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Herr Dr. Christopher Große
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Zeitarbeitsgeschäft verkauft - Fokus bleibt auf Dienstleistungs- und Servicegeschäft
Die Allgeier Holding AG hat sich heute mit USG People N.V. mit Sitz in Almere, Niederlanden, über den Verkauf des Geschäftsbereichs Personal Services geeinigt. In dem Geschäftsbereich Personal Services ist das Arbeitnehmer-Überlassungsgeschäft der Allgeier Gruppe gebündelt. Verkauft werden 100% der Anteile der Allgeier DL GmbH, an der die Allgeier Holding AG indirekt 90% und der geschäftsführende Gesellschafter, Roland Brohm, 10% der Anteile besitzen. Erwerberin ist die HFS Beteiligung GmbH, Frankfurt am Main, eine 100-prozentige mittelbare Tochtergesellschaft der USG People. Die Vertragsparteien haben für die Durchführung der Transaktion übliche Closing-Bedingungen vereinbart. Diese umfassen im Wesentlichen die Zustimmung der Kartellbehörde. Das Closing wird für die kommenden Wochen erwartet.

Der Übernahmepreis für 100% der Anteile an der Allgeier DL und der zur Allgeier DL gehörenden Beteiligungen wird basierend auf dem testierten Abschluss 2007 berechnet. Es wird ein Übernahmepreis in einer Größenordnung von rund 175 Mio. EUR erwartet (Enterprise Value). Nach Abzug von Verbindlichkeiten und Minderheitsanteilen wird der Mittelzufluss für Allgeier voraussichtlich rund 100 Mio. EUR betragen. Der aus der Transaktion erwartete Ertrag wird bei ca. 80 Mio. EUR liegen und sich im Geschäftsjahr 2008 ergebniswirksam niederschlagen.

Geschäft wird von USG People weitergeführt

In Deutschland war USG People bislang unter anderem mit den Marken Secretary Plus, Geko Zeitarbeit und Unique sowie einem Umsatzvolumen im Jahr 2007 von rund 125 Mio. EUR vertreten. Die Übernahme der deutlich größeren Allgeier DL GmbH mit einem erwarteten Umsatz von über 200 Mio. EUR in 2007 ist für USG ein entscheidender Schritt im wichtigen deutschen Markt. Die Allgeier Personal Services Group wird dabei zur tragenden Säule der USG People im Deutschlandgeschäft und als Keimzelle für den weiteren Ausbau des Geschäfts in Deutschland gesehen. Die heutigen Geschäftsführer der Allgeier DL, Roland Brohm und Dr. Stephan Bülow, bleiben weiterhin Geschäftsführer der Allgeier DL. Aus dem geplanten weiteren Ausbau des Geschäfts in Deutschland ergeben sich für die Mitarbeiter der Allgeier-Gruppe interessante Chancen und Entwicklungsperspektiven.

Strategischer Zug für weiteres Wachstum der Gruppe

Allgeier verkauft das Zeitarbeitsgeschäft aufgrund von Überlegungen, die mit der Unterstützung der weiteren Wertentwicklung der Einheit und der zukünftig gewünschten Kapitalallokation zusammenhängen. Der anhaltende Konsolidierungsprozess in der Zeitarbeit erfordert den konsequenten Ausbau der Einheit durch weitere Akquisitionen. Die Marktanteile in Deutschland sind zu steigern, und die Internationalisierung ist voranzutreiben. Der in den vergangenen beiden Jahren erfolgte Ausbau der Einheit hatte die finanziellen Möglichkeiten der Gruppe beansprucht und mittelfristig begrenzten Spielraum für weitere Transaktionen gelassen. Mit dem Verkauf wird der Geschäftsbereich Personal Services in die Hand eines renommierten internationalen Players gebracht, der die notwendige Entwicklung adäquat unterstützen kann.

Allgeier schafft Voraussetzungen für zukünftiges Wachstum

Durch die Transaktion und dem daraus frei verfügbaren Kapital schafft Allgeier die Voraussetzung für neue Akquisitionen. Die eingeschlagene Strategie wird auch nach der Transaktion unverändert fortgeführt und umfasst im Wesentlichen drei Punkte:
1. Konzentration auf den stark wachsenden Markt für Dienstleistungen zur Flexibilisierung von Arbeits- und Kostenstrukturen,
2. Verbindung der Vorteile aus dezentralem Unternehmertum mittelständisch geprägter Unternehmenseinheiten mit der Schlagkraft einer starken, börsennotierten Gruppe,
3. Unterstützung des organischen Wachstums der Gesellschaften durch streng selektive, wertschaffende Akquisitionen.

Das Stammgeschäft IT Services wird Allgeier zukünftig deutlich ausbauen. Zusätzlich prüft das Management die Akquisition von Dienstleistungsgesellschaften in angrenzenden und neuen Geschäftsfeldern. Im Jahr 2008 rechnet das Management entsprechend mit weiteren Akquisitionen. Allgeier wurde im Rahmen der Transaktion von der Altium Capital AG, München, beraten.

Veröffentlichungsdatum: 22.02.2008 - 06:27
Redakteur: rpu
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