HeidelbergCement konnte seine erfolgreiche Entwicklung auch im vierten Quartal des Jahres 2007 fortsetzen. Konjunkturelle Abschwächungen sowie witterungsbedingte Einbußen wirkten sich regional aus. Wachstumstreiber waren die führenden Positionen des Konzerns in Osteuropa und Zentralasien sowie Steigerungen in den Schwellenländern. Das Nordamerika-Geschäft war durch die starken Marktstellungen im Westen Kanadas und an der Ostküste der USA begünstigt.
Der Zement- und Klinkerabsatz erreichte im Gesamtjahr 2007 mit rund 88 Mio. t einen Anstieg um mehr als 10%. Der Absatz von Zuschlagstoffen hat sich mit 179 Mio. t mehr als verdoppelt, während die Transportbetonlieferungen um über 30% auf knapp 33 Mio. cbm stiegen. Auch ohne die Einbeziehung von Hanson wurden zum Teil deutliche Zuwächse erzielt.
Aufgrund der vorliegenden Absatzentwicklung wird insgesamt ein Umsatz von rund 10,7 (i.V.: 7,9) Mrd. EUR für das Gesamtjahr 2007 erwartet. Auf Hanson entfallen davon rund 2 Mrd. EUR. Für das operative Ergebnis erwarten wir einen Anstieg auf rund 1,8 (i.V.: 1,3) Mrd. EUR, wozu Hanson rund 0,2 Mrd. EUR beigetragen hat.
Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, ist maxit Group als nicht fortzuführendes Geschäft in den Zahlen 2006 und 2007 nicht enthalten. Hanson wurde für die Monate September bis Dezember in den Abschluss 2007 eingerechnet.
Bereits 100 Tage nach dem Abschluss der Hanson-Transaktion wurden die wesentlichen Eckpunkte der Neuorganisation festgelegt und kommuniziert. Schon in der ersten Phase des Integrationsprozesses wurden unsere hohen Erwartungen bezüglich der optimalen Ergänzung und des großen Synergiepotenzials aus der Zusammenführung bestätigt. Die umfassende Kommunikation auf allen Ebenen, die von den Mitarbeitern sehr positiv aufgenommen wurde, unterstützte die Integration nachdrücklich.
Die Neuorganisation in Nordamerika und Großbritannien bindet Zement, Zuschlagstoffe, Asphalt und Transportbeton in einen integrierten Ansatz in den regionalen Märkten ein. Wesentliche Führungspositionen wurden besetzt und die Standorte für die Hauptverwaltungen festgelegt.
Die Hauptfaktoren für das hohe Synergiepotenzial von rund 350 Mio. EUR sind Einkauf, Verwaltung, Produktion sowie Finanzierung und Steuern. „Die Kosten¬synergien sind durch die Konzentration der Einkaufsaktivitäten und die Nutzung von „best practices“ deutlich höher als ursprünglich erwartet“, kommentiert Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement.
Aufgrund der konsequenten Umsetzung soll das Integrationsprogramm bis zur Jahresmitte 2008 weitgehend abgeschlossen sein.
Ausblick 2008
Durch die beschleunigte Integration von Hanson wird die rasche Erschließung der hohen Synergiepotenziale gewährleistet. Die Rückführung der Verbindlichkeiten hat weiterhin hohe Priorität. Dafür werden auch Mittel aus einem zusätzlichen Kostensenkungsprogramm genutzt. Für das Geschäftsjahr 2008 erwartet HeidelbergCement einen Umsatzsprung auf ca. 15 Mrd. EUR. Außerdem wird mit einem soliden Ergebniswachstum gerechnet.