Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist mit dem Geschäftsjahr 2007 zufrieden. Nach dem heute in Karlsruhe vorgelegten Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007 hat die EnBW ihre für 2007 gesetzten Ziele nicht nur erreicht, sondern in Teilen sogar übertroffen. Der Umsatz stieg um 14,4% auf 14.712,2 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im Berichtsjahr 2007 um 2,8% auf 2.336,4 Mio. EUR, das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) stieg um 7,4% auf 1.559,2 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) steigerte sich um 15,4% auf 1.372,9 Mio. EUR.
Auch bereinigt um außerordentliche Ergebnisse sind diese Ertragskennzahlen gestiegen. Das Adjusted EBITDA erhöhte sich um 6,9% auf 2.328,3 Mio. EUR, das Adjusted EBIT um 7,7% auf 1.563,0 Mio. EUR und das Adjusted EBT um 7,9% auf 1.283,4 Mio. EUR.
Das gestiegene EBT, ein steuerlicher Sonderertrag aufgrund der Unternehmenssteuerreform und ein höheres Ergebnis aus nicht fortzuführenden Aktivitäten führten zu einem Anstieg des Konzernüberschusses bezogen auf die Gewinnanteile der Gesellschafter der EnBW AG im Vergleich zum Vorjahr um 36,2% auf 1.364,1 Mio. EUR. Der Adjusted Konzernüberschuss bezogen auf die Gewinnanteile der Gesellschafter der EnBW AG stieg um 11,0% auf 821,0 Mio. EUR.
Die Kapitalverzinsung (ROCE) der EnBW lag für 2007 bei 16,4% und damit über ihrem Kapitalkostensatz vor Steuern von 9,0%. Der Wertbeitrag bezogen auf den EnBW-Konzern erhöhte sich damit auf 839,1 Mio. EUR (+ 3,0%).
Die Ergebnisentwicklung wirkte sich auch positiv auf die Bilanzstruktur des Unternehmens aus. Die bilanzielle Eigenkapitalquote - einschließlich der Fremdanteile - erhöhte sich von 16,0% (Stand 31.12.2006) auf 21,1% zum Jahresende 2007. Zudem konnten die Nettofinanzschulden gesenkt werden. Sie gingen im Vergleich zum Vorjahr um 17,3% auf 2.972,3 Mio. EUR zurück.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Operating Cashflow um 6,3% auf 1.558,7 Mio. EUR. Verantwortlich hierfür war in erster Linie die Verbesserung des EBITDA und eine Reduktion des Working Capital. Der Free Cashflow ging dagegen um 173,9 Millionen auf 853,2 Mio. EUR zurück. Ursächlich hierfür sind vor allem die um 186,0 Mio. EUR erhöhten Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Insgesamt hat die EnBW im zurückliegenden Jahr 816,1 Mio. EUR investiert und damit 29,5% mehr als im Vorjahr. Rund 69,7% dieser Investitionen wurden im Geschäftsfeld Strom getätigt. Die Investitionsschwerpunkte lagen hier im Ausbau der Kraftwerke und der Verteilungsanlagen.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs werden der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 25. April 2008 eine Dividendenausschüttung von 1,51 EUR pro berechtigter Stückaktie vorschlagen. Dies entspricht einer Erhöhung um 32,5% gegenüber Vorjahr.
Veröffentlichungsdatum:
19.02.2008
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13:49
Redakteur:
rpu