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Marktanteile in Deutschland gewonnen und Wachstumstempo im Ausland forciert
Die HORNBACH-Gruppe, einer der größten Betreiber von Bau- und Gartenmärkten in Europa, hat ihre Expansion im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/2008 (1. März 2007 bis 29. Februar 2008) mit fünf Neueröffnungen großflächiger Bau- und Gartenmärkte wieder fortgesetzt. Der Konzernumsatz (netto) der HORNBACH HOLDING AG wuchs nach den heute veröffentlichten vorläufigen Zahlen um 2,9 Prozent auf 2.617 Mio. EUR (Vj. 2.544 Mio. EUR). Der Teilkonzern HORNBACH-Baumarkt-AG, der europaweit 125 großflächige Bau- und Gartenmärkte in neun Ländern betreibt, verbuchte einen Umsatzanstieg von netto 3,2 Prozent auf 2.469 Mio. EUR (Vj. 2.392 Mio. EUR). Das Berichtsjahr war von einer zweigeteilten Umsatzentwicklung im In- und Ausland geprägt. Dank einer weiter sehr erfreulichen Wachstumsdynamik im europäischen Ausland (plus 11,6%) konnte der leichte Umsatzrückgang im Inland (minus 1,5%) wettgemacht werden. Da sich HORNBACH erneut deutlich besser als die Gesamtbranche in Deutschland entwickelte, stieg der Marktanteil im Inland auf 8,3% (Vj. 8,1%). Der Auslandsanteil am Umsatz im Teilkonzern HORNBACH-Baumarkt-AG erhöhte sich im zurückliegenden Geschäftsjahr von 36% auf 39%.

"Die Konsumstimmung in Deutschland war im Jahr 2007 aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung und der deutlich teureren Nahrungsmittel-, Benzin- und Energiepreise empfindlich beeinträchtigt. Bis in den April 2007 hinein hat sich die Kaufzurückhaltung der deutschen Verbraucher nicht negativ in unseren Zahlen bemerkbar gemacht, weil die ungewöhnlich milde Witterung im Frühjahr für einen rekordverdächtigen Run auf unsere Baumärkte sorgte", kommentierte Albrecht Hornbach, der Vorstandsvorsitzende der HORNBACH HOLDING AG. Erst danach habe sich die Schwäche des privaten Konsums abrupt offenbart. "Aber das Positive ist: Wir haben in Deutschland weiter Marktanteile hinzugewonnen, obwohl einige größere Bau- und Heimwerkerprojekte in das Jahr 2006 vorgezogen worden waren. Was uns im Heimatmarkt an Umsätzen wegbrach, haben wir aber dank unseres großen Erfolges außerhalb Deutschlands mehr als ausgleichen können. Vor diesem Hintergrund werden wir die internationale Expansion in den nächsten Jahren weiter forcieren", so Albrecht Hornbach.

Rund 61% der Umsätze (Vorjahr 64%) im Teilkonzern HORNBACH-Baumarkt-AG entfielen auf die inländischen Bau- und Gartenmärkte. Die Nettoumsätze sanken hier leicht um 1,5% auf 1.507 Mio. EUR (Vorjahr 1.530 Mio. EUR). Die vergleichbare Nettoumsatzveränderung der Branche in Deutschland fiel nach Berechnungen von HORNBACH mehr als zwei Prozentpunkte niedriger aus. Auch im schwierigen Jahr 2007 gelang es HORNBACH somit, den Marktanteil in Deutschland zu vergrößern. In Bezug auf die Gesamtumsätze aller deutschen Bau- und Gartenmärkte (21,72 Mrd. EUR) stieg er von 8,1% auf 8,3%.

Die internationalen Standorte setzten ihren Wachstumskurs auch im vergangenen Geschäftsjahr mit Nachdruck fort. Der Auslandsumsatz stieg von 862 Mio. EUR um 11,6% auf 962 Mio. EUR. Der Anteil der internationalen Märkte am Umsatz des Teilkonzerns hat sich im Berichtsjahr von 36% im Vorjahr auf 39% erhöht.

Flächenbereinigter Umsatz erreicht Vorjahresniveau

Im Teilkonzern HORNBACH-Baumarkt-AG haben sich die Umsätze auf vergleichbarer Verkaufsfläche, das heißt ohne Berücksichtigung von Neueröffnungen, im Gesamtjahr dank des anhaltenden Wachstums außerhalb Deutschlands auf Vorjahresniveau behaupten können (minus 0,2%).

Die Umsatzkurve im deutschen Markt durchlief drei Phasen: Nach dem erfolgreichen Start im ersten Quartal des Geschäftsjahres (plus 1,7%) entwickelte sich der flächenbereinigte Umsatz zwar im Vergleich zur DIY-Branche in Deutschland weiterhin überdurchschnittlich, konnte sich aber den allgemeinen negativen Einflüssen nicht entziehen. Dies hat sich insbesondere in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres 2007 bemerkbar gemacht. Viele Projekt- und Profikunden zogen ihre Investitionen noch ins Jahr 2006 vor, um die ab 1. Januar 2007 erhöhte Mehrwertsteuer zu umgehen. Diesen negativen Basiseffekt bekam HORNBACH vor allem im dritten Quartal 2007/2008 (flächenbereinigt minus 8,3% vs. plus 5,2% im Vorjahr) und am stärksten im Dezember 2007 (minus 16,6% vs. plus 14,7% im Vorjahr) zu spüren. Indessen begann das Jahr 2008 dann vielversprechend: Im Januar und Februar kehrten die inländischen Umsätze wieder auf den Wachstumspfad zurück, was sich auch auf die Ergebnisentwicklung im vierten Quartal positiv auswirken dürfte. Nach zwölf Monaten lagen die Nettoumsätze auf zum Vorjahr vergleichbarer Verkaufsfläche bei einem Minus von 3,6% (Vj. plus 2,3%).

Im Gegensatz zur Entwicklung im Inland befand sich die Umsatzperformance der internationalen HORNBACH Bau- und Gartenmärkte weiterhin im Aufwind. Hier stiegen die Umsätze auf vergleichbarer Verkaufsfläche in jedem Quartal. Im Geschäftsjahr 2007/2008 wuchs der flächenbereinigte Umsatz um 6,0%. "Dies belegt die Schlagkraft unserer großflächigen HORNBACH Bau- und Gartenmärkte sowie die Beliebtheit bei unseren Kunden außerhalb Deutschlands", sagte Vorstandsvorsitzender Albrecht Hornbach. Weil es außerhalb Deutschlands keine steuerbedingten Vorzieheffekte gegeben habe, beweise dies aber auch, wie negativ sich die Erhöhung der Mehrwertsteuer in Deutschland auf das Konsumentenverhalten ausgewirkt habe.

HORNBACH eröffnet fünf neue Standorte

Im Berichtsjahr 2007/2008 wurden insgesamt fünf neue, großflächige HORNBACH Bau- und Gartenmärkte in Betrieb genommen. In Deutschland wurden neue Filialen in München-Freiham sowie in Darmstadt eröffnet. Im Ausland ging HORNBACH im niederländischen Alblasserdam an den Start und feierte mit der Eröffnung in Bukarest den erfolgreichen Markteintritt in Rumänien. Ferner wurde in Olomouc der sechste HORNBACH-Standort in der Tschechischen Republik eröffnet.

HORNBACH betreibt zum 29. Februar 2008 konzernweit 125 Einzelhandelsfilialen (28. Februar 2007: 120). Die Verkaufsfläche der 91 (Vj. 89) Filialen im Inland beläuft sich auf rund 955.000 qm. Außerhalb Deutschlands werden auf einer Verkaufsfläche von rund 430.000 qm 34 (Vj. 31) Bau- und Gartenmärkte betrieben. Die internationalen Märkte verteilen sich auf die Länder Österreich (11), Niederlande (8), Luxemburg (1), Tschechische Republik (6), Schweiz (3), Schweden (2), Slowakei (2) und Rumänien (1). Bei einer Gesamtverkaufsfläche im Konzern von rund 1.385.000 qm (Vj. 1.308.000 qm) liegt die durchschnittliche Verkaufsfläche je Filiale inzwischen bei knapp 11.100 qm (Vj. rund 10.900 qm).

Veröffentlichungsdatum: 19.03.2008 - 08:03
Redakteur: rpu
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