Der ConSors Discount-Broker AG stehen offenbar Klagen wegen angeblich mangelnder Beratung von Kleinanlegern ins Haus. Am Freitag, spätestens am kommenden Montag wolle der Gießener Rechtsanwalt Claus Schmidt zwei Schadensersatzklagen beim Landgericht Nürnberg einreichen, wie er der "FTD-Online" am Mittwoch sagte.
Wie vwd berichtet, sei der Anwalt der Ansicht, dass ConSors Kleinanlegern Wertpapierkredite einräumte, ohne die Kunden über die besonderen Risiken zu informieren. Außerdem habe es ConSors geduldet, dass Kunden ihre Wertpapierkonten überziehen und ihnen darauf hin Kredite angeboten, ohne deren finanzielle Situation zu überprüfen.
Die Vergabe eines Wertpapierkredites sei ohne entsprechende Vereinbarung und Risikoaufklärung nicht rechtens, sagte Schmidt. Seiner Ansicht sei ConSors in solchen Fällen gegenüber dem Kunden schadensersatzpflichtig, konnte man der Meldung weiter entnehmen.