Die ISRA VISION AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/2007 seinen Wachstumskurs mit der Akquisition des Aachener Wettbewerbers Parsytec fortgesetzt. Der Konzern-Umsatz ist - nach vorläufigen Berechnungen - um acht% auf 51,3 Mio. EUR angewachsen. Damit wurde die revidierte Prognose des Vorstands von Ende August weit übertroffen. Erhebliche Investitionen in die weitere Expansion haben erstmals seit zehn Jahren keine Gewinnsteigerung zugelassen. Der Jahresüberschuss erreichte 5,1 (Vj.: 6,3) Mio. EUR, was einer Netto-Umsatzrendite (Jahresüberschuss zu Umsatz) von zehn (Vj.: 13)% entspricht. Dieser Gewinn liegt deutlich über den aktuellen Analystenschätzungen.
Nach der vollständigen Integration von Parsytec in den ISRA-Konzern, erwartet der Vorstand eine Rückkehr zur alten Ertragsstärke. Im laufenden Geschäftsjahr soll das EBT um 50% auf rund 10 Mio. EUR ansteigen, bei einem Umsatzwachstum von etwa 30% auf deutlich mehr als 65 Mio. EUR. Die Integration von Parsytec schreitet wie geplant voran. Die Synergiefelder sind identifiziert und alle Maßnahmen zur Ausnutzung dieser Potenziale sind eingeleitet und zeigen bereits erste Wirkung. Mit einem erweiterten Produktprogramm und gestärkter Sales-Force will ISRA nun auch an das organische Wachstum der vergangenen Jahre anknüpfen.
Im Geschäftsjahr 2006/2007 (01.10. bis 30.09) ist der Konzernumsatz nach vorläufigen Berechnungen durch die Akquisition von Parsytec (Einbeziehung der Parsytec-Zahlen für den Zeitraum vom 23. Juli bis 30. September in den ISRA-Konzern) um 8% auf 51,3 Mio. EUR und die Gesamtleistung (Umsatz plus aktivierte Eigenleistungen) um zehn% auf 58,6 Mio. EUR gestiegen. Etwas stärker als die Gesamtleistung erhöhten sich die Kosten der Produktion um 13% auf 24,9 Mio. EUR. Damit legte der Gross Profit um 7% auf 33,7 Mio. EUR zu. Die Gross-Profit-Marge (Gross-Profit zu Gesamtleistung) blieb mit 58 (Vj. 59)% annähernd stabil. Ziel ist es, in den kommenden beiden Jahren die Gross-Profit Marge auf 60% zu erhöhen. Ein schwächer als zu Beginn des Geschäftsjahres geplantes zweites Halbjahr bei ISRA, umfangreiche Investitionen in das künftige Wachstum und vermehrte Aufwendungen durch die Akquisition von Parsytec haben beim Ergebnis Spuren hinterlassen. So erzielte der ISRA-Konzern ein EBT (Gewinn vor Steuern) von 6,3 (Vj.: 10,0) Mio. EUR. Die EBT-Marge (EBT zu Gesamtleistung) erreichte elf (Vj.: 19)%. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand eine auf 15% verbesserte EBT-Marge. Im kommenden Jahr 2008/2009 soll mit 19% EBT-Marge die alte Ertragsstärke wieder erlangt werden.
ISRA hat schon im Geschäftsjahr 2006/2007 von der Steuerreform, die in Deutschland im kommenden Jahr 2008 in Kraft tritt, profitiert. Nach dem internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS haben sich die passiven latenten Steuern, die in den vergangenen Jahren gebildet wurden, verringert. Das hat das Netto-Ergebnis entlastet. Nach Anteilen Dritter erreichte ISRA einen Jahresüberschuss von 5,1 (Vj.: 6,3) Mio. EUR. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,18 (Vj.: 1,51) Euro. Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit erreichte 6,7 (Vj.: 7,7) Mio. EUR. In der kommenden Aufsichtsratssitzung wird darüber beraten, wie im Vorjahr eine Dividende von 0,15 Euro je Aktie auszuschütten.
Im Bereich Surface Vision hat ISRA seine führende globale Marktposition weiter gestärkt. In dieser größten Business Division ist die Gesamtleistung um neun% auf 42,5 Mio. EUR angestiegen. Das EBIT erreichte 3,9 (Vj.: 7,3) Mio. EUR. Der Bereich Industrial Automation ist weiter gewachsen, die Gesamtleistung stieg um elf% auf 16,1 Mio. EUR. Das EBIT erreichte 2,2 (Vj.: 2,4) Mio. EUR.
Mit einem aktuellen Auftragsbestand von über 29 Mio. EUR wird ISRA seinen langjährigen Wachstumskurs beschleunigt fortsetzen. Im Geschäftsjahr 2007/2008, das am 1. Oktober 2007 begonnen hat, erwartet ISRA einen Umsatzzuwachs um etwa 30% auf deutlich mehr als 65 Mio. EUR. Die Profitabilität soll sich gegenüber 2006/2007 nachhaltig verbessern. Das Management erwartet eine Steigerung des EBT um rund 50% auf etwa 10 Mio. EUR. Das entspricht einer EBT-Marge (EBT zu Gesamtleistung) von gut 15%. Im folgenden Geschäftsjahr 2008/2009 wird mit einem zweistelligen%ualen organischen Wachstum gerechnet. Dann soll mit einer EBT-Marge von 19% die Profitabilität der vergangenen Jahre wieder erreicht werden.
Veröffentlichungsdatum:
17.12.2007
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07:54
Redakteur:
rpu
