Für die GFT Technologies AG war 2007 das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte. Nach vorläufigen Berechnungen konnte das Unternehmen sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis vor Steuern (EBT) deutlich steigern.
Mit 247,1 Mio. EUR lag der Gesamtumsatz 42% über dem Vorjahreswert. Die im Laufe des Jahres auf 230 Mio. EUR angehobene Prognose konnte damit nochmals übertroffen werden. Entsprechend stieg auch das Ergebnis vor Steuern (EBT): Die GFT Gruppe erwirtschaftete 12,4 Mio. EUR, 85% mehr als 2006. Die Ergebnismarge lag erwartungsgemäß bei rund fünf%. Ende des Vorjahres betrug sie noch 3,8%.
Mit 140,4 Mio. EUR war Resourcing der umsatzstärkste Geschäftsbereich. Damit hat sich dessen Anteil am Gesamtumsatz weiter gesteigert und liegt nun bei rund 57% (Vorjahr: 49%). Der Geschäftsbereich profitierte von einem weiter steigenden Bedarf an IT-Freiberuflern und insbesondere von der starken Nachfrage eines Neukunden im Bereich Third Party Management. Der zunehmende Fachkräftemangel am IT-Markt sowie die anhaltende Tendenz, IT Projekte flexibel mit freiberuflichen IT-Spezialisten zu besetzen, sorgen weiterhin für ein attraktives Marktumfeld in diesem Segment.
Auch im Geschäftsbereich Services erzielte die GFT Gruppe 2007 ein deutliches Wachstum um 22% auf 100,8 Mio. EUR. Ausschlaggebend dafür war der Ausbau des Geschäfts mit Bestandskunden im Finanzsektor. Aufgrund der angespannten Lage in der Finanzdienstleistungsbranche und an den Kapitalmärkten war im vierten Quartal 2007 erstmals eine leichte Zurückhaltung der Bankkunden bei der Investition in neue Projekte zu spüren.
Im Geschäftsbereich Software lag der Umsatz mit 5,9 Mio. EUR zwar unter den Erwartungen. Doch mit der Neuausrichtung auf den Bereich E-Mail-Archivierung wird ein neuer vielversprechender Markt schnell adressiert. Für die kommenden Jahre erwartet GFT hier ein deutliches Umsatzwachstum.
Im vierten Quartal 2007 erzielte der GFT Konzern einen Umsatz von 70,7 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) in diesem Zeitraum betrug rund 3,6 Mio. EUR. Zum 31. Dezember 2007 wies die Bilanz des GFT Konzerns liquide Mittel und Wertpapiere in Höhe von 28,7 Mio. EUR aus. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 52%. Der GFT Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2007 insgesamt 1.087 Mitarbeiter - zehn Personen mehr als zum 30. September 2007 und 30 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. 72% der Mitarbeiter sind außerhalb Deutschlands beschäftigt.
'Wir haben die ehrgeizigen Ziele, die wir uns für 2007 gesetzt hatten, erfreulicherweise sogar noch übertreffen können', kommentiert Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Technologies AG. 'Im Geschäftsbereich Resourcing erwarten wir auch in den kommenden Jahren dynamisch steigende Umsätze. Die Marktbedingungen für unsere Kunden im Finanzsektor sind weiter herausfordernd. Mit unserem internationalen Software-Entwicklungsverbund können wir flexibel darauf reagieren und die Chancen nutzen, die sich aus den neuen Anforderungen ergeben', so Ulrich Dietz weiter. 'Die erreichte wirtschaftliche Ausschüttungsfähigkeit können wir aus aktienrechtlichen Gründen erst ab dem kommenden Geschäftsjahr für eine Dividende nutzen. Da wir zur Finanzierung strategischer Zukäufe beabsichtigen, eigene und fremde Mittel in Anspruch zu nehmen, ist auch keine sonstige Ausschüttung vorgesehen. Sowohl im Geschäftsbereich Resourcing als auch in Services wollen wir unsere Positionierung durch geeignete Akquisitionen schon im laufenden Geschäftsjahr ausbauen. Entsprechende Gespräche werden derzeit geführt.'
Die endgültigen und testierten Geschäftszahlen für 2007 werden am 27. März 2008 in einer Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben.
Veröffentlichungsdatum:
05.03.2008
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09:13
Redakteur:
rpu