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Frau Dr. Karoline Stürmer
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Zwei US Patente zu erfolgreich getestetem HIV-Impfstoff erhalten
Die GENEART AG informiert, dass die US amerikanische Patentbehörde (United States Patent and Trademark Office) die Patente US 7,332,588 und US 7,323,557 mit dem Titel "Das Genom des HIV-1 Intersubtyps (C/B') und seine Anwendungen" erteilt hat. Die genannten Patentschriften schützen den Einsatz bestimmter maßgeschneiderter HIV-Gensequenzen zur Entwicklung eines Therapeutikums oder Impfstoffs.

Die in den Patenten beschriebenen Gensequenzen wurden gerade erfolgreich als HIV-Impfstoffkandidaten in der ersten Phase der klinischen Entwicklung von der EuroVacc Foundation an 40 Probanden getestet. Nachgelesen werden können die Ergebnisse dieser Studie aktuell in der Fachzeitschrift "The Journal of Experimental Medicine" (Vol. 205, 63-77). Dabei erwies sich die prophylaktische Impfung zum einen als sicher und verträglich und rief zum anderen bei 90% der geimpften Probanden in London und Lausanne eine starke und dauerhafte Immunantwort hervor. GENEART stellte als Lizenzgeber die patentierten Gensequenzen (Baupläne) für die getesteten Impfstoffe bereit. Die von Wissenschaftlern der GENEART und der Universität Regensburg "maßgeschneiderten" Genkonstrukte bilden die Grundlage für die Impfkandidaten, die im sogenannten "Prime-Boost" Verfahren, als nackte DNA (DNA-HIV-C) und über ein Pockenimpfvirus (NYVAC-HIV-C) als Trägersystem eingesetzt wurden. Die weiterführende Studie der klinische Phase I/II startete mit 120 Probanden in Lausanne, London, Paris und Regensburg unter dem Dach des europäischen Forschungskonsortiums EuroVacc zu Beginn des Jahres 2008.

"Wir freuen uns über die außerordentlich guten Ergebnisse dieser klinischen Studie, die erneut wirkungsvoll unterstreichen, welchen Wert die GENEART Technologieplattform für die Pharmaforschung hat. Zusätzlich zeigt dieses Szenario exemplarisch, wie unser Know-how für eine lizenzbasierte Verwertungsstrategie genutzt werden kann, ohne dass GENEART die finanziellen Projektrisiken von klinischen Zulassungsverfahren tragen muss." erläutert Prof. Dr. Ralf Wagner, Vorstand der GENEART AG und Leiter des Bereichs Molekulare Mikrobiologie & Gentherapie an der Universität Regensburg.

Veröffentlichungsdatum: 20.02.2008 - 09:47
Redakteur: rpu
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