Die SoftM Software und Beratung AG verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 einen Rückgang des Konzernumsatzes auf 40,3 Mio. EUR (Vj. 54,4). Hauptursachen für diese Entwicklung waren die Entkonsolidierung der SoftM Software und Beratung GmbH, Waiblingen/Stuttgart, sowie die Umstrukturierungen und personellen Veränderungen im Bereich Systemintegration.
Im Bereich Standardsoftware entwickelte sich der Umsatz weiter sehr positiv und lag in den ersten neun Monaten 2007 mit 13,9 Mio. EUR (Vj. 12,5) um 11% über dem des Vorjahreszeitraums. Zur Umsatzsteigerung in diesem Bereich trug vor allem die neue Java-basierende ERP II-Software Semiramis bei, für die im 4. Quartal eine weitere Steigerung erwartet wird. Der Beratungsumsatz lag mit 12,9 Mio. EUR aufgrund der Entkonsolidierung der ehemaligen Stuttgarter SoftM Gesellschaft ab 01.07.2007 unter dem Vorjahreswert (Vj. 14,2). Im Bereich Systemintegration - Produkte und Services für IT-Infrastruktur - betrug der Umsatz nach neun Monaten 13,6 Mio. EUR (Vj. 27,7). Hauptursache für den erheblichen Rückgang, auf den in der Prognose des Lageberichts zum Geschäftsjahr 2006 und den Zwischenberichten 2007 bereits hingewiesen wurde, waren Personalabgänge, welche sich direkt auf den Umsatz auswirkten, sowie die generelle Schwäche des Marktes der IBM Plattform iSeries/System i. Mit einer strategischen Neuausrichtung auf Lösungsangebote wurde die Basis für mittelfristiges Wachstum in diesem Geschäftsbereich geschaffen.
Der Konsolidierungskreis hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um die SoftM Semiramis GmbH & Co. KG erweitert. Die ehemalige Stuttgarter SoftM Gesellschaft wurde ab 01.07.2007 entkonsolidiert.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich nach neun Monaten auf 1,9 Mio. EUR (Vj. 2,7). Im dritten Quartal erzielte SoftM ein EBITDA von 2,1 Mio. EUR (Vj.1,6). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag nach neun Monaten bei -0,9 Mio. EUR (Vj. -0,8) und im dritten Quartal bei 1,2 Mio. EUR (Vj. 0,4). Der Jahresüberschuss belief sich nach neun Monaten auf 0,1 Mio. EUR (Vj. -0,3). Der Jahresüberschuss je Aktie lag zum 30.09.2007 bei 0,02 EUR (Vj. -0,07). Das Ergebnis wurde einerseits durch den Umsatzrückgang und hohe Aufwendungen für die neuen Java-Produktlinien und andererseits durch den Sondereffekt des Verkaufs von Gesellschaftsanteilen beeinflusst.
Wie bereits im Prognoseteil des Lageberichts für den Abschluss 2006 und den Zwischenberichten 2007 dargelegt, rechnet der Vorstand wegen des starken Umsatzrückgangs im Bereich Systemintegration und der Entkonsolidierung der ehemaligen Stuttgarter SoftM Gesellschaft auch insgesamt im Konzern für 2007 mit einem erheblichen Umsatzrückgang (Vj. 83,0 Mio. EUR). Beim Umsatz mit Standardsoftwareprodukten wird hingegen eine deutliche Steigerung erwartet, insbesondere durch das Produkt Semiramis.
Beim Ergebnis für das Geschäftsjahr 2007 erwartet SoftM aufgrund des niedrigeren Umsatzes nun ein EBT in Höhe des Vorjahres (Vj. 0,1 Mio. EUR). Ab 2008 sollen die neuen Java-basierenden Produkte für ERP und Rechnungswesen sowie die Neuausrichtung des Bereichs Systemintegration zu deutlichen Umsatz- und Ertragsverbesserungen führen.
Veröffentlichungsdatum:
20.11.2007
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12:09
Redakteur:
rpu