ADVA Optical Networking hat heute Geschäftsergebnisse nach International Financial Reporting Standards (IFRS) für das am 31. Dezember 2007 abgelaufene Q4 und das geprüfte Gesamtjahr 2007 bekannt gegeben.
IFRS-ERGEBNISSE FÜR Q4 2007
Der Umsatz in Q4 2007 lag mit 53,8 Mio. EUR im Rahmen der im Dezember 2007 genannten Prognose, nach 61,3 Mio. EUR in Q4 2006 und 61,5 Mio. EUR in Q3 2007. Ebenfalls im Rahmen der Prognose lag das IFRS Proforma Betriebsergebnis, das sich in Q4 2007 auf negative 12,1 Mio. EUR belief, nach einem positiven Wert von 3,0 Mio. EUR in Q4 2006. Diese Entwicklung ist großteils auf außerordentliche nicht liquiditätswirksame Aufwendungen zurückzuführen, die sich aufgrund von Abschreibungen auf veraltete Lagerartikel (5,5 Million) und auf aktivierte Entwicklungsprojekte (4,6 Mio. EUR) ergeben, auf stark gesunkene Umsatzbeiträge eines wesentlichen Vertriebskanals in den USA, auf eine in Q4 2007 vorübergehend schwächere Geschäftsentwicklung mit Netzbetreibern und Unternehmenskunden sowie auf höhere operative Kosten. Das IFRS Proforma Betriebsergebnis wurde insoweit angepasst, als nicht liquiditätswirksame Aufwendungen aus aktienbasierter Vergütung, Firmenwertabschreibungen und Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben nicht berücksichtigt wurden.
Nach IFRS ergab sich in Q4 2007 ein negatives Betriebsergebnis von 23,2 Mio. EUR nach einem negativen Betriebsergebnis von 2,9 Mio. EUR in Q4 2006. Die Hauptursachen für diese Entwicklung liegen im erwähnten Rückgang des Proforma Betriebsergebnisses und in erheblich gestiegenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unernehmenserwerben in Höhe von 10,4 Mio. EUR in Q4 2007 nach 1,8 Mio. EUR in Q4 2006. Der starke Anstieg bezieht sich auf außerordentliche Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (6,6 Mio. EUR), erworbene Technologie (1,0 Mio. EUR) und erworbene Entwicklungsprojekte (1,0 Mio. EUR) in Q4 2007. Die Wertberichtigung auf Geschäfts- oder Firmenwerte bezieht sich auf Bewertungsanpassungen der Tochtergesellschaften von ADVA Optical Networking im Vereinigten Königreich (3,0 Mio. EUR), in Schweden (2,3 Mio. EUR) und in Norwegen (1,3 Mio. EUR). Der Forschungs- und Entwicklungsbereich in Schweden wird geschlossen, und von unseren Betrieben im Vereinigten Königreich und in Norwegen sowie von unseren erworbenen Technologien und erworbenen Entwicklungsprojekten nehmen wir an, dass ihr künftiger wirtschaftlicher Nutzen geringer ist als bislang geschätzt. Zum Teil werden die genannten Effekte durch verringerte Aufwendungen aus aktienbasierter Vergütung kompensiert. Diese Aufwendungen sind von 4,1 Mio. EUR in Q4 2006 auf 0,7 Mio. EUR in Q4 2007 zurückgegangen, und zwar bedingt durch einen einmaligen Aufwand in Q4 2006 im Zusammenhang mit der Ausgabe von Aktien an ehemalige und von ADVA Optical Networking im Jahr 2006 übernommene Covaro-Mitarbeiter.
Zudem entstand in Q4 2007 nach IFRS ein Quartalsverlust in Höhe von 27,7 Mio. EUR, der sich mit einem Quartalsverlust von 10,4 Mio. EUR in Q4 2006 vergleicht. Neben dem negativen Betriebsergebnis führten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 4,4 Mio. EUR zum Quartalsverlust in Q4 2007. Der Steueraufwand ergibt sich im Wesentlichen aus Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern, die aus der laufenden Betriebsprüfung für die Jahre 2001 bis 2004 in Deutschland und aus Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte resultieren. Das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie lag in Q4 2007 jeweils bei
-0,60 nach jeweils -0,23 in Q4 2006.
IFRS-ERGEBNISSE FÜR DAS GESAMTJAHR 2007
Im Gesamtjahr 2007 stieg der Umsatz um 30,5% von 192,7 Mio. EUR im Jahr 2006 auf 251,5 Mio. EUR, inklusive der seit 12. Juli 2006 berücksichtigten Umsatzerlöse von Movaz. Dieser Anstieg ergab sich hauptsächlich aufgrund der für das ganze Jahr 2007 berücksichtigten Movaz-Aktivitäten, eines insgesamt bis Q3 2007 soliden Geschäftswachstums und zwischen Q1 und Q3 2007 stark gesunkener Umsatzbeiträge eines wesentlichen Vertriebskanals in den USA. Das IFRS Proforma Betriebsergebnis belief sich im Jahr 2007 auf 1,8 Mio. EUR nach 13,1 Mio. EUR im Jahr 2006, was im Wesentlichen auf die gleichen Faktoren zurückzuführen ist, die in der Analyse der Q4 2007-Zahlen beschrieben werden.
Nach IFRS entstand im Jahr 2007 ein negatives Betriebsergebnis von 18,7 Mio. EUR nach einem positiven Betriebsergebnis von 0,9 Mio. EUR im Jahr 2006. Die Hauptursachen dafür sind der oben erwähnte Rückgang des Proforma Betriebsergebnisses und die stark angestiegenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, wie in der Analyse der Q4 2007-Zahlen erläutert.
Zudem ergab sich im Jahr 2007 nach IFRS ein Jahresverlust in Höhe von 29,5 Mio. EUR, nach einem Jahresverlust von 10,3 Mio. EUR im Jahr 2006. Neben dem negativen Betriebsergebnis führten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 8,2 Mio. EUR zum Jahresverlust 2007. Wie oben erwähnt, ergab sich der Steueraufwand im Jahr 2007 im Wesentlichen aus Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern, die aus der laufenden Betriebsprüfung für die Jahre 2001 bis 2004 in Deutschland und aus Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte resultieren. Das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie lag im Jahr 2007 jeweils bei -0,64 nach jeweils -0,26 im Jahr 2006. Der gewichtete Durchschnitt der unverwässerten und verwässerten Anzahl der ausstehenden Aktien stieg jeweils um 5,4 Mio. EUR auf jeweils 45,7 Mio. EUR im Jahr 2007, vor allem bedingt durch die im Jahr 2006 erfolgte Ausgabe neuer Aktien im Zusammenhang mit der Akquisition von Movaz (+6,5 Mio. EUR Aktien im Juli 2006) sowie einer Barkapitalerhöhung im Oktober 2006 (+1,3 Mio. EUR Aktien).
Veröffentlichungsdatum:
18.03.2008
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07:55
Redakteur:
rpu