Beteiligung Brittijn Import B.V. für zahlungsunfähig erklärt
Die Prout AG ist an der Brittijn Import B.V. mit Sitz in Nijmegen über ihre Tochter Hudson Bike GmbH mit Sitz in Nürnberg mit 49% des Stammkapitals beteiligt. Mit Beschluss des Bezirksgerichtes Arnhem, Niederlande vom 30.01.2008 wurde die Brittijn Import B.V. für zahlungsunfähig erklärt. Zum Zeitpunkt der Zahlungsunfähigkeit bestanden Verbindlichkeiten der Brittijn Import B.V. gegenüber der Hudson Bike GmbH in Höhe von ca. 300 TEUR, die nun in erheblichem Umfang auszufallen drohen. Darüber hinaus muss der aktivierte Beteiligungsansatz in Höhe von 200 TEUR abgeschrieben werden . Negative Auswirkungen auf die Ergebnisse der Hudson Bike GmbH und der Prout AG für das laufende Geschäftsjahr sind zu erwarten. Die Gesellschaft bemüht sich um weitere finanzielle Mittel, gegebenenfalls auch durch weitere Investoren, um die laufende Restrukturierung der Hudson Bike GmbH erfolgreich umsetzen zu können.
Aufgrund der intensiven Restrukturierungsmaßnahmen hat sich die Veröffentlichung des Zwischenabschlusses verzögert. Die Gesellschaft ist jedoch bemüht diesen schnellstmöglich zu veröffentlichen.
Die Gesamtleistung der Hudson Bike GmbH betrug im ersten Halbjahr (01.03.-31.08.2007) 1.642 TEUR bei einem EBIT in Höhe von -790 TEUR (auf HGB-Basis). Aufgrund der langen Vorlaufzeiten beim Bezug von Komponenten aus Asien und der damit einhergehenden hohen Kapitalbindung ist es nicht gelungen, die geplanten Umsatzziele für das erste Halbjahr zu erreichen. Der Verlust resultiert darüber hinaus aus Entwicklungsaufwendungen für Fahrräder sowie Marketing- und Vertriebsaufwendungen für die Ingangsetzung des Geschäftsbetriebs. Für das Gesamtjahr ist mit einer weiteren negativen Ergebnisentwicklung zu rechnen, da das Fahrradgeschäft stark saisonal schwankt und in der Wintersaison entsprechend niedrigere Umsatzerlöse erzielt werden. Kostensenkungsmaßnahmen wurden inzwischen eingeleitet.
Das EBIT der PROUT AG belief sich im gleichen Zeitraum auf -309 TEUR (HGB-Basis) und beruht im Wesentlichen auf Personal-, Beratungs- und Verwaltungsaufwendungen, im Wesentlichen Kosten im Zusammenhang mit der Konzernjahresabschlusserstellung und deren Prüfung.