Die Schmack Biogas AG und die gesamte Biogasbranche blicken auf ein schwieriges Jahr 2007 zurück. Dennoch konnte Schmack nach den vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von rund 132 Mio. EUR generieren und damit ein Wachstum von rund 47% gegenüber dem Vorjahr erzielen. Damit übertrifft das Unternehmen in 2007 die Gesamtentwicklung der Biogasbranche deutlich und sieht sich in seiner strategischen Ausrichtung bestätigt. Der Auftragsbestand zum 31.12.2007 liegt mit rund 116 Mio. EUR knapp 48% über dem Vorjahreswert von 78,4 Mio. EUR. Das EBIT beträgt nach den vorläufigen Ergebnissen rund -9,6 Mio. EUR und liegt damit unter der zuletzt formulierten Prognose von -6 Mio. EUR.
Die Abweichung beim EBIT ist zum einen auf die bereits kommunizierte schwache Nachfrage im landwirtschaftlichen Bereich zurückzuführen. Zum anderen werden Projekte und Projektentwicklungsleistungen, die für 2007 eingeplant waren, jetzt erst im Laufe des Jahres 2008 umsatz- und ergebniswirksam.
Aufgrund der Ergebnisentwicklung in 2007 und der abwartenden Kundenhaltung wegen bevorstehender gesetzlicher Änderungen wird der Vorstand neben der eingeleiteten Produkt- und Prozessstandardisierung deutliche Maßnahmen zur Kostensenkung ergreifen. Hieraus sind wesentliche Einsparungseffekte im Bereich der Beschaffungskosten und im gesamten Fixkostenblock zu erwarten.
Das Unternehmen rechnet nach einem noch schwierigen ersten Halbjahr mit einer positiveren Entwicklung im zweiten Halbjahr 2008 und dann mit einem deutlichen Aufwärtstrend im Jahr 2009. Für das laufende Geschäftsjahr geht Schmack Biogas von weiter steigenden Umsätzen aus und strebt ein wesentlich verbessertes EBIT an. Basis dieser Erwartungen sind neben der schlankeren Kostenstruktur auch deutlich verbesserte Marktbedingungen in Form der neuen Gasnetzzugangsverordnung und der geplanten Anhebung der Vergütungssätze aus dem EEG.
Dazu Ulrich Schmack, Sprecher des Vorstands: „In Kombination mit unseren Maßnahmen auf der Kostenseite wird dies zu einer nachhaltig positiven Entwicklung unseres Unternehmens führen. Wir können heute fest davon ausgehen, dass die Biogasbranche massiv von den gesetzlichen Regelungen profitieren wird. Insbesondere für Schmack Biogas werden sich die in 2007 getätigten Investitionen in den Bereichen Biogaseinspeiung und Zwischenfrucht-Rohstoffstrategie auszahlen. Schon jetzt sind mehr als drei Viertel der Biogaseinspeisungsanlagen in Deutschland mit der Technologie von Schmack Biogas ausgestattet und durch unsere Ausnahmestellung in diesem Bereich, reicht unsere Projektpipeline mit den abgeschlossenen Rahmenverträgen weit in das Jahr 2009 hinein.“