Die PATRIZIA Immobilien AG hat im Geschäftsjahr 2007 den prognostizierten Konzernjahresüberschuss von 48,0 Mio. Euro erreicht und damit im Vergleich zum Vorjahr (2006: 32,4 Mio. Euro) eine Steigerung um 48,3% erzielt.
Der Umsatz ging aufgrund geringerer Abverkaufszahlen in der Wohnungsprivatisierung und nicht realisierten Blockverkäufen um rund 18,7% von 237,6 Mio. Euro auf 193,3 Mio. Euro zurück. Davon resultieren 64,5 Mio. Euro bzw. 33,4% aus der Privatisierung von 487 Einheiten (Vorjahr: 152,2 Mio. Euro). Demgegenüber sind die Mieteinnahmen durch die starke Ausweitung des Immobilienbestands im Vergleich zum Vorjahr um rund 386% auf 62,5 Mio. Euro gestiegen und machen somit 32% der Umsatzerlöse im Konzern aus.
Die Ergebnisse aus dem Abverkauf von Wohneinheiten liegen somit unter unseren Erwartungen. Unter Betrachtung des schwierigen Marktumfelds waren hingegen die Immobilienankäufe mit insgesamt 2.166 notarisierten Einheiten sehr erfreulich.
Die Ertragskennzahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht, da hier die 2007 vorgenommenen Wertzuschreibungen auf Teile des Portfolios in Höhe von 69,5 Mio. Euro zum Tragen kommen: Das EBIT kletterte um 116,6% auf 111,0 Mio. Euro (Vorjahr: 51,3 Mio. Euro), das EBT um 33,8% auf 63,2 Mio. Euro (Vorjahr: 47,2 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss von 48,0 Mio. Euro.
Zur Stärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft in dem momentan schwer einschätzbaren Marktumfeld sowie im Hinblick auf die Ergebnisherkunft 2007 werden Vorstand und Aufsichtsrat der PATRIZIA Immobilien AG der Hauptversammlung 2008 vorschlagen, den Bilanzgewinn 2007 vollständig auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Bilanzsumme der PATRIZIA Immobilien AG hat sich im Geschäftsjahr auf 1.643,2 Mio. Euro mehr als vervierfacht. Die Vorräte stiegen von 228,4 Mio. Euro auf 793,4 Mio. Euro, die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen 711,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0 Euro). Insgesamt verfügte die PATRIZIA zum Bilanzstichtag über Immobilien mit einem Buchwert von 1.525,2 Mio. Euro (Vorjahr: 228,4 Mio. Euro).
Von den Bankverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2007 in Höhe von 1.262,0 Mio. Euro haben 606,4 Mio. Euro bzw. 48,1% eine Laufzeit von über einem Jahr. Für rund 82% der bestehenden Bankverbindlichkeiten wurden Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen.
„Bedingt durch die deutlich stärkeren Auswirkungen der anhaltenden US-Hypothekenkrise auf die deutsche Immobilienwirtschaft gehen wir bei einem gleichbleibenden Marktumfeld für das Geschäftsjahr 2008 von einem Konzernergebnis vor Ertragsteuern zwischen 25-30 Mio. Euro aus. Diese Prognose umfasst rein das Ergebnis aus Mieteinnahmen, dem Abverkauf von Immobilienbeständen sowie Dienstleistungsgebühren aus dem Servicesegment; unberücksichtigt bleiben eventuelle Effekte aus der Neubewertung der Immobilienportfolien oder aus Zinssicherungsgeschäften.
Im Geschäftsjahr 2007 haben wir neben der Wohnungsprivatisierung auch die anderen renditestarken Geschäftsbereiche - Revitalisierung, Projektentwicklung und Investment Management - weiter ausbauen können. Unser Ziel im Segment Services ist es, durch den weiteren Ausbau kontinuierliche Erträge für die PATRIZIA zu generieren. Dafür haben wir im Geschäftsjahr 2007 den Grundstein gelegt. Durch die Auflage zweier offener Immobilienfonds für institutionelle Investoren sowie die Gründung unseres Co-Investments mit zwei internationalen Pensionsfonds bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für Investoren an. Aufgrund unseres hochwertigen Immobilienbestands an attraktiven Standorten in Deutschland, unseres tiefen Immobilienverständnisses und Track Records sowie unseres erfahrenen Investment und Asset Managements sehen wir uns über das laufende Geschäftsjahr hinaus gut aufgestellt“, so der Vorstand.
Veröffentlichungsdatum:
02.04.2008
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07:36
Redakteur:
rpu