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Herr Marco Scheidler
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2007 den Net Asset Value deutlich gesteigert
Die Deutsche Effecten- und Wechsel- Beteiligungsgesellschaft AG (DEWB) hat das Geschäftsjahr 2007 mit einem Überschuss abgeschlossen. Im Beteiligungsgeschäft erlöste das Unternehmen 12,6 Mio. EUR. Davon entfielen 6,6 Mio. EUR auf den Verkauf der EPIDAUROS Biotechnologie AG sowie 5,6 Mio. EUR auf die 4flow AG. Im Vorjahr wurden Erlöse aus Anteilsverkäufen in Höhe von 17,5 Mio. EUR erzielt. Das Bruttoergebnis im Beteiligungsgeschäft betrug 2007 2,6 Mio. EUR (2006: 5,3 Mio. EUR). Die Verwaltungskosten in Höhe von 1,8 Mio. EUR wurden gegenüber 2006 nochmals reduziert (2006: 1,9 Mio. EUR). Damit konnte die DEWB ihre Kostenstruktur im Verhältnis zu dem von ihr verwalteten Vermögen deutlich verbessern.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) von 1,4 Mio. EUR (2006: 3,5 Mio. EUR) und ein Nachsteuerergebnis von 0,8 Mio. EUR (2006: 3,2 Mio. EUR) erreicht. Der Net Asset Value als die zentrale Größe für die Wertentwicklung im Beteiligungsgeschäft stieg um 18 Prozent, von 39,2 auf 46,2 Mio. EUR; das entspricht 3,03 Euro pro Aktie. Die Erhöhung resultierte maßgeblich aus der Aufwertung der KSW Microtec AG. Die sehr positive Entwicklung des RFID-Unternehmens, an dem die DEWB mit 100 Prozent beteiligt ist, führte zu einer erfolgsneutralen Anhebung des Buchwerts um sechs Mio. EUR. Das Verwaltete Vermögen stieg 2007 auf 71,2 Mio. EUR, nach 51,2 Mio. EUR im Vorjahr.

Konsequente Umsetzung der Wachstumsstrategie

Die eingeschlagene Strategie, das Beteiligungsportfolio auf die technologische Kernkompetenz zu fokussieren, hat die DEWB im abgelaufenen Geschäftsjahr konsequent umgesetzt. Die Beteiligung an der Zenteris GmbH im Juli 2007 war das erste Neuengagement seit drei Jahren und ein Investment in den Technologiefokus Photonik und Sensorik. Gleichzeitig vollzieht das Unternehmen schrittweise einen wertoptimierten Ausstieg aus Beteiligungen in anderen Technologiefeldern. Mit der EPIDAUROS Biotechnologie AG und der 4flow AG hat die DEWB zwei Unternehmen verkauft, die zu den Branchen Biotechnologie und IT gehören. Insgesamt wurden 2007 rund 3,9 Mio. EUR im Beteiligungsgeschäft investiert. Der Anteil von Photonik und Sensorik im Portfolio stieg auf über 50%.

Für die Zukunft optimal aufgestellt

Auch der Schuldenabbau wurde im Berichtsjahr weiter vorangetrieben. Die Bankverbindlichkeiten konnten 2007 um 4,7 Mio. EUR auf 4,9 Mio. EUR nahezu halbiert werden. Im laufenden Geschäftjahr soll die Resttilgung erfolgen. Durch die Emission einer Wandelanleihe mit einem Volumen von 20 Mio. EUR im Oktober 2007 sowie mit den Rückflüssen aus der Veräußerung von Beteiligungen verfügt die DEWB zum 31. Dezember 2007 über liquide Mittel in Höhe von 21,4 Mio. EUR (2006: 6,3 Mio. EUR). Damit hat das Unternehmen die finanzielle Grundlage geschaffen, um attraktive Beteiligungsmöglichkeiten im Technologiefokus Photonik und Sensorik zu nutzen und das Neugeschäft auszubauen.

„Nach Abschluss der Aufräumarbeiten ist die DEWB nun optimal für das weitere Wachstum aufgestellt. Mit der KSW Microtec AG, einem der führenden Hersteller von RFID-Komponenten und der NOXXON Pharma AG, dem derzeit wohl aussichtsreichsten deutschen Biotechnologie-Unternehmen, verfügen wir über sehr spannende Beteiligungen mit hohem Wertpotenzial“, unterstreicht Bertram Köhler, Mitglied des Vorstands der DEWB. „Darüber hinaus investieren wir in Photonik und Sensorik, eines der spannendsten Technologiefelder der Zukunft. Derzeit schauen wir uns eine Reihe sehr vielversprechender Beteiligungsmöglichkeiten an. Mit zwei Unternehmen stehen wir bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen“, so Köhler weiter.

Ausblick

Photonik zählt 2008 zu den wichtigsten Investitionsfeldern der Venture Capital-Branche, wie eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens FHP Private Equity Consultants und der VDI nachrichten belegt. Die DEWB hat das Potential dieser Technologien bereits früh erkannt und sich entsprechend positioniert. „Wir sind derzeit der einzige professionelle, auf Photonik fokussierte Venture-Capital-Finanzier im deutschsprachigen Raum. Neben unserer umfangreichen Technologieexpertise verfügen wir über ein erstklassiges Branchennetzwerk. Das macht uns zum idealen Partner für kapitalsuchende Unternehmen dieser Branche und hebt uns deutlich vom Wettbewerb ab“, gibt sich Köhler selbstbewusst.

Die DEWB will bis 2010 durch die Wertsteigerung ihrer Beteiligungen das verwaltete Vermögen auf deutlich über 100 Mio. EUR ausweiten und sich als führender Risikokapitalgeber für Unternehmen der Photonik und Sensorik im deutschsprachigen Raum weiter etablieren. Die Wertsteigerungen der derzeitigen Portfoliogesellschaften sollen in dieser Zeit im Wesentlichen über Veräußerungen realisiert und damit ergebniswirksam werden. Die Rückflüsse werden in den Technologiefokus reinvestiert.

Vorstand wiederbestellt

Der Aufsichtsrat der DEWB hat in seiner Sitzung am 18. Februar 2008 die Mitglieder des Vorstands Bertram Köhler, Falk Nuber und Mirko Wäckerle mit Wirkung zum 1. Januar 2009 für drei weitere Jahre bis 31. Dezember 2011 wiederbestellt. "Der Aufsichtsrat honoriert damit die geleistete, erfolgreiche Arbeit bei der Restrukturierung und der strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft. Mit der Wiederbestellung unterstreicht der Aufsichtsrat das Vertrauen in die drei Vorstandsmitglieder und gibt der eingeschlagenen Wachstumsstrategie eine langfristige Perspektive", sagte Dr. Eckart von Reden, Vorsitzender des Aufsichtsrats der DEWB.

Veröffentlichungsdatum: 28.02.2008 - 08:37
Redakteur: rpu
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