Der sehr milde Winter hat das Jahresergebnis des größten deutschen Stadtwerke-Konzerns, der MVV Energie AG, Mannheim, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 (1.10.2006 – 30.9.2007) auf das Niveau des Vorjahresergebnisses gedrückt. Wie das Unternehmen bei der Bekanntgabe des vorläufigen Jahresergebnisses am Dienstag mitteilte, lag das operative Ergebnis (EBIT) bei 199 Mio. EUR (Vorjahr: 201 Mio. EUR). Berücksichtigt man die nach den internationalen Bewertungsrichtlinien (IAS 39) zu bilanzierenden Energiehandelsgeschäfte, so konnte das EBIT von 201 Mio. EUR im Vorjahr auf 215 Mio. EUR gesteigert werden. Der Jahresumsatz ohne Energiesteuern stieg im gleichen Zeitraum um rund 4% auf 2,3 Mrd. EUR.
Der Vorstandsvorsitzende des in Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik tätigen Unternehmens, Dr. Rudolf Schulten, zeigte sich mit diesem Jahresergebnis sehr zufrieden: „Es ist uns in den zurückliegenden Monaten durch konsequente Effizienzsteigerungen sowie durch eine sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung im nationalen Stromvertrieb sowie in den Wachstumsfeldern Umwelt und Energiedienstleistungen gelungen, die witterungsbedingten Einbußen bei Fernwärme und Gas von rund 33 Mio. EUR überwiegend wieder aufzufangen.“ Dies konnte nach Schultens Angaben erreicht werden „trotz weitgehender Preiskonstanz für unsere Kunden“. Auch jetzt hat das Unternehmen angekündigt, seine Stromtarife nach der leichten Anpassung des Strompreises um 4,2% Anfang Oktober 2007 bis September 2008 konstant zu halten. Der Gaspreis bleibt zum Jahreswechsel unverändert.
Vor allem aufgrund der positiven Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform konnte die MVV Energie AG im letzten Geschäftsjahr ihren Jahresüberschuss nach Fremdanteilen von 50 auf 109 Mio. EUR und das Ergebnis je Aktie von 0,91 EUR auf 1,96 EUR deutlich steigern. Den endgültigen Jahresabschluss 2006/07 veröffentlicht die MVV Energie AG im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz am 17. Januar 2008 in Frankfurt. Die Hauptversammlung findet am 14. März 2008 im Mannheimer Congress Center Rosengarten statt.
