53 (Vorjahr EUR - 0,05) entspricht.

In Folge der verspäteten Inbetriebnahme der Anlage in Süddeutschland werden zurzeit mit den Kapitalgebern Möglichkeiten einer Tilgungsverschiebung diskutiert. Die Gesellschaft geht davon aus, dass diese Gespräche im Laufe des Jahres 2008 erfolgreich abgeschlossen werden, insbesondere weil die Neuanlage in Süddeutschland nunmehr eine kontinuierliche Verbesserung der Prozessstabilität aufweist. Abhängig vom Durchsatz der süddeutschen Anlage wird AGOR den Umsatz in 2008 auf über 60 Mio. EUR steigern können. Insgesamt wird eine Umsatzrendite auf EBIT- Basis von etwa 5% erwartet.

Veröffentlichungsdatum: 21.04.2008 - 09:51
Redakteur: rpu
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