Helkon Media veröffentlicht Jahresabschluß 2000/20
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Das Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG liegt bei minus
Im abgelaufenen Geschäftsjahr per 31.07.2001 wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 71 Prozent auf 130,3 Mio. Euro gesteigert. Das EBITDA betrug 48,8 Mio. Euro, das EBIT 9,3 Mio. Euro gegenüber
7,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 1999/2000. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug minus 16,1 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG liegt zum 31.07.2001 bei minus 1,22 Euro.
Die wichtigsten Gründe für diese enttäuschende Entwicklung im Ergebnis liegen in der Nicht-Realisierung der Buena Vista International Umsätze im Free- und Pay-TV Bereich. Dies teilte Helkon Media per Ad-Hoc Meldung mit. Buena Vista International war seit Bestehen des Output-Deals nicht in der Lage, die Helkon Pay- und Free-TV Rechte bei seinen Output-Partnern, der RTL Group und der KirchGruppe, zu platzieren (EBIT 4,7 Mio. Euro). Der Vertrag wurde aus wichtigem Grund von Helkon gekündigt. Die Filmrechte wurden im laufenden Geschäftsjahr direkt verkauft (RTL2/ARD).
Weiterhin waren für das Verfehlen des geplanten Ergebnisses die Periodenverschiebung der Umsatzrealisierung aus der internationalen Verwertung des Films Rollerball (EBIT 7,9 Mio. Euro) und der US-Video-Verwertung des Films Memento (EBIT 6,7 Mio. Euro) verantwortlich. Die unerwartete Wertberichtigung auf Forderungen
gegen ein asiatisches Unternehmen infolge des Insolvenzantrages des US-Produzenten Joe Singer (EBIT 5,6 Mio. Euro) und die Wertberichtigung auf die 10-prozentige Beteiligung sowie Darlehensforderung im Zusammenhang mit der insolvent gewordenen musicpl@ay GmbH (EBIT 2,2 Mio. Euro) führten zu außerplanmäßigen Ergebnisbelastungen.
Zudem wurden im Berichtsjahr außerplanmäßige Abschreibungen auf das Filmvermögen (EBIT 4,1 Mio. Euro) sowie eine Sonderabschreibung auf den Film "Rules Sekunden der Entscheidung" vorgenommen, weil die Kinoerlöse weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Das laufende Geschäftsjahr habe erfolgreich begonnen. Helkon erwartet eine positive Geschäftsentwicklung und eine deutliche EBIT-Steigerung.