Die Müller Weingarten AG (MW AG) und die bisherigen Gesellschafter der Umformtechnik Erfurt GmbH (UTE) stellten heute den Vollzug der Übernahme der UTE durch die MW AG fest. Vorausgegangen war der Abschluss eines Übernahmevertrages am 13. November 2001, an dessen Erfüllung die Klärung verschiedener Vertragsbedingungen bis Jahresende geknüpft waren.
Nachdem diese nun bestätigt wurden, ist die UTE zu 100 Prozent im Besitz der MW AG. Die Umformtechnik Erfurt wird ihre juristische Selbstständigkeit behalten, zugleich aber mit den komplementären Bereichen der MW AG in einem integrierten Geschäftsfeld Mechanische Großanlagen unter einer Führung organisiert.
Wie es in der Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch weiter hieß, wurde die bisherige Geschäftsführung der UTE auf eigenen Wunsch aus der Verantwortung entlassen. Auf Vorstandsseite verantworten künftig Dr. Michael Heinrich (Produktion/ Kaufmännische Bereiche) und Uwe Hinderer (Vertrieb, Konstruktion/ Entwicklung) das Geschäftsfeld, in die Geschäftsführung der UTE wurden Helmar Aßfalg (Produktion) und Jochen Kirchner (Kaufmännische Bereiche berufen.
Die neue Struktur mit abgegrenzten Kompetenzzentren führt nach Unternehmensangaben an beiden Standorten zu einem Abbau von Arbeitsplätzen, der sich in der im November angekündigten Größenordnung von 70 Stellen in Weingarten und 150 in Erfurt bewegt. Allen Maßnahmen liegt ein Businessplan für das Geschäftsfeld Mechanische Großanlagen zugrunde.
Die MW AG plant für das kommende Geschäftsjahr 2002 im Geschäftsfeld Mechanische Großanlagen einen Umsatz von rund 230 Mio. Euro und eine Gesamtleistung in gleicher Höhe. Im laufenden Geschäftsjahr 2001 wird Müller Weingarten in diesem Geschäftsfeld ca. 150 Mio. Euro erzielen. Der Auftragseingang in 2002 wird mit annähernd 200 Mio. Euro prognostiziert, die Zahl der Mitarbeiter wird planmäßig voraussichtlich bei 605 bei der UTE und ca. 2.000 in den übrigen MW-Konzerngesellschaften liegen.
