ersol Thin Film und SCHOTT Solar schließen Allianz für die gemeinsame Entwicklung der mikromorphen Dünnschicht-Technologie
Die ersol Thin Film GmbH, eine Tochtergesellschaft der ersol Solar Energy AG (ersol), und die SCHOTT Solar GmbH, Alzenau, haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um gemeinsam die mikromorphe Technologie für Dünnschicht-Solarzellen zu entwickeln. Beide Unternehmen werden ihre Ressourcen im Bereich Forschung und Entwicklung bündeln, um eine schnellere Marktreife und damit eine führende Marktpositionierung in der mikrokristallinen Photovoltaik zu erreichen. Dazu sollen auch Mitarbeiter der Entwicklungsabteilungen zwischen den Standorten ausgetauscht werden. Durch die Zusammenlegung der Entwicklungsaktivitäten in einem standortübergreifenden Projekt entstehen wesentliche Vorteile wie z.B. eine kürzere Time-to-Market für Neuprodukte bei optimiertem Einsatz der Entwicklungsressourcen. „Beide, SCHOTT Solar und ersol Thin Film, profitieren von dieser Forschungsallianz. Wir rechnen mit einer führenden Marktposition bei mikromorphen Dünnschicht-Modulen aufbauend auf unserer bewährten amorphen Silizium-Technologie“, unterstreicht Dr. Martin Heming, Geschäftsführer der SCHOTT Solar GmbH die Bedeutung dieser geschlossenen Technologiekooperation.
Sowohl ersol Thin Film als auch SCHOTT Solar haben bereits mit der Markteinführung der amorphen Dünnschicht-Technologie im Gen 5 Format von 1,4 qm begonnen. Bei SCHOTT Solar werden SCHOTT ASI® Dünnschicht- Module schon seit vielen Jahren erfolgreich vermarktet. ersol Thin Film vertreibt seine amorphen Module unter dem Markennamen Nova®-T-Serie. Parallel dazu wird nun die Entwicklung der mikromorphen Technologie als „nächste Generation der Silizium-basierten Dünnschicht-Technologie“ vorangetrieben. Die bereits für die amorphe Produktion vorhandenen Depositionsanlagen erlauben die Umstellung auf die Herstellung mikrokristalliner Zellen. Die geleisteten umfassenden Vorarbeiten ermöglichen der Entwicklungsallianz, bei Erfolg des Projekts zu den ersten Unternehmen zu gehören, die diese neue Technik in Europa als Produkt anbieten können. Das mikromorphe Dünnschicht-Modul hat im Gegensatz zur einfachen amorphen Version einen doppelten Aufbau aus einer amorphen und einer mikrokristallinen Siliziumschicht. Die Anordnung nutzt das Sonnenlicht besser aus, weil die beiden Siliziumebenen das gesamte Lichtspektrum in Strom umwandeln. „Wir gehen davon aus, dass diese sogenannte mikromorphe Tandemzelle eine bis zu 50-prozentige Steigerung des Wirkungsgrades und damit auch der Modulleistung im Vergleich zur amorphen Technologie erreichen kann“, erklärt Dr. Christian Koitzsch, technischer Geschäftsführer der ersol Thin Film GmbH abschließend.