Die Funkwerk AG konnte das Umbruchsjahr 2007 trotz teilweise schwieriger Marktverhältnisse mit einem starken Zuwachs abschließen. Dazu hat unter anderem das letzte Quartal des Jahres beigetragen, das mit Umsätzen von 97 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis (EBIT) von über 10 Mio. Euro überdurchschnittlich abschloss. Auf Jahressicht steigerte Funkwerk die Erlöse um über 20 Prozent auf 290,6 Mio. Euro (2006: 242 Mio. Euro). Die Profitabilität - gemessen am operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) - verbesserte sich dabei um über 42 Prozent auf 14,4 Mio. Euro (Vorjahr: 10,1 Mio. Euro).
Das Betriebsergebnis wurde zum einen maßgeblich durch erste Erfolge der eingeleiteten Neuausrichtung in den verschiedenen Geschäftsfeldern, zum anderen durch die Übernahme und Integration der Funkwerk Information Technologies (FIT, früher Vossloh Information Technologies) positiv beeinflusst. Der Konzernüberschuss nach Steuern blieb dagegen mit 6,5 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres (6,9 Mio. Euro). Der wesentliche Grund dafür war der deutlich gestiegene Steueraufwand von 6,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) aufgrund von Erstkonsolidierungen und steuergesetzlichen Anwendungen.
Für 2008 will Funkwerk sich als Anbieter umfassender, integrierter Systemlösungen verstärkt positionieren und den Umsatz in allen Geschäftsfeldern steigern. Mit Produktinnovationen und dem Ausbau der Systemkompetenz wurde bereits 2007 die Plattform für ein fortgesetztes Wachstum in 2008 und darüber hinaus geschaffen. Das zeigt sich auch in einer deutlichen Verbesserung der Auftragslage. Mit insgesamt 304 Mio. Euro nahm der Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber 2006 (226 Mio. Euro) um rund 35 Prozent zu. Das Auftragspolster von Funkwerk hat sich zum Jahresende 2007 mit 130 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt (2006: 60 Mio. Euro). Damit ist bereits ein wesentlicher Teil des für 2008 geplanten Jahresumsatzvolumens abgesichert.
Auf Basis der vorliegenden Analysen und Einschätzungen geht der Vorstand davon aus, für 2008 auf Konzernebene die Erlöse um etwa 7 Prozent zu steigern. Das entspricht einem Jahresumsatz von 310 Mio. Euro. Beim operativen Ergebnis (EBIT) erwartet der Vorstand aufgrund von Belastungen aus der Restrukturierung und der derzeit unsicheren konjunkturellen Perspektiven erst für 2009 wieder eine kräftigere Steigerung der Profitabilität.