Die im Prime Standard der Deutsche Börse AG notierte SÜSS MicroTec AG hat heute ihren Konzern-Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007 veröffentlicht. Das Münchner Hightech-Unternehmen erwirtschaftete zum 31. Dezember 2007 einen Umsatz in Höhe von 145,6 Mio. EUR (Vorjahr: 155,5 Mio. EUR) und bleibt damit hinter der ursprünglich zu Geschäftsjahresbeginn kommunizierten Umsatz- und Ergebnisprognose zurück.
Verzögerte Endabnahmen ausgelieferter Maschinen primär im Segment Substrat Bonder führten dazu, das diese Aufträge in 2007 nicht mehr umsatzwirksam wurden. Zudem trugen die ungünstigen Wechselkursentwicklungen des US-Dollars und des japanischen Yen zu dem Umsatzrückgang im Konzern bei.
Die geringere Investitionstätigkeit der Kunden und der starke Euro zum einen sowie die zusätzlichen Kosten für die an IBM noch auszuliefernden C4NP-Produktionsanlagen zum anderen wirkten sich belastend auf das Ergebnis aus. Die Rohertragsmarge weist vor diesem Hintergrund einen Rückgang von 44,8% im Geschäftsjahr 2006 auf 41,8% im Geschäftsjahr 2007 auf. Der Rohertrag fiel im Berichtszeitraum von 69,6 Mio. EUR auf 60,9 Mio. EUR, was einem Rückgang von -12,5% entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bleibt mit 6,0 Mio. EUR (Vorjahr: 16,0 Mio. EUR) am unteren Ende der bereits am 29. Oktober 2007 revidierten Erwartungen.
Das Ergebnis nach Steuern (EAT) beläuft sich nach 14,9 Mio. EUR im Vorjahr nunmehr auf 4,5 Mio. EUR. Folglich verminderte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) um 0,62 EUR auf 0,26 EUR (Vorjahr: 0,88 EUR).
Der Auftragseingang belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 149,7 Mio. EUR (Vorjahr: 153,8 Mio. EUR), wobei hier insbesondere der außerordentlich hohe Auftragseingang im vierten Quartal - der zweithöchste der Firmengeschichte - mit 54,2 Mio. EUR zu Buche schlug.
Die Liquiditätsentwicklung in 2007 war durch einen gegenüber dem Vorjahr deutlich reduzierten Zufluss aus dem operativen Geschäft geprägt. Aufgrund der gegenüber dem Vorjahr von 7,3 Mio. EUR auf 9,2 Mio. EUR erhöhten Investitionen ergab sich ein negativer freier Cash Flow von -7,7 Mio. EUR (Vorjahr: +7,2 Mio. EUR). Die liquiden Mittel beliefen sich nach Ausgabe des Schuldscheindarlehens zum Nennwert von 9,0 Mio. EUR zum Ende des Geschäftsjahres 2007 auf 20,1 Mio. EUR. Die Net Cash-Position verringerte sich zum Jahresende 2007 auf 7,6 Mio. EUR (Vorjahr: 14,7 Mio. EUR; -48,3%).
Guidance 2008
Nach einem rückläufigen Geschäftsjahr 2007 mit schrumpfenden Umsätzen erwartet der Vorstand für 2008 eine moderat positive Entwicklung gegen den Trend des allgemeinen Halbleitermarktes. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass wir - trotz des verkauften Segments Device Bonder - einen Umsatz sowie eine Rohertragsmarge auf dem Niveau des Berichtsjahres erzielen können.
Veröffentlichungsdatum:
28.03.2008
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07:45
Redakteur:
rpu