Die Westag & Getalit AG konnte einen Umsatzzuwachs von 14,5% auf 225,3 Mio. EUR erzielen (Vj. 196,8 Mio. EUR). Zugute kam uns wiederum die positive Entwicklung des Exportgeschäfts, wo man dieUmsätze um 23,3% auf 56,8 Mio. EUR steigerte (Vj. 46,0 Mio. EUR). Die Exportquote erhöhte sich auf 25,2% (Vj. 23,4%).
Das Ergebnis vor EE-Steuern verbesserten das Unternehmen im Berichtsjahr um 23,1% auf 16,6 Mio. EUR (Vj. 13,5 Mio. EUR). Wesentliche Ursache der Steigerung war der höhere Umsatz, der sich positiv auf die Auslastung unserer Werke auswirkte. Belastend haben sich wiederum die Preise für unsere Rohstoffe entwickelt. Die Materialeinsatzquote ist nochmals angestiegen und betrug 52,5% (Vj. 49,5%). Die Personalaufwandsquote konnten man, auch aufgrund der hohen Investitionen der letzten Jahre, von 29,5% auf 27,4% in 2007 senken. Der Jahresüberschuss betrug im Berichtsjahr 9,5 Mio. EUR (Vj. 11,9 Mio. EUR). Der Vergleichswert des Vorjahres beträgt, bereinigt um einen einmaligen steuerlichen Sonderertrag, 8,7 Mio. EUR. Die hohe Steuerquote in 2007 in Höhe von 42,8% ist durch eine noch strittige steuerliche Nachbelastung zu erklären. Der Jahresüberschuss je Aktie betrug im Berichtsjahr 1,67 EUR gegenüber dem um den Sondereffekt bereinigten Vorjahreswert von 1,52 EUR. Das Eigenkapital pro Aktie betrug zum Bilanzstichtag 15,22 EUR (Vj. 14,38 EUR).
Der Aufsichtsrat der Westag & Getalit AG hat in der heutigen Bilanzsitzung den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007 gebilligt. Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft schlagen der Hauptversammlung, die am 12.08.2008 in Rheda-Wiedenbrück stattfindet, eine gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhte Dividende von 0,94 EUR je Stammaktie (Vj. 0,82 EUR) und 1,00 EUR je Vorzugsaktie (Vj. 0,88 EUR) vor.
"Wir sind optimistisch, unsere Umsätze für das Gesamtjahr 2008 weiter steigern zu können. Der Start in das Geschäftsjahr war erfreulich. Wir konnten den bereits sehr guten Umsatz des Vj.es in den ersten beiden Monaten des Jahres nochmals um 10% erhöhen. Ob sich das Gesamtumsatzwachstum 2008 auf dem Niveau der ersten beiden Monate halten kann, hängt von der Stabilität der Baukonjunktur in unserem Sektor ab. Vorausgesetzt, unsere Rohstoffpreise entwickeln sich nicht weiter schubartig wie bisher, gehen wir von einer entsprechenden Steigerung des Ergebnisses vor EE-Steuern für 2008 aus. Unabhängig von der operativen Ergebnisentwicklung erwarten wir einen positiven Effekt für das Nachsteuerergebnis aus der Unternehmenssteuerreform. Vor dem Hintergrund weitgehend ausgelasteter Kapazitäten und mit Blick auf die weitere Entwicklung unseres Unternehmens werden wir in 2008 knapp 20 Mio. EUR investieren. Schwerpunkte sind die Erweiterung unserer KWK-Anlage, eine neue Mineralwerkstoff-Produktionsanlage sowie eine neue Presse für unsere Türenfertigung", so der Vorstand.
Veröffentlichungsdatum:
06.03.2008
-
16:23
Redakteur:
rpu