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521350
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DE0005213508
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Konrad-Zuse-Straße 1,
D-07745 Jena, Deutschland
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+49 (0) 3641 / 77 - 70

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IR Ansprechpartner:
Frau Dana Schmidt
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Strategische Ausrichtung auf das Instrumentengeschäft fokussiert
Die Analytik Jena AG hat Ende März einen Vertrag zur Veräußerung der Mehrheit (51%) der AJZ Engineering GmbH an eine vom Management der Projektgesellschaft gegründete Beteiligungsgesellschaft abgeschlossen. Analytik Jena wird sich zukünftig auf sein Kerngeschäft und Wachstumsbereich - die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb der im Segment "Instrumentengeschäft" zusammengefassten klassischen Analysesysteme, Bioinstrumente, das Reagenzien- und Verbrauchsmaterialgeschäft, Labor-Datensysteme sowie die optischen Konsumerprodukte - konzentrieren. Gleichzeitig ermöglicht dieses Modell die weitere Nutzung der Synergien zum Projektgeschäft, wie z.B. die Integration gerätetechnischer Ausrüstungen von Analytik Jena für analytische oder bioanalytische Laboratorien.

Mit Vollzug des Vertrages erhält Analytik Jena für den Verkauf der Geschäftsanteile in Höhe von 51% insgesamt einen Betrag von 0,9 Mio. EUR. Der Anteilsverkauf sieht bis maximal zum 30. April 2008 ein beiderseitiges Vertrags-Rücktrittrecht vor, dass an Bedingungen geknüpft ist. Hierzu zählen insbesondere die endgültige Finanzierungsbewilligung des Fremdkapitalgebers der MBO-Gesellschaft sowie die Zustimmungen zweier Banken im Zusammenhang mit dem bestehenden Schuldscheindarlehen der Analytik Jena. Der Aufsichtsrat der Analytik Jena AG hatte der Veräußerung der Geschäftsanteile mit Beschluss vom 17. März 2008 einstimmig zugestimmt.

Parallel zum Kaufvertrag wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die wichtige Punkte über die weitere strategische Zusammenarbeit der Gesellschaften regelt. Wesentlich ist, dass der für laufende Projekte von den Banken zur Finanzierung des Projektgeschäfts zur Verfügung gestellte Kredit- und Aval-Rahmen durch Analytik Jena zunächst weiterhin besichert wird. Für neue Aufträge werden Besicherungen projektspezifisch entschieden. Über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren ist der schrittweise Abbau vorgesehen. In diesem Zeitraum soll über verschiedene Maßnahmen eine vollständige finanzielle Unabhängigkeit der AJZ Engineering GmbH von der Analytik Jena AG erreicht werden.

Nach dem Börsengang der Analytik Jena im Jahr 2000 hatte es das Projektgeschäft durch hohe Ergebnisbeiträge ermöglicht, das Wachstum im Instrumentengeschäft zu finanzieren. Insgesamt war das Projektgeschäft durch große Umsatzschwankungen gekennzeichnet und durch diese hohe Volatilität schwer planbar. Dies ist auch zukünftig nicht auszuschließen. Die Brutto- und Ergebnismargen sind in dem von der AJZ Engineering GmbH betriebenen Projektgeschäft von Hause aus niedrig. Die Entwicklung im Instrumentenbereich hingegen weist seit drei Jahren hohe zweistellige Wachstumsraten auf. Insofern ist die nun vollzogene Reduzierung der Geschäftsanteile an der Projektgesellschaft ein weiterer Schritt in der Umsetzung der strategischen Ziele des Unternehmens. Mit dem Vollzug der Anteilsveräußerung wird der Analytik Jena-Konzern im Wesentlichen aus dem heutigen Segment "Instrumentengeschäft" bestehen. Das operative Ergebnis dieses Bereichs bleibt von der Transaktion unberührt.

Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG, erklärte dazu: "Die Entscheidung steht für Wachstum, Fokussierung auf das Kerngeschäft und eine wesentlich höhere Transparenz des Geschäftsmodells der Analytik Jena. Die Innovationskraft, verbunden mit dem hohen Marktpotenzial im Instrumentengeschäft, war und ist die Basis für die gegenwärtige und zukünftige Unternehmensentwicklung. Wir konzentrieren uns auf das Kerngeschäft und schaffen Klarheit für die Anleger. Dennoch können die vorhandenen Synergien zum Projektgeschäft zum beiderseitigen Vorteil auch weiterhin genutzt werden."

Veröffentlichungsdatum: 31.03.2008 - 14:03
Redakteur: rpu
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