Die JENOPTIK AG hat mit Wirkung zum 31. Dezember 2007 100% der Anteile an der Epigap Optoelektronik GmbH erworben und verstärkt damit die Sparte Optische Systeme. Das in Berlin ansässige Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Photodioden (selektiv empfindlich für einen Spektralbereich von 150nm bis 2600nm), LED- (Light Emitting Diodes) Chips und Bauelementen sowie optoelektronischen Modulen und Sensorik-Elementen. Die Photodioden zeichnen sich durch eine sehr hohe Temperaturstabilität aus und sind für spezifische Wellenlängen des Lichtes sehr exakt auslegbar (hohe spektrale Selektivität).
Diese Eigenschaften werden durch spezielles Material- und Prozess-Know-how für die Wafer- und Chipherstellung erreicht und ermöglichen es Epigap, Photodioden kundenspezifisch zu fertigen. Einsatz finden die Dioden vor allem in der Automobilindustrie, der Medizintechnik, der Wehr- und Sicherheitsindustrie sowie der Beleuchtungstechnik. Epigap wurde 1995 gegründet und hat heute knapp 50 Mitarbeiter, die 2007 einen Umsatz im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich erzielten. Gesellschafter der Epigap waren zuvor das Management sowie ein Konsortium aus Venture Capital- und Finanzinvestoren.
Akquisition unterstützt beim zügigen Ausbau des Optoelektronik-Geschäftes.
Kombination von umfassender Optikkompetenz und Halbleiter-Know-how.
Die Akquisition ergänzt die in Triptis (Thüringen) beheimatete Jenoptik Polymer Systems (Sparte Optische Systeme), den Angaben zufolge einer der führenden Anbieter von Polymeroptiken und optoelektronischen Systemen. Jenoptik verfügt hier über die Kompetenz, neben den Kunststoffoptiken zunehmend komplexe optoelektronische Module und Systeme zu fertigen. Der Konzern hatte hierfür zuletzt stark in die Aufbau- und Verbindungstechnik investiert, um die bestehende Prozesskette um einen wesentlichen Technologieschritt zu erweitern. Jenoptik beliefert führende Hersteller der Medizintechnik, der Sensorik, Automobil- und Beleuchtungsindustrie mit Kunststoffoptiken, Modulen und Systemen. Während Epigap von der internationalen Präsenz der Jenoptik, vor allem in Nordamerika, sowie von strategischen Partnerschaften profitiert, erhält Jenoptik Zugang zu Produkt-, Technologie- und Fertigungs-Know-how der Epigap. Die kundenspezifisch entwickelten und gefertigten LED- und PD-Chips werden nun gemeinsam zu optischen Systemen weiter verarbeitet und weltweit vermarktet.
Die Akquisition der Epigap ermöglicht die einzigartige Kombination von umfassender Optikkompetenz und Halbleiter-Know-how. Jenoptik setzt in diesem Bereich die Vervollständigung der technologischen Kette unter einem Dach konsequent fort. Im Ergebnis entstehen kundenspezifische Sensoren und optoelektronische Module hoher Qualität für verschiedenste Anwendungsbereiche. Zu den Einsatzgebieten, bei denen Jenoptik in Zukunft Marktanteile gewinnen will, gehören vor allem die Medizintechnik, hier besonders die Homediagnostik sowie die minimal-invasive Chirurgie, und Beleuchtungsapplikationen, wie zum Beispiel in der Luftfahrt sowie die Maschinenbau- und Automatisierungsindustrie.
Veröffentlichungsdatum:
07.01.2008
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14:59
Redakteur:
rpu