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Anhaltendes Wachstum
Für Pumpen, Armaturen und Systeme, wie sie der KSB Konzern herstellt und ver­treibt, war der Welt­markt auch 2007 sehr auf­nahmefähig. Wie schon im Vorjahr kam die stärkste Nach­frage nach diesen Produkten aus der Industrie und der Ener­gie­­­­­­wirt­schaft, den für KSB wichtigsten Absatz­bereichen. Darüber hinaus profitierte der Kon­zern im Mining-Geschäft von Erweiterungsinvestitionen, die notwendig wurden, um den gestiegenen Bedarf an Rohstoffen und Energie­trä­gern zu decken. Auch Unter­nehmen in der Wasser- und Ab­was­­ser­wirt­schaft investierten in er­heblichem Umfang. In der Gebäude­technik gab der Bau­boom in einigen Län­dern Europas, Asiens und des Mittleren Ostens neue Nach­frage­impulse.

Auftragseingangs- und Umsatzzuwächse in zweistelliger Prozenthöhe

Der Auftragseingang im Konzern hat sich 2007 mit einem Zuwachs um rund 222 Mio. EUR auf 1.934,3 Mio. EUR noch­­mals kräftig erhöht. Deutlich zweistellige Zu­wachsraten ver­zeich­neten die Gesellschaften in den drei Regionen Asien / Pazifik, Ame­rika sowie Naher und Mittlerer Osten / Afrika. Besonders erfreulich entwickelten sich die asiatischen und südame­rikanischen Kon­zern­gesellschaften. Um mehr als ein Drittel steigerte KSB Brasilien seinen Auf­trags­eingang, gestützt auf umfangreiche Bestellungen aus der Öl­industrie und der Petro­chemie sowie aus der Wasser­wirtschaft und dem Bergbau. In der Region Naher und Mittlerer Osten / Afrika er­weiterte die tür­kische KSB-Tochter ihren Auf­trags­eingang um mehr als die Hälfte, mit starken Zuwächsen in Wasser­­wirt­schaft und Gebäude­technik.

Die höchsten absoluten Auftragseingänge verzeichneten weiterhin die KSB-Gesell­schaften in Europa. Die KSB AG verbesserte sich um 9,9% auf 790,7 Mio. EUR.

Verbunden mit einem deutlichen Mengenwachstum erreichte der Konzernumsatz die Höhe von 1.775,8 Mio. EUR. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 10,5% resul­tiert aus Zuwächsen in allen Regionen. Ein besonders starkes Umsatz­wachs­tum ver­zeichnete der Konzern in Amerika. Die europäischen Gesell­schaften ver­buchten, absolut betrachtet, erneut das größte Umsatzplus. Überproportional ge­wachsen ist mit + 14,3% der Umsatz der KSB AG auf 696,7 Mio. EUR.

Für das Geschäftsjahr 2007 ist zu berücksichtigen, dass KSB zu Jahresbeginn vier operative Gesell­­schaften in Belgien, Brasi­li­en, Dubai und Thailand erstmals konsoli­diert hat. Ohne diese Neukon­solidierungen hätten die Steigerung im Auftragseingang 11,1% und das Umsatz­wachstum 8,7% betragen.

Weitere Verbesserung von Ergebnis und Umsatzrendite

Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) wird sich gegenüber dem Vorjahr nochmals verbessern, die Umsatzrendite auf rund 7% erhöhen. Im voran­ge­gan­genen Geschäftsjahr hatte der Konzern mit einem Ergebnis (EBT) von 90,2 Mio. EUR eine Um­satzrendite von 5,6% erzielt.

Auch die KSB AG, die sich seit 2006 wieder in der Gewinnzone befindet, wird ihr Er­gebnis deutlich steigern.

Veränderung der Belegschaft

Wegen des starken Auftragswachstums der letzten beiden Jahre und der Erwartung, dass sich diese Entwicklung fortsetzt, hat KSB das Personal in verschiedenen Ge­sellschaften verstärkt. Dies gilt neben der KSB AG und der KSB Service GmbH, Frankenthal, hauptsächlich für die Gesellschaften in Brasilien, Indien und Südafrika. Insgesamt hat der Konzern die Belegschaft bis Ende 2007 um 859 Personen auf 13.922 vergrößert; davon entfallen 361 Beschäf­tigte auf die vier neu konsolidierten Gesellschaften.

Produktionskapazitäten werden ausgebaut

Um die geplanten Absatzzuwächse zu erreichen, ist KSB dabei, seine Fertigungsein­richtungen auszubauen. Dazu gehörte im Berichtsjahr die Inbetrieb­nahme einer neuen Fabrik für Standardpumpen in Shanghai sowie der Bezug ei­nes neuen Arma­turenwerks in Dalian (Nordchina). In Indien und Frankreich haben die KSB-Gesell­schaften gleichfalls ihre Kapazitäten zur Armaturen­fertigung vergrößert. In den indi­schen Werken wird der Kapazitätsaufbau 2008 fortgesetzt.

Darüber hinaus hat die KSB AG mehrere Großinvestitionen im Umfang von ins­ge­samt 70 Mio. EUR an drei deutschen Standorten in Angriff genommen. Deren Umset­zung ist im Wesent­­lichen für 2008 vorgesehen. Aufwendigstes Vorhaben ist der Bau einer neu­en Fabrik für Kraftwerkspumpen mit angeschlossenem Prüffeld in Fran­kenthal.

Ausblick

Auf Basis einer sich stabilisierenden Wirtschaftentwicklung strebt der KSB Kon­zern in Auftragseingang und Umsatz mit neuen und verbesserten Produkten ein weiteres Wachstum an. Im Auftragseingang ist angesichts des erreichten hohen Niveaus mit einem geringeren Anstieg als in den Vorjahren zu rechnen. Gute Chancen sieht KSB unter anderem in der Wasser­wirtschaft, wo für 2008 mehrere Großprojekte geplant sind. Zudem werden der weltweite Bedarf der Chemie und Petro­chemie, abwassertechnische Projekte in Asien und dem Mittleren Osten sowie Bauprojekte in den ara­bischen Staaten Nachfrageimpulse bewirken. Die Investitions­tätigkeit der Energie­wirtschaft bleibt ebenso wie die des Bergbaus auf hohem Niveau.

Der bereits im Vorjahr hohe Auftragsbestand ist 2007 aufgrund der anhaltenden Erfolge im Projektgeschäft nochmals ge­wachsen. Wegen der Abarbeitung dieser Aufträge wird voraussichtlich der Umsatz im laufenden Jahr%ual stärker stei­gen als der Auftragseingang. Diese Umsatzerhöhung wird sich auch auf das Konzern­ergebnis positiv auswirken

Für das künftige Umsatzwachstum will KSB in den kommenden Jahren die Techno­logie­­füh­rerschaft in wichtigen Anwen­dungsbereichen ausbauen. Hierzu hat das Un­ternehmen seinen Bereich Forschung und Entwicklung zu Jahresbeginn neu struktu­riert. Energiesparende Pro­­dukte mit hoher Ausfallsicherheit und relativ ge­ringem Serviceaufwand sind das Ziel mehrerer Entwicklungsprojekte.

Insgesamt ist nach Unternehmensangaben davon auszugehen, dass KSB sich auch im Jahr 2008 trotz un­günsti­gerer konjunktureller Rahmenbedingungen weiter positiv entwickeln wird.

Veröffentlichungsdatum: 28.01.2008 - 16:24
Redakteur: rpu
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