Wie erwartet und kommuniziert hat der ESCADA-Konzern im ersten Quartal 2007/2008 (Stichtag: 31. Januar) eine schwache Geschäftsentwicklung verzeichnet. Der Umsatz des Herstellers von Luxusdamenmode erreichte 142,1 Mio. EUR, ein Rückgang von 11,8% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum (161,2 Mio. EUR). Währungsbereinigt betrug das Minus 9,1%. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 6,8 Mio. EUR nach 21,6 Mio. EUR im ersten Quartal des Vorjahres (-68,5%). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen belief sich auf -3,9 Mio. EUR (Q1 2006/2007: 6,9 Mio. EUR).
Die Gründe für die Geschäftsentwicklung der ersten drei Monate waren neben Währungseffekten vor allem die bekanntlich verhaltene Resonanz auf die Herbst/Winter-Kollektionen 2007, die bereits das vierte Quartal 2006/2007 negativ beeinflusst hatte. Darüber hinaus wurde das erste Quartal durch die Verschiebung von Auslieferungen starker Produktgruppen für die Frühjahr/Sommer-Kollektion 2008 in das zweite Quartal beeinflusst. Ein weiterer Faktor war der Start der neu eingeführten Cruise-Kollektion von ESCADA Sport, die bereits zum Ende des vierten Quartals 2006/2007 ausgeliefert wurde. Auch der Bereich PRIMERA verzeichnete eine nicht zufriedenstellende Geschäftsentwicklung. Insbesondere die Herbst/Winter-Kollektionen 2007 der Marken apriori und BiBA stießen auf eine verhaltene Resonanz.
Der Bereich ESCADA erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 96,6 Mio. EUR (Q1 2006/2007: 111,5 Mio. EUR; -13,4%, währungsbereinigt: -9,4%). Das EBITDA belief sich auf 5,6 Mio. EUR (Q1 2006/2007: 16,0 Mio. EUR). Der Bereich PRIMERA (Marken: apriori, BiBA, cavita, Laurèl) weist einen Umsatzrückgang um 7,9% auf 52,2 Mio. EUR aus (gleiches Vorjahresquartal: 56,7 Mio. EUR) bei einem EBITDA von 1,2 Mio. EUR (Q1 2006/2007: 5,6 Mio. EUR).
Für das Gesamtjahr 2007/2008 bestätigt der Vorstand die am 20. Dezember 2007 getroffene Prognose und strebt bei Konzernumsatz und Konzern-EBITDA Zuwachsraten im unteren einstelligen Prozentbereich sowie ein positives Ergebnis nach Steuern an. Dabei ist von einer moderaten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und von einer zunehmenden Dynamik in der zweiten Jahreshälfte auszugehen, basierend auf der Steigerung der Vororders für die Herbst/Winter-Kollektionen 2008 um 7% gegenüber dem Vorjahreswert. Diese Prognose setzt voraus, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht signifikant verschlechtern.
Veröffentlichungsdatum:
29.02.2008
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08:03
Redakteur:
rpu